2 Feb
Erfahrungsbericht von Meikel S.

California State University East Bay

Stadt: Hayward
Land: USA
Kontinent: Nordamerika
Studienrichtung: BWL
Studientyp: Auslandssemester
Zeitraum: 09/2014 bis 01/2015

Hochschule:
Studieninhalte:
Studienbedingungen:
Freizeit:
Spaß:
Kosten:
Gesamtbewertung:

Etwas vor ab

Auch wenn einige Punkte in meinem Erfahrungsbericht etwas negativ klingen sollten, hat sich das Auslandssemester voll und ganz gelohnt. Ich hatte eine super Zeit, habe nette Leute kennengelernt und hoffentlich meinen Horizont etwas erweitern können.

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Dank College Contact ist der gesamte Bewerbungsprozess relativ einfach und erfordert nicht wirklich viel Anstrengung. Man muss einfach Kontakt mit College Contact aufnehmen, sich eine passende Universität aussuchen und dann werden einem die Bewerbungsunterlangen zugesendet. College Contact sendet einem auch eine Checkliste zu, in der alle wichtigen Punkte enthalten sind, die man während und nach der Bewerbungsphase abarbeiten muss.

Der Aufwand für die Bewerbung hält sich allerdings wirklich in Grenzen und war nicht wirklich anstrengend. Einzig die Absprache mit dem zuständigen BAföG-Amt hat seine Zeit gebraucht. Hier sollte man sich wirklich rechtzeitig bemühen alles einzureichen, damit vor allem das „Confirming Statement“ rechtzeitig für die Bewerbung bereit steht. Für den finanziellen Nachweis, den man für die Bewerbung erbringen muss, ist ein „Confirming Statement“ wichtig, sollte man selbst nicht genügend finanzielle Mittel durch Familie oder so zu Verfügung haben. Da ich das „Confirming Statement“ ca. sechs Monate vor meinem Auslandssemester beantragt habe, konnte ich es der Bewerbung beilegen. Das BAföG-Amt empfiehlt, sich sechs Monate vor Semesterbeginn zu bewerben. Mit dieser Vorlaufzeit war das auch kein Problem.


Unterkunft

Ich habe, während meiner Zeit in Hayward, mir ein Zimmer mit einem anderen Austauschstudenten geteilt. Man sollte sich darauf einstellen, dass man sich mit einer anderen Person ein Zimmer teilen muss, weil die Apartments in den USA doch wesentlich teurer sind als in Deutschland. Wir haben uns zu viert ein Apartment geteilt und ca. $2400 an Kaltmiete gezahlt. Wenn man das aber vorher weiß, ist es kein Problem sich für ein Semester ein Zimmer zu teilen.

Oft wird in den Erfahrungsberichten gesagt, dass man sich vor Ort ein Zimmer suchen sollte. Ich hatte das eigentlich auch so geplant, habe dann aber glücklicherweise vorher meine WG gefunden. Sich vorher ein Zimmer zu suchen erspart einem einige Nerven und die Kosten für ein Hostel. Ich habe es als angenehm empfunden, dass ich gleich nach der Ankunft in San Francisco in mein Apartment fahren konnte. Allerdings haben andere vor Ort auch ein Zimmer finden können. Hier muss man einfach entscheiden was einem lieber ist. Über Facebook besteht allerdings vor Ankunft die Möglichkeit andere Austauschstudenten anzusprechen, die gerade ausziehen oder einen neuen Mitbewohner suchen. Auch sollte man hier nach günstigen Möbeln Ausschau halten.


California State University, East Bay

Insgesamt hat mir die Universität ganz gut gefallen. Auch das für uns zuständige ALP (American Language Programme) konnte uns einigermaßen weiterhelfen. Die Mitarbeiter sind definitiv bemüht.

