4 Feb
Erfahrungsbericht von Benjamin J.

Ramkhamhaeng University


Stadt: Bangkok
Land: Thailand
Kontinent: Asien
Studienrichtung: Wirtschaft
Studientyp: Auslandssemester
Zeitraum: 05/2013 bis 10/2013

Hochschule:
Studieninhalte:
Studienbedingungen:
Freizeit:
Spaß:
Kosten:
Gesamtbewertung:

Studieninhalte:

Strategic Management
Entrepreneurial Finance
etc.

Schon Fernweh bekommen?

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Bachelor: was ich mitbekommen habe ist, dass die Kurse sehr groß sein können und die Qualität weit unter der unsrigen liegt (Vergleichbar mit den ersten beiden Jahren in der Oberstufe). Business English Kurse sind vergleichbar mit Anfängerkursen (A1-2) in Englisch.

Master: sehr viele Internationale Professoren. Das macht es einerseits sehr spannend, andererseits ist eine Bewertung so kaum möglich. Ich habe drei Kurse belegt. Zwei davon sind äquivalent zu unseren Masterprogrammen in Deutschland gewesen (Aufwand und Qualität). Der dritte war eher lächerlich und mit einer einfachen Präsentation, die im Grunde genommen nichts mit dem eigentlichen Thema zu tun hatte, schnell und sehr gut bestanden.
Wer sich also Kurse in Deutschland anrechnen möchte und dies mit Kursinhalten belegen will, sollte sich vor Ort die Einführungsveranstaltung ansehen.

Das IO der Ramkamhaeng ist zwar super freundlich, Kompetenz und strukturierte Abläufe sind allerdings selten anzutreffen. Englisch wird auch nur von einem Teil gesprochen, dann aber meist sehr gut.
Für alles was wichtig ist (Transcript oder Unterlagen für Visa) solltet ihr denen ruhig 2 Wochen mehr Zeit geben und alle zwei Tage nachfragen.

In die Kurse schreibt man sich vor Ort ein. Weder das Einschreiben noch der Wechsel der Kurse ist sonderlich problematisch.

Das Campusgelände ist unfassbar groß aber die Orientierung ist nicht sonderlich schwer. Wenn man sich erstmal an den Mensastil gewöhnt hat, hat man viel Spass und das Essen ist echt gut und sehr günstig. (probiert die Fruchtshakes (halbe Ananas für ca 50 Cent)) Wem das Essen mal nicht bekommt (passiert nicht oft)... die Toiletten sind 50% europäisch und 50% thai (Loch im Boden) und im Regelfall sehr sauber! Taschentücher o.Ä. selbst mitbringen, denn das kennen die nicht ;-)


Unterkunft:

Meidet die @home Residence!!!
abgesehen von der absolut überteuerten Miete (in anderen Locations bekommt ihr dafür wesentlich größere Zimmer, Pool und Gym im Haus etc) zocken die euch ab wo sie nur können. Der Strom kostet SECHS Mal soviel (ja ich meine das schsfache (6X)) wie in anderen großen "Wohnheimen" / Residenzen. Besonders da ihr die Klimaanlage brauchen werdet (ich habe sie nie über Nacht angehabt) werden die Stromkosten mit mindestens 30-50 Euro pro WOCHE zu Buche schlagen. Wasser wird einfach ein Pauschalbetrag abgerechnet. Zwischendurch haben wir 3 Wochen zu viert (Geschwister) bei mir gewohnt und diesen Wert damit nie überschritten. Bettwäsche etc. könnt ihr für horrende Preise an der Rezeption kaufen oder für das gleiche Geld zu Ikea fahren und den gesamten Hausstand kaufen. Weder Küche noch sonstiges ist irgendwie ausgestattet. Endreinigung zahlt man selbst nach 3,5 Monaten noch mal drauf.

Lässt man dies allerdings alles unbeachtet bekommt man ein sehr sauberes und großzügiges Zimmer. Es sind viele Deutsche und internationale Gäste und Studenten im Haus. Ein Pool darf man mitbenutzen (im ca 800 Meter entfernten Hotel auf dem Dach ;-))

Bucht euch für 2-3 Nächte in einem Hotel rund um den Campus ein und sucht dann vor Ort. Das Angebot ist sehr vielfältig.


