2 Sep
Erfahrungsbericht von Marc S.

Ramkhamhaeng University

Stadt: Bangkok
Land: Thailand
Kontinent: Asien
Studienrichtung: BWL
Studientyp: Auslandssemester
Zeitraum: 06/2011 bis 08/2011

Hochschule:
Studieninhalte:
Studienbedingungen:
Freizeit:
Spaß:
Kosten:
Gesamtbewertung:

Bewerbung:

Die Bewerbung an der Universität ist sehr einfach. Auf Anfrage bekommt man eine todo-Liste von college-contact, die alle notwendigen Schritte beschreibt die man für eine Bewerbung dann abarbeiten muss. Auf die Antwort aus Thailand wartet man etwa 2-3 Wochen. Das ist alles sehr leicht und einfach geregelt ohne viele Komplikationen.
Tipps:

  • Wenn das Visum beantragt wird, würde ich etwa 30€ mehr bezahlen und ein Multiple Entree Visum kaufen. Der Vorteil ist, dass man während seines Aufenthaltes so oft ein- und ausreisen kann, wie man möchte. Dies vereinfacht das Rumreisen ein wenig.
  • Die Vorauswahl der Kurse ist absolut nicht bindend. Man kann vor Ort entscheiden welche Kurse man besuchen möchte. Die Mitarbeiter im Office sind sehr nett und Änderungsmaßnahmen sind gar kein Problem.
  • Das eigentliche Einschreiben in der Uni ist auch sehr einfach und es kommt selbst in komplizierten Fällen (wenn sich Kurse überschneiden) zu keinen Schwierigkeiten. Also dieser Schritt kann ganz gelassen angegangen werden.

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Die Ramkhamhaeng University ist eine sehr große Universität, an der insgesamt 600.000 Studenten immatrikuliert sind. Das Unigelände ist riesig und man kann sich hier leicht mal verlaufen. Eigentlich gibt es für internationale Studenten nur zwei Gebäude. Das Hauptgebäude, in dem sich ziemlich alles abspielt und ein Gebäude, in denen Kurse stattfinden die nicht mehr ins Hauptgebäude gepasst haben. Die Mensa ist nicht weit entfernt und so kann man mittags auch immer etwas zum Essen finden. Das Essen ist sehr gut. Man hat eine riesengroße Auswahl und das zu einem Preis, von dem man in Deutschland nur träumen kann (<1€ inkl. Softdrink).
Tipps:

  • Immer einen Pullover mit in die Uni nehmen (auch, wenn es schwer fällt bei gefühlten 35 Grad an einen Pullover zu denken). Die Räume sind immer sehr kalt.

Wohnung:

Das wohl spannendste Thema: Die Wohnung. Darüber habe ich mir vorher ziemlich viele Gedanken gemacht. Ich wollte nicht 3 Monate in einer dreckigen dunklen Wohnung verbringen. Diese Angst hat sich aber schnell in Luft aufgelöst. Es gibt ein Hotel in der Nähe der Uni. Für die ersten Nächte würde ich hier ein Hotelzimmer nehmen, um in Ruhe nach einer geeigneten Unterkunft zu suchen. Wie so oft im Leben, gibt es hier ab 100€ aufwärts Wohnungen in den verschiedensten Lagen und Ausstattungsvarianten.
Tipps:

  • Zeit lassen um die richtige Unterkunft zu suchen.

Geld:

Viele Denken, ein Auslandssemester kann ich mir nicht leisten. Dies möchte ich gleich zu Beginn klarstellen. Gerade ein Auslandssemester in Thailand ist nicht teurer, als ein Semester in Deutschland. Die Lebenshaltungskosten sind sehr gering. Ein gutes Essen mit Softdrink gibt es schon für 2-3€. Auch das Taxi fahren ist nicht teuer. Eine Fahrt von der Uni bis in die Innenstadt kostet je nach Verkehr etwa 3€.
Wer sich entschließt ein wenig herumzureisen, der kommt natürlich nicht so „billig“ weg, wie in einem Semester in Deutschland. Flüge gibt es schon sehr günstig in Thailand. Und auch, wenn es nicht sehr luxuriös ist, gibt es immer Bus und Zugreisen die preislich unschlagbar sind und bei genügend Zeit spielt auch der ein oder andere Tag Anreise keine große Rolle.
Man hat ein wirklich tolles und erfahrungsreiches Leben in Thailand.
Tipps:

  • Immer etwa 500 Baht (ungefähr 13€) in der Tasche haben, um nie in die Situation zu kommen, kein Geld mehr zu haben
  • Kleinvieh macht auch Mist: Auch, wenn einzelne Dinge für sich betrachtet wenig kosten, läppert sich die Summe häufig am Ende des Tages.

