1 Feb
Erfahrungsbericht von Johanna S.

University of California Riverside


Stadt: Riverside
Land: USA
Kontinent: Nordamerika
Studienrichtung: BWL
Studientyp: Auslandssemester
Zeitraum: 09/2010 bis 12/2010

Hochschule:
Studieninhalte:
Studienbedingungen:
Freizeit:
Spaß:
Kosten:
Gesamtbewertung:

1. Vorbereitungen

Das Team von College-Contact hat mich super bei der Vorbereitung des Auslandssemesters unterstützt und ich kann die Website für alle, die gerne an eine Universität in den USA gehen möchten, nur empfehlen.
Meine Entscheidung nach Riverside an die University of California Riverside (UCR) zu gehen, habe ich vor allem aus drei unterschiedlichen Gründen, getroffen:
Kalifornien bot sich aufgrund der Vielzahl an Hochschulen im College-Contact-Verbund an. Riverside fiel mir als erstes ins Auge, da die Studiengebühren im Vergleich zu anderen Universities of California, niedrig waren. Zum anderen waren zu meinem Bewerbungszeitpunkt die Bewerbungsanforderungen sehr gering.
Es wurde kein Englischtest zwingend benötigt, sondern lediglich ein Empfehlungsschreiben eines
Englischdozenten über ausreichende Englischkenntnisse erwartet. Ich war sehr froh darüber, mich nicht noch neben Klausuren auf einen TOEFL-Test oder Ähnliches vorbereiten zu müssen und habe daher den „leichten“ Weg gewählt. Hinzukommend war die Lage Riversides für mich interessant, da es sehr zentral in Südkalifornien liegt und ich mit dem Ziel, möglichst viel von Kalifornien zu sehen, ins Ausland gegangen bin.

1.1 Informationen zum Bewerbungsverfahren (Vorgehen / Fristen)

Alle Informationen zur Bewerbung habe ich durch die Homepage von College-Contact erhalten. Diese
können leicht online angefordert werden. Insgesamt wichtig für die Bewerbung war, dass man selbst oder eine Person im engen Familienkreis bestätigen kann, mehr als circa 8000€ zur Verfügung zu haben.
Das Bewerbungsverfahren lief sehr schnell über College-Contact ab. Nachdem ich alle Formulare und
Unterlagen zusammen hatte, konnte ich diese eingescannt per Mail an College-Contact zur Kontrolle
schicken. Meine Ansprechpartnerin hat alle Unterlagen geprüft und mich mit Verbesserungshinweise
unterstützt. Danach konnte ich die Originalunterlagen per Post an College-Contact schicken, welche diese an die UCR weitergeleitet haben.
Zur zeitlichen Abfolge: Ich habe mich im Januar 2010 über die möglichen Universitäten informiert und
Anfang April wurden meine korrigierten Bewerbungsunterlagen nach Kalifornien geschickt. Schon Anfang Mai hatte ich eine Zusage und konnte meinen Flug dementsprechend früh buchen.

1.2 Versicherungen

Alle internationalen Studenten müssen über die UCR eine vorgegebene Krankenversicherung abschließen. In meinen Augen ist die Versicherung allerdings teuer und man ist verpflichtet sie zu bezahlen.

