Ramkhamhaeng University

Bewerbung:

Es wird einem alles ziemlich einfach gemacht. Das einzige was nötig ist, sind wenige Unterlagen und schon kann man sich bewerben. Es wird so ziemlich alles über College Contact geregelt. Falls Fragen sind, steht einem immer ein Ansprechpartner von College Contact zur Verfügung. Dauert in der Regel mit dem ganzen Hin-und Hergeschicke 3-4 Wochen.

Man wird gebeten bei Bewerbung eine Kurswahl anzugeben. Hat mir anfangs einen kleinen Schrecken eingejagt. Aber keine Sorge, diese Wahl ist nicht binndend. Viele Kurse werden erst kurz vor Beginn angeboten, oder es ändert sich nochmals etwas. Eines steht fest, auf jeden Fall werden genug Kurse angeboten, sodass für jeden etwas dabei sein sollte. Inhaltlich sind die Kurse ok, aber ich bin ehrlich. Allzu anspruchsvoll ist es oftmals nicht. Also keine Sorgen, falls ihr auch skeptisch seid was eure Englischkenntnisse angeht.

Ablauf an der Uni:

Die Uni und die Verantwortlichen vor Ort verkörpern zu 100% die thailändische Mentalität und lassen sich durch nichts aus der Ruhe bringen. Also seid geduldig. Am Ende gibt es für alles eine Lösung und man kommt auf einen grünen Zweig. Jedoch muss man öfter mal nachfragen bzw. denen einen kleinen „Po“-Tritt verpassen. Ausserdem ist die Uni sehr groß, mit circa 60.000 immatrikulierten Studenten. Hier läuft vielen anders ab als bei uns in Deutschland und man verliert schnell den Überblick. Also sucht euch für das erste Mal vielleicht jemanden, der schon länger vor Ort ist, der euch mit Rat und Tat zur Seite steht.

Visum:

Gibt mehrere Möglichkeit, abhängig davon für wie lange man bleibt und ob man Herumreisen möchte. Einfach auf die Seite der thailändischen Botschaft mal schauen. Aber alles auch ganz problemlos und geht innerhalb von 2-3 Tagen.

Unterkunft:

Hier gibt es viele Möglichkeiten. Am Ende landen alle in einer der „Residenzen“, wo Zimmer für halbwegs gutes Geld vermietet werden. Der Standard von Unterkunft zu Unterkunft unterscheidet sich schon etwas, aber am Ende auf jeden Fall unserem europäischen angepasst. Also keine Angst haben. Ich persönlich habe mir von Deutschland aus schon ein Zimmer im @home reservier. Denkbar ist es aber auch, sich in Bangkok erstmal für drei/vier Tage ein Hotel zu mieten und dann in Uninähe eine passende Unterkunft zu finden.

Geld:

Gezahlt wird in Thailand mit Baht. Wechselkurs: Ein Euro ergeben circa 42 Baht. Grundsätzlich ist vieles preiswerter als bei uns und man kann schon für wenig Geld ein „gutes Leben“ führen. Also habt keine Angst. Ich dachte auch, so ein Auslandssemester wird Unmengen an Geld verschlingen. Aber es hält sich in Grenzen und mit bisschen Köpfchen bei der Sache können sich viele unter uns das Ganze leisten. Thailand ist preiswert und man bekommt hier noch etwas für sein Geld geboten. Das Preis-Leistungsverhältnis ist einmalig. Aber Achtung, am Ende des Tages gibt man trotzdem eine beachtliche Summe aus, also immer den Überblick behalten. Grundsätzlich kann man sagen. Essen und Trinken ist sehr preiswert, Unterkunft verhältnismäßig auch, Feiern schon bisschen teurer, kommt sogar manchmal an deutsche Preise heran, Reisen mit Bus oder ähnlichem preiswert, aber unkomfortabel.

Verkehr:

Man gewöhnt sich dran! Anfangs guckt man leicht geschockt, wenn es das „erste Mal“ in Thailand ist, aber es funktioniert irgendwie alles. Man hat viele Möglichkeiten sich fortzubewegen. Bus, Bahn, Taxi, Moped etc. Selbst Auto zu fahren, davon würde ich abraten. Auch wenn man ein guter Fahrer ist, hier funktioniert der Verkehr etwas anders, sodass man mit Respekt an die Sache gehen sollte. Ich bspw. Bin sehr viel mit Taxi gefahren , lohnt sich wenn man zu zweit/dritt unterwegs ist oftmals mehr als mit Bahn und es ist auch komfortabler. Immer darauf achten, dass das Taximeter an ist, die Fahrer wollen sich was unter der Hand dazuverdienen.

Essen:

Wer asiatisches Essen macht, ist in seinem eigenen Paradies. Ich persönlich bin dafür immer alles zu probieren, auch wenn man öfter mal enttäuscht ist. Hygienisch ist ein immer ganz unterschiedlich, vor allem an der Straßenständen. Aber hey wir sind alle nicht aus Zucker, also wird es jeder überleben. Ich persönlich hatte wenig Probleme mit dem Magen bzw. der Verdauung und habe immer dort gegessen wo ich gerade Hunger hatte. Aber klar, nach einer Zeit hat jeder seine Lieblingslokale gefunden.

Freizeit:

Diese fällt an der Ramkhamhaeng Uni gar nicht zu kurz aus. Also nutzt jede freie Minute. Sei es um Bangkok zu erforschen oder weitere Reisen auf sich zu nehmen. Bangkok hat sehr viel zu bieten und man entdeckt in so einer großen Stadt immer wieder Neues. Ebenso ist Thailand ein traumhaft schönes und aufregendes Land. Also nutzt die Zeit!
Ich könnte euch natürlich so einige Tipps geben, aber erforscht es von selbst. Natürlich könnt ihr euch bei Fragen gerne bei mir melden.

Fazit:

Thailand und vor allem Bangkok ist ein Auslandssemester wert. Angefangen von dem einfachen Bewerbungsprozedere über College Contact, hin zum puren Erlebnis vor Ort. Ich denke die Erfahrung die ihr dort macht, kann euch keiner mehr nehmen. Ihr lerne an der Uni etwas, ihr lernt neue Menschen kennen, ihr lernt eine total neue Kultur kennen und werden unglaublich viele sehen. Ich bin sehr froh darüber, dass ich mich dafür entschieden habe und würde es jederzeit wieder tun!