Verkehr:

Selbst als geübter Autofahrer würde ich besonders in den ersten Wochen kein Auto, geschweige denn Roller auf den Straßen von Bangkok benutzen. Der Verkehr, besonders in der Rush Hour, ist für westliche Verhältnisse das totale Chaos und funktioniert nach dem Motto „Fahre oder Verliere“.
Als Fortbewegungsmittel lohnt sich ein Mietwagen oder –roller so oder so nicht. Man kann sich bestens für wenig Geld mit dem Rollertaxi, dem Taxi, dem Skytrain, dem Wassertaxi und Tuk Tuks fortbewegen. Nichts davon kostet viel Geld, wobei ich festgestellt habe, dass für mich das Taxi das beste Fortbewegungsmittel ist. Aber auch hierüber gibt es geteilte Meinungen.
Tipps:

  • Im Taxi immer das Meter benutzen: niemals auf einen Festpreis einlassen
  • Gerade zu Stoßzeiten oder bei Regen ist es manchmal schwierig ein Taxi zu bekommen. Da hilft nur warten und es immer wieder zu Probieren
  • Niemals bei Tuk Tuk-Fahrern, die auf einen zugegangen sind oder aufdringlich sind, mitfahren. Hier wird man meistens abgezockt.

Essen:

Im Vorfeld habe ich mir viele Gedanken über dieses Thema gemacht. Ich stehe eigentlich auf das typisch deutsche Essen und hatte daher viel Angst 3 Monate nur asiatisches Essen finden zu können. Aber es ist total lecker. Man gewöhnt sich schnell an das Essen. Hygienisch wird es nicht immer auf unserem westlichen Standard zubereitet, sodass manbesonders an den kleinen Straßenständen nicht pingelig sein darf. Ich habe aber nie große Probleme mit dem Magen oder der Verdauung gehabt.

Tipps:

  • So viel wie möglich ausprobieren!
  • Für alles offen sein!
  • Gut aussuchen, wo man essen möchte

Freizeit:

Man hat natürlich auch ein Leben neben der Uni ;). Je nachdem wie viele Kurse man belegt und wann diese Kurse in der Woche liegen, hat man ab und zu einige freien Tage, die man in Thailand sehr gut nutzen kann. Ich möchte hier nicht alle Ziele in Thailand aufzählen. Dafür gibt es einige Seiten im Internet, die alle wichtigen und vor allem die schönsten Orte auflisten.
Ich würde aber auf jeden Fall so viel rumreisen, wie es nur geht. Klar, Rumreisen kostet immer Geld, aber man weiß nie, ob man noch einmal die Gelegenheit bekommt, so günstig so viele Orte in Asien zu sehen.
Sehr empfehlenswert fand ich persönlich Singapur. Eine wirklich beeindruckende Stadt und jeder der von Deutschland sagt, es wäre strukturiert und durchgeplant, der muss diese Stadt sehen. Man merkt, wie chaotisch wir Deutschen eigentlich sind.
Tipps:

  • So viel sehen, wie nur möglich
  • Wenn sich keine anderen finden lassen,sollte man auch einmal einen Trip alleine machen und sich nicht abschrecken lassen, zum Beispiel auch einmal alleine nach Singapur zu fliegen.

Fazit:

Die Zeit in Thailand war wirklich klasse. Ich habe viel über die Menschen, die Kultur und das Leben in Thailand gelernt. Natürlich hat man auch einiges in der Uni gelernt, aber vor allem habe ich an Erfahrungen für mich selbst gelernt. In einem anderen Land in einer anderen Kultur eine gewisse Art von Alltag zu erleben und das alleine Reisen hat mir persönlich sehr viel gebracht. Mit den ganzen Leuten, die man in einem solchen Aufenthalt kennenlernt, erlebt man wirklich coole Momente.
Man kann sich nur über das Land äußern, wenn man wirklich mal da war. Ihr werdet sehen, dass die allermeisten Vorurteile sich nicht bewahrheiten.
Kommt nach Bangkok und macht eure eigenen Erfahrungen – ihr werdet es nicht bereuen.