24 Mär
Erfahrungsbericht von Leonie H.

Vancouver Island University


Stadt: Nanaimo
Land: Kanada
Kontinent: Nordamerika
Studienrichtung: BWL
Studientyp: Auslandssemester
Zeitraum: 08/2013 bis 12/2013

Hochschule:
Studieninhalte:
Studienbedingungen:
Freizeit:
Spaß:
Kosten:
Gesamtbewertung:

Ich habe meine Zeit in Kanada an der VIU sehr genossen!
Die Organisation des Auslandssemesters war super unkompliziert… College Contact ist eine tolle Sache! Man bekommt immer schnelle Unterstützung und ist nie lang mit einem Problem auf sich gestellt!

Die Anreise

Der Flug von Deutschland nach Vancouver kam mir überhaupt nicht lang vor. Ich war viel zu aufgeregt und hatte genug Stoff zum Nachdenken! Um mich direkt nach dem „anstrengenden Flug“ ausruhen zu können, habe ich für die erste Nacht ein Zimmer in Vancouver in der Nähe des Flughafens gebucht… das war totaler Quatsch! Im Nachhinein kann ich sagen, dass es echt nicht nötig war und ich es nicht noch einmal machen würde! Entweder man nimmt sich ein Zimmer direkt im Zentrum von Vancouver oder fährt direkt nach Nanaimo rüber.
Semesterbeginn war Anfang September… aber auch in der letzten Augustwoche ist an der Uni schon etwas los! Deshalb war ich froh, bereits am 19. August in Nanaimo anzukommen… ich persönlich fand es ganz nett, schon die ersten Einführungsveranstaltungen zu besuchen, sich ein bisschen auf dem Campus umzuschauen und sich auf den neuen Wohnort einzulassen!

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Vom Schwierigkeitsgrad her sind die Kurse an der VIU auf jeden Fall zu meistern. Ich hatte nur Kurse aus dem ersten, zweiten und dritten Jahr (University Writing and Research, Human Resource Management, Advertising and Promotion), mit denen ich inhaltlich sehr gut zurechtkam! Der große Unterschied zum Studium an einer deutschen Uni ist allerdings der viel höhere Arbeitsaufwand. Als ich die Erfahrungsberichte hier bei College Contact gelesen habe, dachte ich immer „das kann doch nicht sein, dass 5 Kurse nicht bzw. nur mit sehr viel Zeitaufwand zu schaffen sind“ und habe somit am Anfang 5 Kurse belegt.
Zwei Wochen nach Vorlesungsbeginn habe ich daher bereits zwei Kurse abgewählt. Und auch so war mein Semester trotzdem noch ordentlich mit Abgabe- und Klausurterminen gespickt.
Wenn man sich vornimmt wirklich nur zum Studieren nach Kanada zu kommen, schafft man mit etwas Anstrengung garantiert auch 5 Kurse… wenn man jedoch auch noch ein wenig Zeit fürs Reisen und andere Freizeitaktivitäten einplanen möchte, würde ich von 5 Kursen abraten!
Denn Nanaimo als Ausgangspunkt für tolle Aktivitäten und trips hat es in sich….


Reisen & Co

Ich hatte das große Glück, eine tolle Truppe netter Menschen kennenzulernen, die genauso reiselustig waren wie ich. Zusammen haben wir viele Reisen & Ausflüge gemacht. Allein auf der Insel selbst gibt es massenhaft zu entdecken: Bummeln durch Victoria, Surfen in Tofino, Kajaken in Nanaimo, der Dinghy Dock Pub auf Protection Island, süße Straßenmärkte, idyllische Parks & Wasserfälle oder abwechslungsreiche Abenteuertrips in den Norden der Insel inklusive Bären & Wale gratis obendrauf waren echt super toll und haben die Zeit auf der Insel unvergesslich gemacht! Aber auch trips in die Rocky Mountains, nach Seattle, Vancouver oder Las Vegas haben eine Menge Spaß gebracht.
Zu empfehlen sind auf jeden Fall auch die Ausflüge, die die Uni organisiert! Da sind echt gute Sachen dabei und der Preis stimmt auch total! Wir haben über die Uni ein Eishockeyspiel der Vancouver Canucks, ein Wochenendtrip mit Kajaktouren & Camping, einen Surftrip nach Tofino und einen Wanderausflug zu großen Wasserfällen gebucht und es hat immer riesen Spaß gemacht und die Betreuung war spitze!


Das Leben

Das Leben in Nanaimo selbst war ganz witzig… ich habe in einer WG fußläufig zwischen Uni und Hafen gewohnt. Hatte ich erst noch gehofft, einen Platz im Wohnheim zu bekommen, war ich im Nachhinein sehr froh, dass es dann doch anders gekommen ist. Wenn man am Abend oder am Wochenende etwas in Nanaimo unternehmen will, ist man schon ein wenig von den Bussen abhängig. Die letzten Busse zum Campus fahren schon vor 12. Wenn man allerdings ein Taxi voll besetzen kann, ist das preislich pro Person so ziemlich das gleiche wie eine Busfahrt. Trotzdem war es schön, an sonnigen Tagen einfach mal zum Hafen laufen zu können. Ich hatte das Glück quasi direkt vor der Haustür ein Einkaufscenter zu haben, was auch vieles leichter gemacht hat. Mit schweren Tüten vom nächsten Einkaufsladen zurück zur Uni zu laufen, ist mir dadurch erspart geblieben. Noch ein Vorteil war, dass meine Wohnung komplett ausgestattet war (Extrakosten für Bettwäsche, Handtücher, Küchenutensilien, Waschmaschine & Trockner konnte ich mir also sparen).
Aber ob man besser im Wohnheim oder außerhalb des Campus in privaten Wohnungen wohnt, ist auch immer davon abhängig wo die Leute wohnen, mit denen man regelmäßig etwas unternimmt… man muss einfach ein wenig Glück haben.


Kosten

Allein die Studiengebühren und Flüge hauen ja schon ordentlich rein… dazu kommen noch hohe Kosten für Bücher und auch die Lebensmittel sind nicht gerade günstig. Mit Miete, Busticket und den Ausgaben für viele Unternehmungen und Reisen ist man ganz ganz schnell im fünfstelligen Bereich (€). Es war jedoch aus meiner Sicht jeden Cent wert ;)


Tipp!

Obwohl wir in unserer Zeit in Nanaimo den seit langem trockensten und schönsten Sommer & Winteranfang genießen durften, konnte es zwischenzeitlich auch ganz schön nass und windig werden! Gerade mit großen Füßen verzweifelt man in Nanaimo und Umgebung bei der Suche nach Gummistiefeln (die dort sowohl praktisch als auch modisch sind). Wenn man die also noch ins Gepäck bekommt, ist es das sicher wert.

Es war einfach nur eine Wahnsinns-Zeit, die ich nie vergessen werde!