27 Nov
Erfahrungsbericht von Sina D.

Ramkhamhaeng University

Stadt: Bangkok
Land: Thailand
Kontinent: Asien
Studienrichtung: BWL
Studientyp: Auslandssemester
Zeitraum: 08/2012 bis 08/2012

Hochschule:
Studieninhalte:
Studienbedingungen:
Freizeit:
Spaß:
Kosten:
Gesamtbewertung:

Mit diesem Bericht blicke ich zurück auf mein Non-Degree Program (englisch) an der Ramkhamhaeng Universität in Bangkok im August 2012 und möchte all jenen Austauschstudenten des Fachbereichs Wirtschaftswissenschaften, die sich für ein Semester in Bangkok interessieren, bei der Planung ihres Auslandsaufenthaltes mit meinen Erfahrungen behilflich sein.

Vorbereitung & Bewerbung

Da meine Heimathochschule HTWG Konstanz noch keine Partnerschaft mit einer thailändischen Universität besitzt, beschloss ich als Free Mover im Ausland zu studieren. Als Free Mover sollte man mindestens sechs Monate vorher mit der Planung beginnen. Der wichtigste Punkt dabei ist der finanzielle Teil. Die Bewerbung an der Universität war relativ problemlos, man nimmt zuerst Kontakt mit College-Kontakt auf, die einem die nötigen Bewerbungsunterlagen elektronisch zuschicken. Wichtig bei dieser Bewerbung ist der Nachweis über eine abgeschlossene Schulausbildung, die dich berechtigt an Universitäten oder Fachhochschulen studieren zu können. Der Weitere Verlauf deines Bewerbungsprozesses läuft über das College-Contact ab.

1.2. Unterkunft

Generell ist es eher einfach ein Zimmer bzw. Apartment in Bangkok zu finden. Jedoch sind die Beschreibungen im Internet oftmals nicht ganz korrekt und ich würde euch in jeden Fall empfehlen, die Wohnung/das Zimmer vor Ort anzuschauen. Persönlich habe ich im Hotel Interplace gewohnt. Für den kurzen Zeitraum von 2 Monate dort waren (9000 THB pro Monat / Nebenkosten 600 -1000 THB pro Monat) für ein Hotelzimmer mit Pool auf dem Dach, ein toller Ort zu wohnen. Von dort benötigt man auch nur circa 10 Minuten zu den Vorlesungsräumen (zu Fuß), was sehr entscheidend ist bei einer Stadt wie Bangkok! Hierzu gibt es viele Informationen in Facebook: Gruppe Ramkhamhaeng-University

1.3. Visum

Um nach Thailand einzureisen besteht für Europäer keine Pflicht zur Beantragung eines Einreisevisums. Alle Europäer reisen zu nächst als Touristen ein und haben automatisch eine Aufenthaltsgenehmigung von 90 Tagen. Für die Zulassung zu den Prüfungen an der Ramkhamhaeng, beantragte ich für diese Zeit ein Studentenvisum, um sicher zu gehen keine Probleme bei einem Studienaufenthalt in Thailand zu bekommen. Dies ist problemlos im Konsulat in Frankfurt oder Berlin möglich. Kostenpunkt circa. 100 Euro


1.4. Impfungen

Vor meiner Abreise habe ich mich auf der Homepage des Auswärtigen Amts über nötige Impfungen informiert. Aus diesem Grund habe ich mich gegen Hepatitis A und B, sowie Typhus und gegen Gelbfieber impfen lassen. Gerade wenn ihr vor habt auch in ländlichere Gebiete zu reisen, würde ich euch diese Impfungen empfehlen. Einige Studenten vor Ort hatten auch die Impfung gegen japanische Enzephalitis gemacht.

