17 Feb
Erfahrungsbericht von Miriam B.

York St John University

Stadt: York
Land: Großbritannien
Kontinent: Europa
Studienrichtung: Geschichte, Anglistik / Amerikanistik
Studientyp: Auslandssemester
Zeitraum: 09/2013 bis 01/2014

Hochschule:
Studieninhalte:
Studienbedingungen:
Freizeit:
Spaß:
Kosten:
Gesamtbewertung:

Für mich gab es mehrere Gründe, Deutschland zu verlassen und mein Leben zu verlagern, um Arzt zu werden.Vorbereitung

Ich bin über College Contact auf die York St .John University gestoßen. Die CC-Mitarbeiter waren stets bemüht, alle meine Fragen zeitnah und zufriedenstellend zu beantworten. Auch seitens der York St.John University verlief die Kommunikation reibungslos. Valerie Holmes und Kim Smith, die das international exchange office leiten, sind wahre Engel und haben auch jede noch so kleine Frage sofort beantwortet. Als ich Schwierigkeiten mit dem Bafög-Amt hatte, hat Frau Smith sogar noch einmal persönlich mit den Mitarbeitern in Hannover kommuniziert, um zu bestätigen, dass ich keinen englischen Student Loan bekomme. Insgesamt verlief die Vorbereitung also reibungslos und angenehm.

Die ersten Tage in York

Wir wurden von einem Mitarbeiter der York St. John direkt am Flughafen empfangen. Darüber war ich sehr froh, da an diesem Tag auch noch ca. 20 andere Universitäten ihre Internationals am Flughafen abgeholt haben und somit die ganze Halle rappelvoll war. Daher empfehle ich auch wirklich jedem, den angebotenen Busshuttle zu buchen. Meiner Meinung nach ist man sonst in dieser hektischen Situation und mit dem ganzen Gepäck vollkommen überfordert. Außerdem kann man, wenn man dieses Angebot der York St.John wahrnimmt, schon einmal andere Internationals kennenlernen, die vielleicht auch sogar das gleiche studieren oder im gleichen Wohnheim wohnen. Ich habe so quasi gleich am ersten Tag eine Gruppe Katalanen kennengelernt, mit denen ich mich im Laufe des Semesters sehr gut anfreundete.

Nachdem der Bus uns zur Uni gebracht hatte, bekamen wir dort direkt unsere Schlüssel für das Wohnheim und konnten unsere Zimmer gleich am selben Abend beziehen.

Die erste Woche ist als “welcome week“ reibungslos durchorganisiert. Wir erhielten in dieser Woche alle Infos, die wir für den Start an der York St. John benötigten und konnten durch die angebotenen Events, wie etwa, die “where is wally- party“ oder das “international get together“ viele neue Kontakte zu anderen Studenten knüpfen.

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York St John ist eine wunderschöne Uni mit Flair! Alles ist sehr klein und dadurch auch sehr persönlich. Da ich von einer relativ großen deutschen Uni komme, habe ich mich richtig gefreut, dass man hier wirklich innerhalb von 2-3 Stunden eine Antwort auf seine Mails bekommt und die Dozenten einem schon nach einer Woche beim Namen nennen können. Ich hatte einen Literatur-, einen Linguistik- und einen Geschichtskurs. Anders als in Deutschland, hatte man an der York St. John durch die Länge der Seminare auch wirklich Zeit, sich intensiv mit den Themen auseinanderzusetzen. Die Dozenten sind motiviert und engagiert und nehmen auch Rücksicht darauf, dass man kein Muttersprachler ist.
Ich würde euch auf jeden Fall empfehlen, zu den Einführungsveranstaltungen in der ersten Woche zu gehen, um schon mal einen ersten Eindruck von den jeweiligen Dozenten zu bekommen und um wichtige Informationen (welche Formatrichtlinien werden in welchem Fach gebraucht, was passiert im Krankheitsfall, welche Bücher sind anzuschaffen etc.) aus erster Hand zu erhalten und um Fragen stellen zu können.

Die Studiengebühren sind zwar hoch, jedoch nutzt die York St. John die Gelder sinnvoll: u.a ist jeder (!) Arbeitsplatz in der Bibliothek mit eine Computer ausgerüstet, es gibt sehr viele Universitätsangestellte, die sich um einen reibungslosen Ablauf an der Uni kümmern und denen man jederzeit Fragen stellen kann, Bücher werden über ein automatisiertes System ausgeliehen und zurückgegeben etc.