Die Kurswahl verläuft so, dass man nachdem die Amerikaner ihre Kurse gewählt haben die Kurse „crashed“. Das bedeutet – wenn man im Business Department unterwegs ist-, dass man sich vorher viele rosa Zettel besorgt und am besten vor Semesterbeginn bereits einige Kurse herausgesucht hat, die man besuchen will. Allgemein ist es sinnvoll sich vorher schon Kurse herauszusuchen, damit man absprechen kann, ob man sich diese an seiner Heimatuniversität vielleicht anerkennen lassen kann. Mit diesen rosa Zetteln setzt man sich dann in die jeweiligen Kurse und sammelt nach der Vorlesung die Unterschrift des Professors ein. Diese zu bekommen ist in der Regel kein Problem. Die Unterschrift bedeutet allerdings nicht, dass man den Kurs tatsächlich auch wählen darf. Die rosa Zettel, samt Unterschrift, gibt man dann im zuständigen Apartment ab und erhält dann eine E-Mail mit einem Code. Mit diesem meldet man sich dann über das Onlineportal für die jeweiligen Kurse an. Wenn man angemeldet ist, hat man sich offiziell in den Kurs „enrolled“. Das alles hört sich komplizierter und nerviger an, als es ist. Eigentlich habe alle ihre Wunschkurse bekommen.

Die amerikanischen Universitäten unterscheiden sich schon wesentlich von deutschen Unis. Die Vorlesungen bestehen aus ungefähr 25-35 Studenten und die Professoren kennen einen nach einigen Wochen beim Namen und wissen, wenn man fehlt  Auch vom Arbeitsaufwand ist es in den USA etwas anders aufgeteilt. Man schreibt sowohl einen „Midterm“ und ein „final Exam“. Das hat zwar den Vorteil, dass man nicht so viele Kapitel lernen muss, ist aber auch etwas gewöhnungsbedürftig während des Semesters mehr für die Uni zu machen, als an einer deutschen Uni. Ich musste in jedem Kurs auch alle paar Wochen einen Vortrag halten, ein paar Hausaufgaben und Hausarbeiten abgeben. Diese waren aber nicht so anstrengend anzufertigen.


Leben

Ich habe die Lebenskosten als etwas teurer als in Deutschland empfunden. Besonders Obst, Gemüse und Fleisch war etwas teurer. Um nicht immer Wasser einkaufen zu müssen, haben wir uns einen Wasserfilter gekauft, den man an den Wasserhahn anschließt, der dann den Chlorgeschmack aus dem Leitungswasser entfernt. Allerdings sind die öffentlichen Verkehrsmittel nicht so sehr teuer und man kommt eigentlich auch gut ohne Auto überall hin, wenn man etwas Zeit einplant.


Freizeit

Die Universität bietet verschiedene Freizeitmöglichkeiten kann, besonders zahlreiche Sportkurse kann man dort besuchen. Zusätzlich organisiert das ALP auch „Fun Trips“. Das sind meistens kleine Tagesausflüge ins Umland, die entweder kostenlos oder relativ günstig sind. Ich habe alle Ausflüge mitgemacht und fand sie ganz cool.

Ansonsten sollten man die freie Zeit nutzen, um nach San Francisco zu fahren. Mit der „BART“ ist man in knapp 45 Minuten und für $4,95 pro Fahrt in einer der schönsten Städte in den USA. Es gibt dort einiges zu sehen und zu erleben. Man kann aber auch mal so nach San Francisco fahren, die Stadt ist mehr als super. In Hayward, der Ort in dem sich die Uni befindet, ist jetzt nicht so unglaublich viel los. Aber in Downtown gibt es einige Bards, Restaurants und ein Kino. Das „Funky Monkey“ ist eine ganz lustige Bar, die regelmäßig Karaokeabende veranstaltet.

Ansonsten kann man San Francisco auch gut nuten, um einen Abstecher in die Natur (Muir Woods, Yoseminte Nationalpark oder Lake Tahoe) oder in andere Städte wie Los Angeles oder Las Vegas zu machen.

Insgesamt hat mir mein Auslandssemester sehr gut gefallen. Ich habe viele nette Leute kennengelernt und die Zeit in den USA, besonders San Francisco, sehr genossen.

Vielen Dank noch einmal an College Contact für die Organisation!