Dublin Business School

Bewerbungsablauf:

Ich habe an meiner Heimathochschule leider keine Partneruniversität zugeteilt bekommen und konnte somit nicht an deren Erasmussprogramm teilnehmen.
Nach einigen Empfehlungen habe ich mich schlussendlich an College Contact gewendet. Ab jetzt verlief alles reibungslos! Nach einigen Telefonaten und Beratungen kristallisierte sich für mich die Dublin Business School als geeignete Universität heraus.
College Contact schickte mir dann alle Bewerbungsunterlagen zu, welche ich nur auszufüllen brauchte. Nach ein paar Wochen bekam ich die Zusage, sowie einige nützliche Informationen über Wohnmöglichkeiten etc. per Post zugeschickt. Wirklich alles einfacher als gedacht und vollkommen empfehlenswert!!

Der angebotene Englischkurs war insoweit gut, dass meine die ersten Kontakte knüpfen konnte.
Wirklich was gelernt, was man so noch nicht kannte und gehört hat, hat man allerdings nicht. Ich muss auch zugeben, dass ich am Ende kaum noch anwesend war.
Die Einführungswoche war etwas chaotisch und unstrukturiert. Trotzdem gaben sich alle Verantwortlichen große Mühe, uns den Anfang so einfach wie möglich zu gestalten.
Außerdem hat die Dublin Business School einige Ausflüge angeboten, an denen man, bis auf ein paar Ausnahmen, kostenlos teilnehmen konnte. Zudem gab es einiges DBS Partys, welche gut waren, um neue Leute kennenzulernen.

Studienbedingungen:

Die Studienbedingungen fand ich persönlich relativ gut. Was auf jeden Fall erwähnt werden muss ist, dass die Verantwortlichen sich größte Mühe geben und absolut hilfsbereit sind. Man kann sich jederzeit an Professoren, Organisatoren etc. wenden und jedes Problem wird angenommen und versucht zu lösen. Anders als ich es von meiner deutschen Uni gewohnt bin, sind alle sehr hilfsbereit und das ganze läuft auf einer persönlicheren Ebene (die Professoren werden z.B. mit Vornamen angesprochen).
Die Klassen sind viel kleiner als an deutschen Universitäten und die Vorlesungen erinnern mehr an Schulunterricht (Referate, Aufzeigen usw.).
Die DBS verfügt über zwei Bibliotheken, welche ich persönlich viel zu klein für so viele Studenten finde. Außerdem sind die Gebäude alle etwas verteilt, weswegen man nicht von einer Campusuniversität sprechen kann.

Studieninhalte:

Die Studieninhalte fand ich als Kriterium am Schlechtesten.
Zunächst möchte ich sagen, dass man keine Angst haben muss, im Unterricht nicht mitzukommen, aufgrund der englischen Sprache. Die Professoren reden klar und deutlich und sind sehr gut zu verstehen. Ich selber habe mich bereits nach ein paar Tagen dran gewöhnt und auch alle meine Kommilitonen hatten keine Probleme, im Stoff mitzukommen.
Trotzdem ist der Lehrinhalt absolut nicht vergleichbar mit dem an deutschen Hochschulen. Dinge, die ich in Dublin im 5. Semester „gelernt“ habe, kannte ich bereits aus dem ersten Semester. Das Niveau ist wirklich sehr einfach, was auch alle meine deutschen Kommilitonen bestätigen konnten. Mit wenig Aufwand habe ich gute Noten bekommen, was natürlich einerseits positiv ist.
Trotzdem konnte ich lerntechnisch nichts mitnehmen und habe fachlich nicht viel dazugelernt, was ich sehr schade finde.

Dublin:

Dublin an sich ist super! Die Menschen sind viel freundlicher und hilfsbereiter. Abends im Pub ist es nicht ungewöhnlich, mit Iren ins Gespräch zu kommen, da sie allgemein viel geselliger und vor allem offener sind als beispielsweise die Deutschen.
Die Stadt bietet außerdem super viele Freizeitmöglichkeiten!! Neben Clubs und Pubs findet man zahlreiche Restaurants und kleine Cafes, Sightseeing Möglichkeiten und Shoppingstraßen.
Allgemein bietet Irland eine atemberaubende Natur. Es lohnt sich auf jeden Fall, mit dem Bus auf eigene Faust oder mit einer Organisation durch Irland zu reisen, um beispielweise die Cliffs of Moher, Galway, Howth usw. zu sehen. Das Reisen ist vergleichsweise sogar sehr günstig!

Lebenshaltung:

Die Lebenshaltungskosten in Dublin sind verglichen mit den deutschen Preisen um einiges teurer.
Gerade in der Anfangszeit fiel es mir schwer, mich an die hohen Kosten zu gewöhnen. Ein Bier im Pub kostet beispielsweise 7 Euro, ein Shot kostet 5 Euro und der Eintritt in Clubs und Diskotheken 10 Euro.
Trotzdem kann man etwas sparen. In Dublin gibt es z.B. viele Billiggeschäfte, in denen man Drogerieartikel günstig erwerben kann. Außerdem gibt es sowohl Aldi als auch Lidl, in denen man mit deutschen Preisen rechnen kann.
Allgemein sollte man jedoch viel höhere Ausgaben einplanen als in Deutschland.

Fazit:

Das Auslandssemester war eine super Sache. Ich habe sowohl mein Englisch, als auch meine persönlichen Fähigkeiten verbessert. Ich selber habe gemerkt, dass ich mich durch zahlreiche Erfahrungen persönlich verändert und meinen Horizont erweitert habe.
Ich kann jedem, wirklich jedem empfehlen, so eine Chance zu nutzen! Auch wenn es anfangs sicherlich die ein oder andere Schwierigkeit gibt, kann man nur gewinnen.