9 Jun
Erfahrungsbericht von Carina K.

California State University San Bernardino


Stadt: San Bernardino
Land: USA
Kontinent: Nordamerika
Studienrichtung: BWL
Studientyp: Auslandssemester
Zeitraum: 01/2015 bis 03/2015

Hochschule:
Studieninhalte:
Studienbedingungen:
Freizeit:
Spaß:
Kosten:
Gesamtbewertung:

College Contact hat mir gerade in der Vorbereitungszeit immer wieder für Fragen zur Verfügung gestanden und immer weiter geholfen. Vielen Dank hierfür.

Ich habe mit der Vorbereitung und Recherche, welche Uni ich denn besuchen möchte rund 10 Monate vorher angefangen. Die Zeit war wirklich ausreichend und ich konnte alles in Ruhe planen. Die Bewerbung für die CSUSB verlief ohne Probleme. In Deutschland studiere ich dual "logistics and supply chain Management" und musste auch Kurse belegen, die für das deutsche Studium angerechnet werden können. 

Das Thema Flüge ist immer ein heißdiskutiertes Thema. Ich persönlich habe meine Flüge 5 Monate vor Abflug gebucht und ohne ein Visum zu haben. Die Flüge haben mich zu diesem Zeitpunkt knapp 750€ gekostet. Ich bin von Düsseldorf über London nach Los Angeles geflogen. Um vom Flughafen nach San Bernardino zu kommen habe ich ein Super Shuttle gebucht. Das war ein Shuttle Service in dem bis zu 7 Personen in einem Auto sitzen und nacheinander zu den gewünschten Zielen gefahren werden. Den Shuttleservice kann man in LAX direkt am Ausgang finden und ist auch nicht teuer. Mit diesem Shuttleservice bin ich auch wieder zurück nach LAX gefahren. 

Kurse:

Meine Kurse waren sehr arbeitsaufwendig und daher hatte ich leider kaum Freizeit.

ECON 322: Der Kurs besteht nur aus Mathematik ist aber machbar. Wir hatten insgesamt 3 Exams und zwischendurch immer wieder Hausaufgaben. Der Professor versucht im Vorfeld die Hausaufgaben grob zu erklären, sodass mögliche Probleme geklärt werden können. Die Hausaufgaben müssen auch gemacht werden, da diese eingesammelt und benotet werden und in die Endnote mit einfließen. Für das Exam stellt der Professor im Voraus Frage zusammen, die dann auch tatsächlich im Exam abgefragt werden.
 

MGMT 335: Hier mussten zwei Paper und zwei Exams geschrieben werden. Weiterhin gab es eine case study, die in einer Gruppenarbeit gelöst werden musste. Der Kurs ist sehr leseaufwendig, da zu jeder Stunde ein Kapitel des Buches und alle anderen zur Verfügung gestellten Materialien vorbereitet werden müssen. Das Exam war ein multiple choice Test. Das Unterrichtsbuch durfte mit in das Exam genommen werden. Im Exam selbst hat man allerdings kaum die Chance die richtige Antwort in dem komplexen Buch zu finden..
 

MGMT 442: Das ist der aufwendigste Kurs von den drei Kursen. Hier gibt es jede Menge Aufgaben, die immer wieder während eines Quarters eingesammelt werden. Die Aufgaben beinhalten Zusammenfassung einer jeden einzelnen Stunde, Zusammenfassung eines Buches, Interviews mit Geschäftsführern, die Analyse eines Kleinunternehmens usw. Bei manchen Aufgaben gibt der Professor ein Feedback und man hat die Möglichkeit eine korrigierte Version einzureichen, die dann am Ende gewertet wird. 

Schon Fernweh bekommen?

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Leben:

Ich habe in einer Gastfamilie gelebt und die Entscheidung am Ende bereut. Durch das Leben in der Familie konnte ich keinen Kontakt zu anderen Studenten aufbauen, wie es in einem der Studentenwohnheime gewesen wäre. Die amerikanischen Studenten sind in San Bernardino sehr beschäftigt, weil die meisten voll berufstätig neben dem Studium sind und somit auch keine Zeit für Trips oder sonstiges haben. Meine Gasteltern haben mir Kost und Logis gewährt und alles darüber Hinausgehende leider nicht. Sie haben mich an ihrem Alltagsleben nicht teilhaben lassen. Die Gastfamilie ist nicht dazu verpflichtet dem Studenten Freizeitprogramm zu geben, allerdings hatte ich gedacht, dass einem zumindestens die Stadt gezeigt wird. Die Gastfamilie hat mich weder vom Flughafen abgeholt noch haben sie mich bei der Abreise dorthin gebracht.  

Bei den Lebensmitteln musste ich das essen was eingekauft wurde und meine Wünsche, die ich zum Einkauf äußern durfte, wurden meistens ignoriert. Deshalb musste ich mir immer wieder Lebensmittel zusätzlich kaufen. In meiner Zeit war die Kriminalitätsrate leider auch sehr hoch, sodass ich das Haus zwischenzeitlich alleine gar nicht verlassen durfte. Meine Gastfamilie meinte allerdings, dass das nicht der Normalzustand an kriminellen Vorkommnissen ist. Die Kosten für Lebensmittel sind relativ hoch. Sollte man aber in einem Walmart einkaufen, kann man hier gut Kosten sparen. Ein Auto ist die Grundvorrausetzung für San Bernardino. Es fahren zwar Busse, aber die Fahrten sind sehr unregelmäßig und den Fahrtenplan oder auch Buswechsel und -richtungen verstehen die Amerikaner zum Teil selbst nicht. 


Freizeit:

Der einzige Trip ging nach Las Vegas. Las Vegas ist echt eine Reise wert. Man sollte nur darauf achten, wenn man sich z.B. den Strip ansehen möchte, auch ein Hotel am Strip zu nehmen. Wir waren etwas weiter weg vom Strip und waren somit auf ein Auto angewiesen.


Fazit:

Am Ende war ich froh, dass das Quarter geschafft war und es wieder nach Hause ging. Auch wenn die Zeit alles andere als leicht war und ich wohl zu schwere Kurse gewählt habe, habe ich einiges dazu gelernt. Insgesamt habe ich rund 8.500€ ausgegeben.