1.3 Visum (Beantragungsdauer, -ort)

Nach dem ich meine schriftliche Zusage der UCR hatte, habe ich als erstes den Flug über das
Studentenreisebüro STA Travel gebucht. Dort bekommt man mit College-Contact auch noch einmal 20-30€ Rabatt. Als der Flug gebucht war, ging es an die Visumsbeantragung. Diese ist erst mit den Unterlagen der UCR möglich, da dort das I-20 Formular beiliegt, welches die individuelle SEVIS-Nummer für das Visum beinhaltet. Nur mit der SEVIS-Nummer ist es möglich online einen Termin zu beantragen. Zum Visumsablauf habe ich mich komplett auf die Informationsunterlagen von College-Contact verlassen, welche wirklich ausführlich den Vorgang beschrieben. Man sollte wirklich alles auf dem Merkblatt beachten, vor allem, dass der Briefumschlag, in dem der Reisepass zurück geschickt wird, ausreichend frankiert ist! (Den Zusatz hatte ich leider vergessen) Bevor es aber so weit kam, dass ich nach Berlin fahren konnte, musste ich online einen Termin beantragen. Bevor allerdings der Termin beantragt werden kann muss online ein endlos langer Fragebogen ausgefüllt werden. Zu beachten ist dabei, dass wenn man eine 1min kein Feld ausfüllt, schmeißt das Programm einen raus und der bisherige Stand wird nicht gespeichert. Daher sollte man nach
jeder ausgefüllten Fragebogenseite immer speichern, für den Fall, dass das Programm sich schließt. Der
Ablauf zum Online-Fragebogen wird allerdings auch von College-Contact genauestens erklärt. Ebenfalls
wichtig ist, dass man vor dem Online-Prozess schon ein Biometrisches Foto beim Fotografen hat machen
lassen, welches man auch in digitaler Form beisitzt. Das digitale Bild, welches zu Beginn des Fragebogens
online hochgeladen wird, muss dasselbe sein, was auch in Berlin abgegeben wird!
Nach Abschluss des Fragebogens bekommt man einen Zugang zur Konsulat-Homepage in Berlin, auf der
die nächsten verfügbaren Termine angezeigt werden. Auf meinen Termin hätte ich nicht lange warten
müssen, ca 2-3 Wochen. Jedoch wenn man erst etwas später einen Termin beantragt (Mitte/Ende Juni),
muss man länger auf einen nächstmöglichen Termin warten. Ich würde jedem empfehlen sich früh
morgens einen Termin auszusuchen und schon sehr früh da zu sein. Die Schlange ist schon um halb neun
ewig lang und man wartet sonst den ganzen Tag. Wenn man unbedingt eine Tasche mit in das Gebäude
nehmen will, dann nur eine ganz kleine, sowie einen Umschlag mit allen benötigten Unterlagen. Manche
Leute wurden wieder weggeschickt mit ihren Taschen, da diese dort nicht gelagert werden können.
Im Konsulat selber ging es super schnell. Ich hatte die Nacht zuvor in Berlin übernachtet und stand um
halb acht vor dem Konsulat, sodass ich eine der ersten war, die um kurz vor acht reingelassen wurde.
Dennoch hat es insgesamt 2,5 Std gedauert, bis ich mit allem durch war.
Noch ein Tipp: Immer erzählen, dass das Passfoto noch nicht alt ist! Einige Personen wurden wieder
weggeschickt, weil sie gesagt haben, dass das Foto 2 Monate alt ist.


1.5 Anreise


Meine Flugroute ging über Frankfurt und San Francisco nach Los Angeles. Der Flug und die Einreise in San
Francisco verlief problemlos.
Ich bin mit einem quasi leeren Gepäckstück nach Kalifornien geflogen, was wirklich sinnvoll war, denn
man kann sehr gut und sehr günstig vor allem Bekleidung in den USA kaufen. Das Wetter ist tagsüber sehr
warm und trocken, da die Region schon zur Wüste zählt. Allerdings wird es abends wirklich kalt! Ich hatte
nur eine lange Hose und einen Pulli mit, die ich abends immer anziehen musste. Daher ging es nach der
ersten Woche gleich in die Outlet Mall in Ontario (nur 20min von Riverside entfernt und sehr zu
empfehlen).
In LA wurde ich von dem UCR-Shuttle abgeholt. Dazu hatte ich mich im Vorfeld entschieden, da ich
abends angkommen sollte. Und ich war wirklich froh, dass mich jemand abgeholt und in meine erste
Unterkunft gefahren hat. Da kam es mir nicht auf die 100$ an, auch wenn es über Supershuttle 23$
günstiger ist.
Ich bin an einem Montagabend in Riverside angekommen und die Einschreibe-Veranstaltung im Extension
Center ging am darauffolgenden Donnerstag los. Da das offizielle Quarter (und somit auch die Main
Campus Classes) erst eine Woche später anfangen, würde ich allen, die schon eine Unterkunft haben und
erst am Ende des Quarters reisen wollen, immer empfehlen nicht früher anzureisen. Die Amerikaner
kommen alle erst ein bis zwei Tage vor Quarterbeginn nach Riverside und der Campus war in der ersten
Woche, in der die Extension Classes gestartet sind, noch komplett leer!

