10 Jun
Erfahrungsbericht von Olga U.

California State University East Bay

Stadt: Hayward
Land: USA
Kontinent: Nordamerika
Studientyp: Auslandssemester
Zeitraum: 09/2013 bis 03/2014

Hochschule:
Studieninhalte:
Studienbedingungen:
Freizeit:
Spaß:
Kosten:
Gesamtbewertung:

Flug und Ankunft

Am 17.9.2013 war der Tag gekommen, an dem ich mich in das Flugzeug Richtung San Francisco gesetzt habe. In San Francisco angekommen, mietete ich mir ein Auto und fuhr zunächst zu meiner Unterkunft, die ich mir über airbnb.de gemietet habe. Noch in Deutschland habe ich versucht, eine Wohnung für die 6 Monate Aufenthalt zu finden, allerdings ist es unvorstellbar schwer. Deshalb habe ich mich dann in den kommenden Tagen auf Wohnungssuche begeben. Durch Zufall schrieb mich ein deutsches Mädchen an, ob ich an einer 4-er WG interessiert sei. Ich nahm das Zimmer sofort.

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Ich wohnte im Sunhill Apartment mit drei weiteren Mädels zusammen (eine Deutsche und zwei Amerikanerinnen). Das Apartment hat die beste Lage, wenn es darum geht, nah an der Uni zu sein. Viele sind in das City View Apartment gezogen, allerdings muss man da ein ganzes Stück bergauf zum Campus laufen und die Mieten sind höher. Ich habe ein eigenes Zimmer gehabt, musste mir die Möbel aber selbst besorgen (der Ikea ist nicht weit weg). Ich habe im Monat 625 Dollar exkl. Nebenkosten bezahlt. Das ist ein Durchschnittswert für ein Zimmer, wenn man es sich nicht teilen möchte. Ich habe mich mit dem Vermieter gut verstanden und habe noch seine Kontaktdaten, also wenn jemand interessiert ist, dann könnt ihr mich gerne kontaktieren. Ich würde euch raten, den zahlreichen Facebook-Gruppen beizutreten. Dort gibt es viele Informationen und eventuell findet ihr dort ein Zimmer.


Einführung und Kursbelegung

Die Einführungsveranstaltung fand genau 6 Tage nach meiner Ankunft statt. Das ALP-Center hat sich vorgestellt, uns wichtige Informationen mitgeteilt und ist mit uns zum Mittagessen gegangen. An diesem Tag habe ich auch gleich meine Studiengebühren bezahlt. Ich weiß nicht, ob sich mittlerweile etwas geändert hat, aber damals habe ich sie bar bezahlt, da es die günstigste Variante war. Danach ging es an die Kursauswahl. Als Open University Student kann man nicht einfach so einen Kurs belegen. Man muss erst einmal schauen, ob freie Plätze in den Kursen vorhanden sind, muss sich dann eine Unterschrift der Dozenten holen und kann sich erst dann einschreiben (hier gilt die Devise: wer zuerst kommt, malt zuerst). Allerdings ist die Rangelei um die Kurse bei den Masterstudenten nicht so schlimm wie bei den Bachelor-Kursen.


Studium

Der Campus ist groß, sehr sauber und super ausgestattet. Es gibt ein Theater, ein zweistöckiges Fitnessstudio, eine Fressmeile (Subways, Pizza Hut, Panda Express und Taco Bell) und wahnsinnig viele Sportplätze. Ich habe in den beiden Quartern insgesamt sechs Kurse belegt. Um alle MBA-Kurse belegen zu können, muss man zunächst die drei Hauptkurse (Financial Accounting, ITM und Data Analysis) belegt haben oder einen Nachweis aus Deutschland mitbringen, dass man sie schon einmal so oder so ähnlich hatte. Dies ist gerade für diejenigen von Bedeutung, die nicht direkt aus den wirtschaftswissenschaftlichen Studiengängen kommen. Die Kurse an sich fand ich sehr spannend, die Dozenten waren sehr freundlich und haben deutsche Studenten sehr gemocht. Ich hatte das Gefühl, dass der Stoff der Vorlesungen einfacher war als in Deutschland. Mit dem Englischen kommt man ebenfalls gut zurecht und wenn man doch mal etwas nicht versteht, sind die Dozenten sehr hilfsbereit. Bei den Masterkursen muss man im Allgemeinen sehr viele Seminararbeiten schreiben oder Projekte bearbeiten. D. h. man muss einiges zu Hause alleine machen oder/und in der Gruppe.


Hayward und San Francisco

Hayward ist ca. 50 km von San Francisco entfernt. Hayward hat leider keine wirkliche Innenstadt, zumindest keine, die wirklich belebt ist. Wenn man abends etwas unternehmen will, muss man auf die umliegenden Städte ausweichen (Berkley, San Jose, San Francisco…). Abends sollte man auf jeden Fall dunkle Ecken in Hayward meiden. Auf dem Berg (da wo die Universität auch ist) ist es sehr schön und man hat Aussicht auf die San Francisco Bucht. Wer sich entscheidet, länger als nur ein Quarter in Hayward zu bleiben, sollte sich unbedingt ein Auto kaufen. Ein öffentliches Verkehrssystem existiert zwar, wenn man jedoch abends was unternehmen möchte, wird die Fahrt nach Hause kompliziert.
San Francisco ist meiner Meinung nach die schönste Stadt in Kalifornien. Am meisten habe ich mich am Fisherman’s Wharf und an der Powel Street aufgehalten.


Freizeit

Kalifornien hat so einiges zu bieten. Eine Rundreise (LA, San Diegeo, Grand Canyon, Sequoia Park, Las Vegas etc.) ist ein Muss. Es gibt wahnsinnig viel zu sehen und selbst im Winter kann man an den Strand, wenn es warm genug ist. Das Nachtleben ist definitiv toll, allerdings anders als in Deutschland. Alkoholkonsum ist erst ab 21 Jahren erlaubt und ohne einen Ausweis kommt man in keine einzige Bar. Die Clubs und Bars schließen alle um 2 Uhr nachts. Wenn ihr Lebensmittel einkaufen gehen wollt, würde ich euch auf jeden Fall Foodsource am Mission Blvd. empfehlen. Es ist nicht wirklich modern ausgestattet, aber es gibt dort immer frisches Gemüse und Backwaren. Dieser Laden ist viel günstiger als Lucky’s, in dem ich anfänglich eingekauft habe. Allgemein sind die Preise für Lebensmittel ganz in Ordnung. Einige Waren sind überteuert, wie z.B. das Klopapier. Wenn man nicht das günstigste und dünnste nimmt, bezahlt man für 12 Rollen 8-10 Dollar. Essenspreise sind vergleichbar mit den deutschen.


Fazit

Ich habe in diesen sechs Monaten viele wunderbare Menschen getroffen, ich habe eine neue Kultur und den „American Way of Life“ kennengelernt. Sicherlich sollte man viel Geld einplanen, da der Aufenthalt wirklich nicht günstig ist. Ich würde ebenfalls einen Autokauf empfehlen und eine Unterkunft nahe der Universität. Wer sich unsicher wegen der Sprache ist, sollte sich wirklich keine Sorgen machen, man kommt da absolut schnell rein. Die CSUEB würde ich auf jeden Fall empfehlen.