1.5. Kreditkarte & Lebenshaltungskosten

Ich würde euch empfehlen die Visa Kreditkarte von der DKB zu beantragen. Damit war es überall in Asien in sämtlichen Banken am Bankautomaten möglich, nach Einreichung der Quittungen (kostenlos) Geld abzuheben. Die DKB erstattet euch die Gebühren, welche sich bei einem längeren Aufenthalt summieren.
Die Lebenshaltungskosten Bangkok sind günstig, wenn man asiatisches Essen mag. Die Preise für Shopping sind mit niedriger Qualität sehr günstig. Lederwaren dagegen deutlich teurer, jedoch für Europäer immer noch sehr preiswert. Taxi fahren ist generell sehr günstig und ein beliebtes Fortbewegungsmittel in der Metropole.

1.6. Allgemeine Tipps

Wenn es in Bangkok regnet, gebe ich euch den Tipp, es so zu machen wie die Thailänder selbst, nämlich das Haus möglichst nicht zu verlassen. Oftmals legt der Regen die ganze Stadt lahm und es ist nicht nur schwer ein freies Taxi zu finden, sondern man zahlt gleich mal den doppelten Preis. Zum Glück hat es erst nach meiner Zeit so richtig angefangen zu regnen. Im August war es jeweils nur ein kurzer aber heftiger Regenschauer.

1.7. Gefahren

Bangkok ist eine Stadt, wie in vielen anderen Metropolen auch, in der man immer aufpassen muss. Besonders der Verkehr ist sehr hektisch, unübersichtlich und die Taxi bzw. Busfahrer oftmals sehr gleichgültig. Rote Ampeln oder Fußgängerübergänge werden sehr oft einfach nicht beachtet. So dass grundsätzlich bei Überquerung der Straße aufgepasst werden muss.
Ein weiter wichtiger Punkt sind die vielen Taschendiebe oder Trickbetrüger in Bangkok.
Die Wahl des Taxis ist besonders in der Anfangszeit sehr wichtig, weil einem der Überblick in der Stadt fehlt und Taxi fahren nicht ganz ungefährlich ist. Am sichersten sind Taxen mit Fahrerzertifikat am Beifahrerplatz und an den Rücksitzen des Fahrers.

1.8 Universität

Die Ramkhamhaeng ist eine moderne und gut ausgestattete Universität. Die Professoren und das Internationale Office unterstützen die Austauschstudenten in jeder Hinsicht. Besonders hilfreich waren gemeinsame Ausflüge, bei denen alle Austauschstudenten verschiedene Aktivitäten zusammen gemacht haben. Dabei konnte man einfach neue Kontakte aus der ganzen Welt aufbauen. Folgende Kurse habe ich belegt:
• „Human Ressource Management“
• „Business Language for International Business“
• „Techniques of Financial Analysis and Reporting“

Schon Fernweh bekommen?

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Auf die Frage warum ausgerechnet Bangkok und keine andere Stadt in Asien ist schnell geantwortet: Bangkok ist womöglich die pulsierenste, abwechslungsreichste, interessanteste und temperamentvollste Stadt in Asien.
Um Bangkok lieben zu lernen muss man sich Zeit nehmen. Aber einmal in die Stadt verliebt, will man immer wieder zurück. Anfangs ist man von dem lauten und hektischen Alltag was in Bangkok herrscht überfordert. Es ist und bleibt wahrscheinlich ein funktionierendes Chaos. Generell braucht man für alle Dinge, die man in Bangkok vorhat oder erledigen sollte viel mehr Zeit als in Deutschland.


Fazit

Rückblickend, kann ich nach insgesamt sieben Monaten Asien sagen, dass es eine tolle Erfahrung war die asiatische Kultur hautnah erleben zu dürfen. Durch unvergesslichen Erfahrungen und Eindrücken, hat mich Asien unwahrscheinlich stark geprägt. Ich habe in dieser Zeit unglaublich arme und absolut unterschiedliche Menschen kennen lernen dürfen, die trotzdem eine unstillbare Zufriedenheit ausstrahlten. Studieren zu können an der größten Universität Thailands war ein tolles Erlebnis, auch die Lern- und Lehrmethoden der internationalen Professoren kennen zu lernen war sehr stark prägend für zukünftige berufliche Entwicklungen.
Besonders möchte ich mich an dieser Stelle bei College Contact für die nette Unterstützung bedanken!