Schon Fernweh bekommen?

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Die Stadt Riverside bietet zur Verpflegung und Unterkunft viele Möglichkeiten, wenn man ein Auto
besitzt. Ich hatte mir im Vorfeld überlegt, nur für Trips eins zu mieten und habe daher nur in Campusnähe
nach Wohnungen gesucht. Allgemein eine gute Wohngegend soll Canyon Crest sein. Ich weiß, dass viele
Studenten dort in Häusern zu viert oder fünft gewohnt haben, die wohl sehr günstig waren.


2.1 Unterkunft


Ich habe meine WG über craigslist.com in der Region Inland Empire gefunden. Ich habe zwei Monate
vorher angefangen zu suchen und es war sehr schwierig, da viele WGs einen gern persönlich im Vorfeld
kennenlernen wollten. Da ich nicht wusste, ob ich rechtzeitig zu meiner Ankunft etwas finde würde, habe
ich eine Kommilitonin gefragt, die in Riverside ihr Highschool-Jahr absolviert hatte. Glücklicherweise
konnte ich mit der Hilfe meiner Kommilitonin die erste Woche bei Freunden unterkommen, was meine
Suche sehr entspannt hat. Dennoch fand ich über craigslist.com circa zwei Wochen vor Abflug ein Zimmer
in einer 3er WG, die sehr nah am Campus lag. Ein Mädchen der WG, wollte genau im selben Zeitraum ein
Auslandssemester in Europa machen. So hatte ich ein eigenes Zimmer mit komplettem Inventar. dazu
habe ich mir ein Badezimmer mit einer meiner Roommates geteilt.
Von der Familie, in der ich in der ersten Woche gewohnt habe, konnte ich ein Fahrrad leihen. Das war
wirklich toll, denn so hab ich zum Extension Center, an dem ich 4 Vorlesungen hatte, nur 2min gebraucht
und zum Main Campus lediglich 5min. Mein Apartment lag sehr campusnah und war in einer Seitenstraße
der University Avenue, zwei Blocks vom Extension Center entfernt.
Allgemein ist das Wohnen in Campusnähe sehr teuer. Von der UCR gibt es einige Möglichkeiten
campusnah unterzukommen: Im International Village, was direkt hinter dem Extension Center liegt, habe
einige meiner Freunde in 2er-Zimmern gewohnt. Im Gegensatz zu meiner Miete, die bei 500$ mit Internet
etc lag, kostet das IV fast doppelt so viel! Im Nachhinein hätte ich es aber wahrscheinlich trotzdem
gemacht, da man super viele Austausch-Studenten kennenlernen konnte. Ich bin dann oftmals abends mit
einem Taxi vom IV nach Hause gefahren, da allen Studenten nahegelegt wurde bei Nacht nicht alleine
Fahrrad zu fahren, geschweige denn alleine zu Fuß zu laufen.
Taxi fahren in Riverside ist eigentlich kein Problem, wenn man sich auf Wartezeiten einstellt. Bei 220.00
Einwohnern besitzt die Stadt lediglich drei Taxiunternehmen und abends sind fast immer alle Taxen
belegt, ich musste einmal 60 Minuten auf ein Taxi warten. Wenn man das aber weiß, kann man die Zeit im
Voraus einplanen.