Das Wohnheim

Die einzige Entscheidung die ich bereue, ist, in dieses Wohnheim gegangen zu sein. City Residence trägt nicht umsonst unter den Studenten den Spitznamen Shitty Residence!! Ich hatte mich für dieses Wohnheim entschieden, da ich ein eigenes Bad haben wollte und nach wie vor froh bin, dass ich eines hatte, jedoch sind die Zustände in diesem Wohnheim teilweise katastrophal. Es gab sage und schreibe acht (!!) Mal einen Feueralarm, wo wir dann, unter anderem auch mitten in der Nach ca. eine Stunde im Hof warten mussten. Die Fenster sind alte, einglasige Schiebefenster, die nicht abgedichtet sind, deshalb zieht es dort schrecklich und die Fenster sind immer beschlagen.
Die Heizung ist eher ein Heizstrahler, der alles macht außer warm, weshalb ich regelmäßig zum Arbeiten in die Bibliothek und zum Schlafen zu Freunden nach Limes flüchtete.
Ich habe, mehr Zeit in Limes und bei englischen Freunden, die direkt in einem Haus gegenüber von City wohnten, verbracht, als in dem Wohnheim selbst.
Grange soll, wie ich gehört habe, auch eher in mittelprächtigem Zustand sein, Limes würde ich aber auf jeden Fall weiterempfehlen, da es neu renoviert und die Zimmeraufteilung sehr gut ist. Wenn ihr unbedingt ein eigenes Bad wollt, dann zahlt lieber etwas mehr Geld und geht nach Percys Lane oder Grays Wharf…


York und seine Einwohner

York ist ein wunderschönes altes Städtchen mit vielen kleinen verwinkelten Gässchen und individuellen Läden, wo man wirklich schöne und ausgefallene Souvenirs finden kann. Die Menschen in York sind durchweg freundlich, höflich und hilfsbereit und ich habe mich hier schon nach kurzer Zeit zu Hause gefühlt!


Freizeit

Wer jede Nacht Party machen will, ist in York vielleicht eher falsch. Zwar gibt es von der Studentenvereinigung organisierte Partys und ein paar Clubs, dennoch punktet York eher durch viele gemütliche Pubs, in denen regelmäßig Livebands spielen. York hat, da die Stadt sehr viele Touristen aus dem In-und Ausland anzieht, in diese Richtung viel zu bieten: Vom Ghostwalk, über einen Rundgang über die historische Stadtmauer oder das York Dungeon…es gibt vieles zu entdecken!
Durch die überschaubare Gruppe an Internationals findet man in York auch total schnell Anschluss und auch die britischen Studenten sind sehr offen gegenüber den exchange students. Da man nicht so viel Uni hat wie in Deutschland, kann man die Zeit auch gut nutzen, um ein wenig durch das Land zu reisen.


Fazit

An der York St.John ist man nicht einfach eine anonyme Nummer in einer riesigen Studentenmasse. Sowohl die Dozenten als auch die Internationals und die Kommilitonen nehmen einen wahr und man ist nach kurzer Zeit zu einer kleinen Community zusammengewachsen. Die Betreuung durch die Uni und durch College Contact war ausgezeichnet und ich bin wahnsinnig froh, mich für die York St.John University entschieden zu haben und würde diese Uni auch wirklich jedem weiterempfehlen!


Zum Schluss noch ein paar persönliche Tipps von mir:

  • Die Bettwäsche bekommt ihr zwar gestellt, jedoch ist grad das Bettlaken viel zu dünn und da die Matratze aus Plastik ist, kann es dann schon einmal richtig kalt werden. Bei Argos gibt es ein recht günstiges Bettwäscheset, dass auch warm hält!
  • Boyes und Poundland für alles, was man so braucht! Töpfe, Pfannen, Badartikel…
  • Vom Supermarkt liefern lassen, um nicht ständig alles kilometerweit schleppen zu müssen! Für nur 3 Pfund Aufschlag liefern Tesco, Sainsburys und Morrisons direkt vor die Haustür… spart viel Zeit und Nerven und wenn man eine Sammelbestellung mit den Mitbewohnern macht, zahlt man quasi auch kaum was drauf.
  • Das International Office bietet regelmäßig Tagesausflüge für nur 10 bis 15 Pfund an. Lohnt sich total, um kostengünstig Land und Leute kennenzulernen und es macht auch sehr viel Spaß, mit den ganzen anderen Internationals unterwegs zu sein.
  • Wenn man seinen Wohnsitz in York hat, kann man in der öffentlichen Bibliothek die York Card beantragen. Diese kostet nur 3 Pfund, man bekommt dafür aber freien Eintritt oder Vergünstigungen in viele Museen, in das Dungeon uvm.
  • Zugkarten immer im Voraus kaufen! Kauft man sie am Tag der Reise, zahlt man unter Umständen mehr als das Doppelte!