12 Feb
Erfahrungsbericht von Steffen L.

Dublin Business School

Stadt: Dublin
Land: Irland
Kontinent: Europa
Studienrichtung: Umweltmanagement
Studientyp: Auslandssemester
Zeitraum: 09/2012 bis 11/2012

Hochschule:
Studieninhalte:
Studienbedingungen:
Freizeit:
Spaß:
Kosten:
Gesamtbewertung:

Wie kommt man darauf ein Auslandssemester in Irland zu machen? Nun, entweder es ist von der Uni/Hochschule vorgeschrieben, oder man will unbedingt ins Ausland. Ich musste für ein Semester ins fremdsprachige Ausland, um mein deutsches Studium beenden zu können. Die Entscheidung für Irland war für mich sehr einfach: ich wollte einfach schon immer nach Irland!

Bewerbung

Hier kann man nur College Contact (CC) ein großes Lob aussprechen! Die Bewerbung lief reibungslos und bei allen Problemen oder Fragen konnte man sich bequem an seinen Ansprechpartner von CC wenden. Antworten kamen immer noch am selben Tag und waren aussagekräftig. Somit kann ich nur empfehlen CC zu kontaktieren, falls man Hilfe bei der Planung benötigt.
Die Bewerbung an der Dublin Business School (DBS) scheint immer relativ erfolgreich zu sein (ich musste mich aus persönlichen Gründen zweimal bewerben und wurde beide Male angenommen).
Also im Großen und Ganzem: Bewerbung ausfüllen, abschicken, relativ wahrscheinlich eine Zusage bekommen, Geld überweisen und los ging es nach Dublin.

Schon Fernweh bekommen?

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Bevor man sich ins Ausland aufmacht, ist es sinnvoll, sich eine Kreditkarte zu besorgen, denn damit wird überall bezahlt und man bekommt sicher Geld an den Automaten. Weiterhin ist die finanzielle Planung sehr wichtig! Mit 1000 € im Monat kann man rechnen, wenn man nicht nur in seinem stillen Kämmerlein sitzen will.

Der Flug nach Dublin kann auch noch kurzfristig günstig gebucht werden und ist relativ kurz. Ich bin mit Aer Lingus geflogen und war ganz zufrieden. Der Transport vom Flughafen mit dem AirCoach ist angenehm und man befindet sich schnell in der Innenstadt, damit man sich zur Entspannung gleich ein Guinness genehmigen kann ;).

Meine Empfehlung ist, die Wohnung direkt Vorort zu suchen. Weiterhin würde ich persönlich von den teureren Angeboten der DBS absehen und mich nach einer WG umschauen. Die ‚DBS accommodations’ sind meistens nur für sechs Monate buchbar und selbst für Doppelzimmer überteuert.
Somit habe ich mir zu Beginn ein Hostel gesucht. Die Wohnungssuche in Dublin ist über „daft.ie“ relativ einfach zu organisieren. Wie in Deutschland sollte man sich die aktuellsten Angebote raussuchen, anrufen und so schnell wie möglich einen Besichtigungstermin ausmachen. Allgemeines Prinzip ist: Wer als erstes die Kaution bezahlt, kann einziehen.
Ich habe direkt am ersten Tag eine relativ gute Wohnung in Dublin 1 gefunden, war eine zweier WG, die ich mir mit einem Kommilitonen aus Deutschland geteilt habe. Zugegebener Maßen war das recht glücklich, andere haben länger nach einer Wohnung gesucht, aber eine Woche zum Suchen sollte reichen. Dublin 1 wird häufig als nicht so sicher und nicht so schön beschrieben, diese Empfindung hatte ich nicht. Der einzige „Angriff“ den ich dort erlebte, waren 10 Jungs die mit Obst um sich warfen. Natürlich war es kein nettes Vorortviertel, aber lagetechnisch einfach genial! Zehn Minuten lauf Weg zur Temple Bar und maximal drei zur O’Connell Street, das zählt wohl als zentrumsnahe.


Die Dublin Business School

An sich bin ich absolut zufrieden, wie es dort ablief. Es gab ab und an Organisationsprobleme und nicht alle E-Mails erreichten den richtigen Empfänger. Ich hatte einen zweiwöchigen Englisch-Kurs vor Beginn der Vorlesungen, welcher sich auf jeden Fall gelohnt hat.
Bei der Wahl der Kurse muss man jedoch etwas entspannt sein. Wenn ich mich recht erinnere, standen diese erst nach zwei oder drei Wochen fest. Man musste Vorort erst nachschauen, ob sich die in Deutschland gewählten Kurse nicht überschneiden.
Die Dozenten waren alle sehr nett, zuvorkommend und hilfsbereit. Ich habe Thrid Year Courses gewählt, diese waren schon anspruchsvoll, aber nicht vergleichbar mit deutschen Standards. Somit blieb sehr viel Freizeit für wichtigere Dinge übrig. Das Gebäude der DBS ist kein Prachtbau, aber im Inneren schon ansprechend eingerichtet und relativ modern ausgerüstet. Das Student Office ist immer besetzt und das Personal sehr hilfsbereit.


Leben in Dublin

Dublin ist eine aufregende, aufgeregte und äußerst schnelle Stadt. Fußgängerampeln werden grundsätzlich nicht beachtet und vor Bussen und Taxen sollte man Respekt haben.
Nein – es macht sehr viel Spaß dort, Pubs an jeder Ecke, viele Sprachen auf der Straße und die Iren sind meistens sehr freundlich und aufgeschlossen.
Von meinem Wohnort aus waren Läden, wie Lidl, Aldi und Tesco innerhalb von ca. 8 Minuten zu erreichen. Lidl ist am günstigsten, aber auch meistens überfüllt. Eine Empfehlung ist der Obst und Gemüsemarkt in der Moore Street, wo Gesundes günstig zu beschaffen ist. Weiterhin sollte man auch unbedingt mal zu einem richtigen Fleischer gehen, diese sind meistens genauso teuer, wie die Supermärkte. Falls man in der Nähe der Parnell Street wohnt, sind die asiatischen Läden auf jeden Fall als günstige Alternativen nennenswert.

Pubs gibt es in Dublin an jeder Ecke, geschätzt hatte ich zehn im fünf Minuten Umkreis von meiner Wohnung, der einzige Nachteil ist das, im Vergleich zur Deutschland, hohe Preisniveau. Der Schaden für das Portemonnaie war häufig immens, wenn mehr als ein Pint (mindestens 5 €) pro Abend geflossen ist. Persönlich muss ich gestehen, dass man sich an diese Preise relativ schnell gewöhnt.
Temple Bar ist immer einen Besuch wert, denn das internationale, entspannte und überfüllte Flair ist einfach einzigartig. Ins Gespräch kommt man dort immer und kann somit sein englisch auch mal nicht fachspezifisch ausprobieren.
Clubs gibt es in Dublin auch haufenweise, diese schließen meistens aber schon um zwei, das Maximum war halb vier (Empfehlung Workman‘s Club).
Für guten Kaffee und feines Essen kann ich nur das Fallon & Byrne empfehlen.


Generelle Tipps

Geldbörse im Auge haben, meine wurde einmal gestohlen.
Iren erzählen gerne und sprechen einen einfach an, man muss davor aber keine Angst haben.
Man muss dem Busfahrer zuwinken, wenn man will, dass er anhält.
Man bedankt sich beim Busfahrer nach der Fahrt.
Iren sind öfters betrunken, männliche werden dann auch mal aggressiv.