2.2 Lage


Wie im Kapitel 2.1 schon angedeutet, ist es abends in Riverside leider gefährlich. Die Uni liegt etwas
außerhalb und die Straße zwischen University und Downtown (University Avenue) ist vor allem für Frauen
gefährlich. Zwischen Downtown und der University befinden sich nur vereinzelt Häuser, hauptsächlich
Fastfood-Ketten. Daher leben auf der Straße in dieser Gegend viele Obdachlose, die vor allem nachts
„herumstreunern“. Mir war die Sicherheitslage im Vorhinein bekannt, allerdings hatte ich sie deutlich
unterschätzt. Da ich kein Auto hatte, war ich abends immer auf Freunde oder Taxen angewiesen. Das sollt
einem wirklich bewusst sein! Ich möchte keinen verschrecken oder von dem Standort Riverside abraten,
aber die Uni-Lage ist nicht die sicherste und ohne Auto würde ich nicht empfehlen nach Riverside zu
gehen.
Es gibt zwar öffentliche Verkehrsmittel, aber mir wurde als Frau davon abgeraten, alleine und vor allem
abends zu fahren. Meine Roommates haben das allerdings anders gesehen. Sie sind sehr oft mit dem Bus
zwei Stationen zum Campus gefahren, da oftmals der Parkplatz am Main Campus nachmittags sehr
überfüllt war. Nach Downtown habe ich auch den Bus genommen, was super funktioniert hat. Abends
habe ich das nie ausprobiert.


2.3 Verpflegung & Kosten


An der University Avenue, nur ein Block Richtung Downtwon von meinem Apartment aus, lag der
Lebensmittel-Discounter „Food4Less“, in dem ich immer eingekauft habe. Mit dem Fahrrad war das kein
Problem und meine Roommates haben mich auch oft mitgenommen. Sehr beliebt ist auch Trader Joe’s,
eine Bio-Lebensmittelkette, zu dem meine Roommates auch oft gefahren sind. Der nächste am Campus
liegt beim Riverside Plaza. Ich habe die (aus deutscher Sicht) normalen Grundnahrungsmittel als teuer
empfunden, vor allem Obst und Gemüse. Fastfood ist natürlich super günstig und auch auf dem Campus
gibt es ein großes Fastfood-Mittagsangebot.
Gegenüber von „Food4Less“ lag auch die Autovermietung „Enterprise“ und ein Handyanbieterladen
„Boost“, bei dem ich mir mein amerikanisches Handy gekauft habe. Für lediglich 55$ prepaid im Monat
konnte ich unlimited texten, anrufen in den USA und sogar international textings versenden. Die
Autovermietung Enterprise war etwas teurer als Hertz, die jedoch ca 15min entfernt mit dem Auto liegt.
Im Extension Center bei Christian Kindschy im Büro lagen immer viele verschiedene Anbieter und Rabatte
aus. Danach war Hetz der günstigste. Alle Autovermietungen holen einen von zuhause ab, Hertz leider
nicht am Samstag. Ich habe mir außerdem ein Navigationsgerät online bei Ebay gekauft, da die
Autovermietungen immer einen Tagessatz nehmen, der mir auf Dauer zu teuer war. Außerdem war das
TomTom in den USA bei Ebay viel günstiger als hier (70$) und ich konnte in Deutschland einfach eine
europäische Straßenkarte auf das Gerät laden.
Insgesamt waren meine Kosten höher als erwartet. Die im Vorfeld angegeben Kosten der UCR gelten
nämlich nur für 12Units, mit denen man ca 3-4 Kurse belegen kann. Da ich allerdings mehr Kurse belegen
wollte, nebenbei auch ein sehr zu empfehlendes Writing Tutorial, kam ich am Ende auf 19 Units. Für jeden
zusätzlichen Unit mussten 250$ bezahlt werden.
Alles zusammengefasst habe ich mit Reisen, Verpflegung und Shoppen geschätzt in den drei Monaten
10.000€ (inkl. Studiengebühren) ausgegeben. Das muss einem wirklich bewusst sein, wenn man sich für
Kalifornien entscheidet. Ich bin sehr viel gereist und habe dementsprechend auch viel Geld ausgegeben.