Leben:

Eine unglaublich spannende Erfahrung. Lasst euch einfach fallen und treiben. Bangkok schläft niemals. Es ist immer was los. Die ersten paar Tage kann das sehr belastend sein, denn es ist immer laut, tausende Leute immer und überall, hin und wieder ein wenig Smog, überall neue und nicht immer gute Gerüche, enge Straßen und / oder hunderte Autos im absoluten Stau (Morgens und Abends kaum ein durchkommen). Selbst für ein Großstädter ist das anstrengend. Aber auch daran hat man sich nach zwei Wochen gewöhnt.
Ihr könnt ohne Angst alle Busse, Bahnen und U-Bahnen ausprobieren. Das Netz ist sehr leicht zu verstehen. Wer keine Lust hat... Ein Taxi von der Uni in die Stadt (außerhalb der Rushhour) kostet ca 120 -200 THB (ca 3-5 Euro) und dauert 20-30 Minuten. Achtet immer darauf das die ein Taxameter anschalten (ist eigentlich die Regel). Die "Highways" kosten extra und ihr müsst die direkt bezahlen. Achtet also drauf wenn sie euch fragen Probiert auch ruhig die Motrrad / Rollertaxis aus. Sie kosten 20-40 THB und bringen euch in der Rushhour wesentlich schneller zu regionalen Zielen. Auch wenn die Straßen abenteuerlich und völlig Chaotisch aussehen... habt keine Angst vor Ihnen. Die Thais sind ein nettes Volk und sind sehr rücksichtsvoll.


Einkaufen und Handeln:

Ihr MÜSST handeln! Supermärkte und die Roadfood-Stände haben meist fixe Preise aber auf jedem Markt oder in den großen typischen thailändischen Shoppingmalls sind niedergeschriebene Preise eher sehr grobe Richtwerte. 50% Rabatt lassen sich nach 5 Minuten Diskussion immer erreichen. Die wissen, dass bei uns mehr Geld zu holen ist, also versuchen sie es auch ohne es böse zu meinen.


Reisen....

Da könnte ich jetzt ein ganzes Buch drüber schreiben... Informiert euch über die Visa! Seid einfach mutig. Um so spontaner Ihr seid, um so besser. Wir haben in 4-5 Sterne Resorts übernachtet und nicht mal 7 $ pro Person gezahlt. Nach Cambodia kommt ihr mit dem Zug schon für ca 4 € (Achtung! Nicht an der falschen Grenze abzocken lassen!)
Meine Reiseempfehlungen:
Thailand: Krabi, Koh Phi Phi, Phuket würde ich auslassen), Koh Phangan (Half und Full Moon Party), Koh Samui, Ko Tao (Taucherparadis), Pattaya, Chian Mai, Bangkok, Bangkok, Bangkok, Bangkok
Cambodia (Siam Reap)
Vietnam (Ho Chi Minh, Ha Noi und unbedingt Ha Long Bay (über die Hostels einen 3 Tage Trip (Cast away) buchen) und der Norden von Vietnam
Wer mag Laos (wunderschöne Natur)
Hong Kong und Macau
Zwar Teuer aber sehr faszinierend Singapore
Bali ;-)

Klingt dekadent, lässt sich aber machen und wer rechtzeitig plant auch problemlos finanzieren (und ich war noch nie zuvor mit einem großen Backpack unterwegs (gibts im MBK für ca. 12 Euro))
Habt auch keine Angst davor alleine zu reisen. In den Hostels trefft ihr hunderte die genauso unterwegs sind.


Essen:

Nehmt euch ein paar Durchfallmedis mit. Hin und wieder bekommt einem doch mal was nicht, was aber nichts mit schlechtem Essen zu tun hat. Das Essen insgesamt ist der absolute Wahnsinn. Lecker und immer frisch. Probiert einfach alles aus!


Finanziell:

Ich bin trotz der vielen Reisen mit ca. 6000 Euro ausgekommen und habe mir sogar noch Anzüge Maßschneidern lassen. Wer sich zusammenreist schafft dass bestimmt auch mit nur 4000.


Fazit:

Ich würde es immer wieder machen wollen und kann es nur empfehlen.