27 Jan
Erfahrungsbericht von N. N.

California State University East Bay

Stadt: Hayward
Land: USA
Kontinent: Nordamerika
Studienrichtung: BWL
Studientyp: Auslandssemester
Zeitraum: 09/2011 bis 12/2011

Hochschule:
Studieninhalte:
Studienbedingungen:
Freizeit:
Spaß:
Kosten:
Gesamtbewertung:

Vorbereitung

Bei der Planung meines Auslandaufenthalts habe ich mich hier an colleg-contact gewendet und mich beworben. Dies hat den großen Vorteil, dass man wirklich immer schnell Hilfe bekommt und dazu noch völlig kostenlos. Die Mitarbeiter von College-Contact kümmern sich wirklich um jede Frage und finden immer Antworten auf eure Fragen.
Die Bewerbung ist ziemlich einfach. Das einzig, wozu ich etwas mehr Zeit gebraucht habe, war die Bescheinigung auf Englisch von meiner Hausbank, dass ich genügend Geld habe um das Studium zu finanzieren, da es eine kleine örtliche Bank ist, die damit nicht alltäglich zu tun hat. Die Visumsbeantragung ist auch nicht nennenswert. Eine Kreditkarte für die zahlreichen Gebühren-Überweisungen zu besitzen ist dringend notwendig.
Meinen Flug habe ich erst sehr spät, zwei Wochen vor Abreise gebucht, da ich diesen Geheimtipp von jemandem bekommen habe, und für Hin und –Rückflug dann nur 580 € gezahlt. Als Geheimtipp für die unverzichtbare und erforderliche Krankenversicherung: DKV (ehemals Viktoria Versicherungen) Auslandskrankenversicherung bei allmaxx.de. Durch den Gruppentarif bezahlt man nur einen Bruchteil der Kosten.

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Bezüglich Unterkunft habe ich mich für die gemütliche Art entschieden in ein sog. dorm der Universität zu ziehen. Dies ist vor allem einfach und auch sicher, denn jeder Austauschstudent findet dort etwas. Zimmer werden in der Regel zu zweit bewohnt. Insgesamt leben dann jeweils höchstens 8 Studenten in einer WG.
Der Nachteil wiederum ist, dass man entsprechend zur Rechnung gezogen wird. Ich habe für ein Semester ca. 4300 $ bezahlt. Jedoch ist anzumerken, dass hierin auch ein Mahlzeitenplan enthalten ist. In meinem Fall waren es 12 Mahlzeiten pro Woche und einmalige 200 $, die ich auf dem Campus ausgeben konnte.
Alle internationalen Studenten leben dann in diesem International House. Neben vielen Asiaten trifft man auch auf viele Europäer, wie Deutsche, Franzosen, Finnen etc.
Das Leben auf dem Campus ist sehr interessant aufgrund der Vielfalt an Menschen, die man dort antrifft. Außerdem bietet der Campus ein Fitnesscenter, einige Bibliotheken, ein Starbucks, ein paar Fastfood Restaurants, Lebensmittelladen usw.


Studium an der Gasthochschule

Das Studium in den USA ist meiner Erfahrung nach einfacher, weniger lernintensiv als in Deutschland. In der Regel finden in der Woche pro Fach zwei Vorlesungen statt à 1h50.
Dafür gibt es keine Übungen und Seminare. Übungen werden meist in den Vorlesungen zusammen mit dem Professor gemacht.
Zuhause gibt es dann regelmäßig Hausaufgaben, Projekte oder Quizze. Für Studenten, die nicht alles auf eine Karte setzen wollen, ist dies optimal.
In fast allen Kursen gibt es mindestens zwei Klausuren, eine mid-term und eine final; manchmal sind es auch drei oder vier. Das gute daran ist, dass sie meistens nicht kumuliert sind.
Meiner Meinung nach ist man als deutscher Student an einer amerikanischen Uni sehr gut vorbereitet und selbst die sprachlichen Unterschiede überwindet man rasch. Nach einer Woche hatte ich schon keine Probleme mehr flüssig englisch zu sprechen.

Der Unterricht findet ähnlich in der Schule in Klassen von bis zu 50, manchmal auch 60 Studenten statt. Das direkte Gespräch zum Professor findet man schnell und man wird in der Regel auch immer freundlich behandelt.
Als sog. visiting student hat man den Vorteil, dass man sich aus allen Angeboten 3 Fächer, die einen interessieren aussuchen darf (plus einen Sportkurs). Das ist sehr wichtig zu wissen, denn ich wusste davon nichts bis zu meiner Ankunft. Dies kostet dann 3200 $, was im Vergleich zu den anderen US Unis doch eher günstiger ist.
Da meine Uni in Deutschland jedoch ihrerseits Forderungen stellte, musste ich einen weiteren 4. Kurs zu besuchen, der dann extra berechnet wurde mit 1200 $.
Als visiting student hat man den Nachteil, dass man in das sog. Class Crashing, oder auch open university genannt, kommt und deshalb 1. um die Erlaubnis der einzelnen Prof. fragen muss, was eher unproblematisch ist, 2. jedoch auch erst nach allen regulär eingeschriebenen Studenten einen Platz bekommt. In meinem Fall habe ich letzten Endes noch Kurse erwischt, die ich mir vorher herausgepickt hatte.


Alltag und Freizeit

An Wochenenden bietet es sich an nach San Fransisco mit der Bart (S-Bahn) zu fahren. Die Dauer beträgt ca. 30 min. Die Uni selber liegt ungestört in völliger Abgeschiedenheit auf einem Hügel in Hayward, einem etwas kleinerem Ort unweit von San Fransisco. Mir selber hat die Ruhe dort gefallen.
An Wochenenden lassen sich so die ganze Region rund um San Francisco und viele andere weitere interessante Städte erkunden.
Freizeitmöglichkeiten gibt es genügend. Natürlich ist das Wetter herrlich warm bis Mitte November und so lässt sich das Studentenleben viel besser genießen.


Fazit

Sehr schlechte Erfahrungen habe ich eigentlich keine gemacht. Die Kosten für die Unterkunft (und meal plan) sind kurz vor Semesterbeginn stark gestiegen. Die Möglichkeit etwas außerhalb des Campus zu finden, sollte man auch in Betracht ziehen.
Sehr gut gefallen hat mir das Bildungssystem der Amerikaner. Der persönlichere Unterricht in kleinen Klassen und die ständige Abgabe von Arbeiten halten einen auf Trapp und haben mir persönlich sehr geholfen gute Ergebnisse dort zu erzielen. Dies hat mir in Deutschland sehr geholfen, da ich mir hier alle Kurse anrechnen lasse.

Da ich von meiner Uni aus relativ frei war im Aussuchen der Kurse, habe ich mich für meinen Interessenschwerpunkt Finance entschieden. Dafür, dass es eine relativ unbedeutende Uni ist, ist sie immerhin AACSB akkreditiert und hat ein relativ breites Angebot an Finance Kursen anzubieten.
Folgende Kurse habe ich während meines Aufenthalts an der Uni besucht:

  • FIN 3400 Fundamentals of Real Estate Management 4 Units
  • FIN 4310 Investment Analysis 4 Units
  • FIN 4375 International Business Finance 4 Units
  • FIN 4315 Derivatives Markets 4 Units