3. Hochschule


Als allererste Information ist wichtig, dass man nicht direkt an der UCR als internationaler Student
angenommen wird, sondern am Extension Center. Das Extension Center ist eine Institution der UCR, in
denen ausländische Studenten sowie Berufstätige Kurse zur Weiterbildung belegen können.
Den Studenten, die sich für das University-Credit-Program eingeschrieben haben, bekommen die
Möglichkeit, auf die Professor der Main Campus Courses zu zugehen und um einen Platz in den
Vorlesungen zu bitten. Diese Möglichkeit ist in allen Studienrichtungen, bis auf Business Administration,
uneingeschränkt.


3.1 Einschreibung


Das Einschreiben verlief sehr einfach. Leider standen mir aufgrund meiner Studienrichtung nur ca. 10
Campus Kurse zur Verfügung. Hauptsächlich Accounting- und Grundlagen-Fächer. Ich würde jedem
Studenten empfehlen schon vor dem „offiziellen“ ersten Tag ins Extension Center zu fahren und mit
Christian Kindschy sprechen. Er ist der zuständige Koordinator und sehr hilfsbereit. Da die Amerikaner
Vorrang in der Kurswahl haben, sind die Plätze in den Campus Classes begrenzt und man muss schnell
sein. Im Extension Center selber war die Kurswahl sehr einfach und ich konnte in den ersten zwei Wochen
beliebig meine Kurse ändern. Die Kurse im Extension Center sind allerdings hauptsächlich morgens und
abends.


3.2 Belegung von Lehrveranstaltungen


Ich habe insgesamt fünf Kurse und ein Tutorial belegt, wovon ein Kurs am Main Campus war. Ich hätte
mehr Kurse am Main Campus belegen können, wollte aber meine Finanzierungskurse lieber in
Deutschland schreiben.
Das Writing Tutorial war ein IEP-Kurs am Extension Center und bestand aus zwei Teilen: Zum einen wurde
in jeder Woche ein Workshop angeboten, bei dem man mindestens dreimal erscheinen musste, um ein
„bestanden“ im Transcription zu erhalten. zum anderen hatte man die Möglichkeit mit seinem Tutor
Termine in der Woche zu vereinbaren, um mit ihm seine Hausaufgaben und Essays zu korrigieren. Ich
empfand das Tutorium als ganz tolle Betreuung und würde es jedem weiterempfehlen, der etwas
unsicher, beispielsweise im Aufbau eines Essays, ist.


3.2.1 Empfehlenswerte Lehrveranstaltungen


Ich kann von meinen Kursen am Extension Center zwei Kurse weiterempfehlen: Zum einen Consumer
Behavior. Ein Kurs in dem das Marketingthema mit vielen Beispielen diskutiert wird und durch
Gruppenarbeiten und Präsentation eine spannende Vorlesung war. Ebenso würde ich das Fach Project
Management wieder wählen. Der Dozent stellt ein sehr gutes Skript zur Verfügung, sodass man das Buch
quasi nicht benutzen muss. Außerdem fanden die Hausarbeiten und Tests online statt, sodass man sich
selbst innerhalb der Woche einteilen konnte, wann man sich mit dem Fach beschäftigt.
Ich habe von vielen Studenten gehört, dass am Main Campus vor allem Organizational Behavior eine sehr
zu empfehlende Veranstaltung sein soll.


3.2.2 Nicht zu empfehlende Lehrveranstaltungen


Meine anderen Vorlesungen waren alle nicht schlecht. Allerdings war Management Communications sehr
zeitintensiv, da man zwei Bücher parallel lesen musste und zudem die Vorlesungsinhalte nicht besonders
spannend aufbereitet waren.
Nonprofit Management hatte ich aus zeitlichem Aspekt gewählt und sollte nur von Leuten belegt werden,
die sich sehr für Nonprofits interessieren. Es war ein sehr kleiner Kurs mit vielen Austauschmöglichkeiten,
aber ein sehr zähes und veraltetes Buch als Kursgrundlage.


