4 Jan
Erfahrungsbericht von Ilker A.

California State University East Bay

Stadt: Hayward
Land: USA
Kontinent: Nordamerika
Studienrichtung: Wirtschaft
Studientyp: Auslandssemester
Zeitraum: 03/2012 bis 09/2012

Hochschule:
Studieninhalte:
Studienbedingungen:
Freizeit:
Spaß:
Kosten:
Gesamtbewertung:

Einführung

Im Rahmen des Visiting Student Program habe ich im Zeitraum von April bis September 2012 zwei Quarter an der California State University East Bay absolviert. Während dieser beiden Quarter habe ich Kurse auf Masterebene aus dem International Business Diploma Kursen belegt, für die ich mir vorab an der hiesigen Hochschule einen Anerkennungsbogen eingeholt hatte, damit die spätere Anrechnung problemlos erfolgen konnte.

Ich hatte bereits in meinem Bachelorstudium ein Auslandssemester in Australien absolviert. Die Entscheidung ein erneutes Auslandssemester zu absolvieren, basierte auf den guten Erfahrungen meiner Kommilitonen, die im vergangenen Jahr ein Auslandssemester an der CSUEB absolviert hatten. Nach dem Erfahrungsaustausch hatte ich beschlossen ebenfalls dort ein Auslandsstudium aufzunehmen. Trotz der Tatsache, dass ich mich sehr kurzfristig entschieden hatte, ein Auslandssemester in den Staaten zu absolvieren, ist es mir dank der Hilfe von college-contact gelungen, alles rechtzeitig zu organisieren.

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Für die Zulassung an dem Visiting Student Program war ein Sprachnachweis erforderlich. Diesen Nachweis habe ich durch eine Bescheinigung meiner Heimathochschule erbracht, dem zu entnehmen war, dass ich Module in englischer Sprache während meines Bachelorstudiums belegt hatte. Alternativ kann aber auch ein DAAD Sprachnachweis eingereicht werden, den man sich auf der Homepage des Deutschen Akademischen Austauschdienstes einholen kann.

Darüber hinaus war ebenfalls eine finanzielle Bestätigung notwendig. Im meinem Falle gab es leider Probleme mit meinem Bankinstitut, das sich weigerte, mir ein Schreiben über ausreichende finanzielle Mittel auszustellen. So trieb ich das Geld auf, zahlte es auf das Konto meiner Eltern ein und ließ einen Finanznachweis über den momentanen Kontostand ausstellen, welcher von der amerikanischen Hochschule problemlos akzeptiert wurde.

Ebenfalls empfiehlt es sich, vorab ein Bankkonto zu eröffnen, mit dem man im Ausland ohne Gebühren Geld abheben kann. Ich persönlich habe mich für die Deutsche Kreditbank (DKB) entschieden, mit dessen VISA-Karte ich an jedem beliebigen Geldautomaten kostenlos Geld abheben konnte. Jedoch empfiehlt sich auch ein Girokonto der Deutschen Bank, wodurch man bei der Bank of America kostenlos Geld abheben kann. Im direkten Vergleich stellt man aber fest, dass man mit der VISA-Karte der Deutschen Kreditbank wesentlich flexibler ist, weil man nicht an ein bestimmtes Finanzinstitut gebunden ist, und sorgenfrei auch Geld in den Nachbarländern der Vereinigten Staaten von Amerika, wie bspw. Mexiko oder Kanada abheben kann. Des Weiteren habe ich mir ein Bankkonto bei der örtlichen Wells Fargo Bank eröffnet, da die Abhebung mit den deutschen Bankkarten zwar kostenlos war, nicht jedoch die bargeldlose Zahlung, bei der Gebühren anfielen.
Die Organisation einer Unterkunft in Hayward verlief in meinem Falle sehr unproblematisch, da ich mit der freundlichen Unterstützung meiner Kommilitonen, die sich ein Jahr zuvor dort aufgehalten hatten, direkten Kontakt zu deren Hauseigentümer aufnahm. Gefunden hatte ich in Zimmer in einer Wohngemeinschaft in der unmittelbaren Nähe der Universität, wo die Mietpreise durchschnittlich in dem Rahmen zwischen 450 und 550 US-$ lagen. Im Allgemeinen ist der Mietspiegel in der Bay Area sehr hoch, sodass man, im Falle, dass man sich eine 1-Zimmer Wohnung wünscht, wesentlich mehr einplanen muss. Es besteht ebenfalls die Möglichkeit das Studentenwohnheim zu beziehen, wovon ich persönlich jedoch abraten würde, da meine Kommilitonen schlechte Erfahrungen gemacht haben.


Hayward und die Universität

Hayward ist eine sehr zentral gelegene Stadt in Mitten der Bay Area, östlich von San Francisco, südlich von Berkeley und nördlich von San José, dem Herzen der Technologiewelt, wo sehr viele bekannte Unternehmen, wie beispielsweise Apple, IBM, Google, Yahoo oder Facebook ihren Hauptsitz haben. Da die Entfernungen in den Staaten nicht ansatzweise mit den Entfernungen in Deutschland vergleichbar sind, würde ich dazu raten, nach Ankunft ein Fahrzeug anzuschaffen, da die Benutzung öffentlicher Verkehrsmittel sehr zeitraubend ist.

Die Module, die ich dort belegt habe, waren Bestandteil des International Business Diploma Program’s, die speziell für Austauschstudierende eingerichtet werden. Über den Schwierigkeitsgrad braucht ihr euch keine Sorgen zu machen. Die Kurse sind extra an eure Sprachkenntnisse zugeschnitten. Der Vorteil bei der Wahl dieser Kurse ist, dass die Plätze nicht im Class Crashing System vergeben werden, sondern jeder Studierender automatisch über ein Anmeldeformular zugelassen wird. Im Gegensatz zu dem deutschen Bildungssystem, das generell trockene Theorie vermittelt, ist in den Staaten jeder Kurs mit einem sehr hohen Anteil an Praxis verbunden. Hier geht es weniger um das Auswendiglernen von trockenen Fakten. Vielmehr ermuntern die Dozenten die Studierenden, die in der Theorie angeeigneten Kenntnisse in der Praxis umzusetzen.


Fazit

Ich persönlich habe mein Auslandssemester sehr genossen, und kann es jedem von euch nur ans Herz legen. Traut euch, einen neuen Schritt zu gehen; euch erwartet eine wundervolle Zeit in den Staaten.