3.3 Campus


Der Campus ist wirklich riesig und am Anfang hatte ich einige Probleme alles zu finden. Zum Glück geht
das allen so zum Semesterstart. Dadurch, dass ich ein Fahrrad hatte, kam ich auch schnell auf dem
Campus voran. Er ist wirklich klassisch amerikanisch und sehr groß angelegt.


3.3.1 Bibliothek


Auf dem Campus gibt es verschiedene Bibliotheken, in denen ich aber nie gelernt habe. In der Riveria
Bibliothek kann man aber zum Beispiel kleine Lernräume mieten, um sich mit seiner Gruppe zu
Gruppenarbeiten zu treffen. Auch befinden sich Computer in jeder Bibliothek mit WLAN-Zugang.
Insgesamt kann man sich auf dem ganzen Campus und am Extension Center mit seinen Zugangsdaten ins
Internet einloggen und surfen. Bücher habe ich alle online bestellt und gekauft. Man kann einige
Lehrbücher auch in der Bibliothek leihen und dann Kopien machen, das habe ich aber nie ausprobiert.


3.3.2 Mensa


Auf dem Main Campus in der HUB-Hall gibt es ein sehr großes Essensangebot den ganzen Tag. Im
University Village, was gegenüber vom Extension Centers gelegen ist, befinden sich auch überall
Essenmöglichkeiten sowie ein Starbucks. An der University Avenue, Richtung Downtown, befinden sich
ebenfalls zahlreiche Fastfood-Ketten.


3.3.3 Sport und andere Freizeitangebote


Auf dem Campus liegt das Recreation Center, in dem man sich für lediglich 70$ pro Quarter anmelden
kann. Neben dem allgemeinen Angebot an Fitnessgeräten, kann man auch Fitness-Kurse besuchen und in
ein Intramural Sport-Teams (Tennis, Fußball, Basketball, Volleyball, etc.) eintreten. Außerdem gibt es in
einem anderen Gebäude eine Schwimmhalle für die man Tagestickets kaufen kann.


3.3.4 Studentenrabatte


Auf dem Campus kann man sich eine Vergünstigungskarte für 25$ kaufen mit der man dann ein ganzes
Quarter Bus fahren kann. Außerdem bietet das Ticket-Office neben der HUB-Hall zahlreiche
Vergünstigungen für fast alle Touristen-Attraktionen in Kalifornien an, von Disneyland bis Universal
Studios. Das Extension Center bietet außerdem jedes Wochenende verschiedene Trips für die
internationalen Studenten an. Ich habe die Erfahrung gemacht, dass die Trips mit dem Extension Center
fast immer günstiger waren, als wenn man selbst mit dem Auto gefahren wäre. Allerdings sind die
Ausflüge keine Gruppenausflüge. Man wird oftmals einfach mit Ticket vor der Attraktion abgesetzt und
am Abend wieder abgeholt. Daher empfiehlt es sich, die Ausflüge mit jemandem zusammen zu buchen.



4. Kontaktmöglichkeiten


Wie schon erwähnt, ist Christian Kindschy der Ansprechpartner für alle Studenten
des UCP-Programs. Das Bestätigungsschreiben bekommt man allerdings unterzeichnet von Frau Jenkins-
Deas, sie ist Direktorin des International Education Program. Alle
weiteren Informationen findet man unter der Homepage der UCR (www.ucr.edu).



5. Was man gesehen und getan haben sollte


Es gibt wirklich eine Menge an Attraktionen, die man aus Kalifornien mitnehmen sollte. Ich war so gut wie
jedes Wochenende unterwegs und habe dennoch nicht alles gesehen, was ich mir vorgenommen hatte.
Im Folgenden ist eine kurze Liste mit meinen Kalifornien-Highlights:

  • San Francisco (mit Schifffahrt unter der Golden Gate Bridge!)
  • Los Angeles (Hollywood, Beverly Hills, Santa Monica)
  • Las Vegas
  • Beach Cities (Huntington Beach, Newport Beach, Laguna Beach)
  • Yosemite National Park
  • Sequia & Kings Canyon National Park
  • Death Valley National Park
  • Disneyland
  • Sea World
  • Universal Studios