Bewerbungs­ablauf für ein Studium in den USA

Sind die Wunschhochschule und das passende Studienfach gefunden, steht als Nächstes die Bewerbung an. Was gilt es als Erstes zu organisieren? Bis wann müssen die Bewerbungsunterlagen der Gasthochschule vorliegen? An wen ist die Bewerbung zu richten und wer entscheidet über die Zulassung? Vielen Studienbewerbern gehen diese und ähnliche Fragen durch den Kopf.

In den USA ist es Sache jeder einzelnen Hochschule und ihrer Departments über die Art des Bewerbungsverfahrens zu bestimmen, Bewerbungsfristen festzulegen und Zulassungskriterien zu definieren. Einen einheitlichen Bewerbungsablauf für ein Studium in den USA gibt es somit nicht.

Trotzdem lassen sich für die einzelnen Studientypen bestimmte Gemeinsamkeiten in Bezug auf den Bewerbungsablauf für ein Studium in den USA festhalten.

Bewerbungsablauf im Checklisten-Format

  • Hochschule und Studienprogramm in den USA auswählen
  • Zulassungsvoraussetzungen in Erfahrung bringen
  • Frühzeitig für Sprach- und gegebenenfalls Zulassungstests anmelden
  • Bewerbungsfrist(en) beachten
  • Bewerbungsunterlagen zusammenstellen:
    • Bewerbungsformular
    • Transcript of Records
    • Finanzierungsnachweis
    • Gegebenenfalls beeidigte Übersetzung des Bachelor- und / oder Masterzeugnisses
    • Kurswunschliste (Auslandssemester und Summer Sessions)
    • Motivationsschreiben / Essay und Empfehlungsschreiben (insbesondere für ein komplettes Studium in den USA)
    • Kunden von College Contact: Kontaktformular ausfüllen und AGB zustimmen
  • Vollständige Bewerbung frühzeitig einreichen
  • Im Fall einer Zusage stellt die US-Hochschule ein Certificate of Eligibility (I-20 / DS-2019) aus, teilweise in Kombination mit einem Welcome Letter.
  • Je nach Hochschule und Studienprogramm: Annahme des angebotenen Studienplatzes erforderlich

Bestandteile einer Bewerbung und zeitlicher Bewerbungs­ablauf für ein Studium in den USA

Ist die Wunschuni gefunden, gilt es sich erst einmal einen Überblick über den Bewerbungsablauf für ein Studium in den USA zu verschaffen.

Wer an einem College oder einer Universität in den USA studieren möchte, bewirbt sich in aller Regel direkt an der entsprechenden Hochschule. Das Bewerbungsverfahren in den USA ist also nicht zentralisiert und an eine zentrale Vergabestelle ausgelagert.

Zwar gibt es mit Common Application ein vereinheitlichtes Bewerbungsformular, mit dem sich Studieninteressierte gleichzeitig für mehrere Bachelorprogramme an unterschiedlichen Hochschulen bewerben können. Allerdings nutzen nur etwa 600 von mehr als 4500 US-Hochschulen mit Undergraduate-Programmen die Common Application. Es handelt sich folglich nicht um einen landesweiten Standard.

Zudem besteht bei einem solchen standardisierten Bewerbungsverfahren der Nachteil, dass die Bewerbung nicht individuell auf die Zielhochschule zugeschnitten werden kann. Dies kann unter Umständen die Chancen auf einen Studienplatz verringern.

Klärung der Zulassungs­kriterien

Da die Bewerbung für ein Bachelor- oder Masterstudium in den USA komplexer ausfällt als für ein Kurzzeitstudium, empfiehlt es sich, rund ein Jahr im Voraus erstmals Kontakt mit der US-Hochschule aufzunehmen. Vermittlungsagenturen wie College Contact übernehmen diesen Schritt für Studierende. Sie klären mit der Hochschule in den USA, welche Zulassungskriterien für den einzelnen Bewerber gelten, ob dieser beispielsweise an einem Zulassungstest teilnehmen muss. Auch stellen sie den Bewerbern die nötigen Bewerbungsformulare für das Studium in den USA bereit.

Zusätzlich bringen die Studienberaterinnen von College Contact zu diesem Zeitpunkt in Erfahrung, ob gegebenenfalls eine Gleichwertigkeitsprüfung nötig ist. Dies kommt teilweise bei Masterbewerbern aus Deutschland vor, da Bachelorstudenten in den USA normalerweise ein Jahr länger, nämlich vier Jahre, studieren.

Im Falle einer Evaluierung wird die Gleichwertigkeit des in Deutschland erworbenen Bachelorabschlusses anhand der belegten Kurse und Leistungen des Bewerbers geprüft. Da zu diesem Zweck oftmals zusätzliche Unterlagen von der Heimathochschule angefordert werden, kann sich der Prozess bis zu zwei Monate hinziehen.

Sonderfall: Bewerbung als Transfer Student

Ähnlich verläuft die Bewerbung bei sogenannten Transfer Students. Als Transfer Student gilt, wer bereits eine bestimmte Anzahl an Credits an einer Hochschule erworben hat und das Studium an einer US-Hochschule fortführen möchte. Hierbei lassen sich verschiedene Varianten unterscheiden.

Hochschul­wechsel im Rahmen eines Transfer Degree Programs

Viele Studiengänge an Community Colleges sind darauf ausgelegt, dass die Teilnehmer nach zwei Jahren in einen Bachelorstudiengang an einer US-Universität wechseln, sofern sie die akademischen Voraussetzungen erfüllen. Eine Anrechnung der Kurse auf das Bachelorstudium ist dann normalerweise ohne größere Umstände möglich, da die Studieninhalte aufeinander abgestimmt sind.

Wechsel von deutschen an US-Hochschulen im Rahmen des Bachelor­studiums

Studenten aus Deutschland, die ihren Bachelor an einer US-Hochschule fortführen möchten, müssen sich auf eine eingehende Prüfung ihrer bisher erworbenen Studienleistungen einstellen. Viele US-Hochschulen nutzen hierzu die Dienste eines sogenannten Credential Evaluators wie zum Beispiel WES (World Education Services).

Erschwert wird die Anrechnung manchmal durch den abweichenden Studienaufbau in den USA: Das Bachelorstudium setzt sich an amerikanischen Hochschulen in den ersten zwei Jahren überwiegend aus allgemeinbildenden Kursen zusammen. Diese können zum Teil nicht durch in Deutschland belegte Fachkurse ersetzt werden. In diesem Fall ist es erforderlich, dass die Studenten Kurse aus dem Bereich der General Studies an der US-Hochschule nachholen.

Eine Ausnahme bildet das „Advanced Standing“. Hierbei werden bei Bewerbern mit 13 Schuljahren die Oberstufenkurse des letzten Schuljahrs für das Studium Generale angerechnet. Umgekehrt gilt, dass Transfer Students aus den USA unter Umständen bestimmte Fachkurse belegen müssen, wenn sie während des Bachelorstudiums an eine deutsche Hochschule wechseln.

Anmeldung für Sprach- und Zulassungstests

Um die Teilnahme an einem standardisierten Sprachtest wie dem TOEFL oder IELTS kommen Nicht-Muttersprachler, die ein Vollstudium in den USA absolvieren möchten, meist nicht herum. Bei Semester- und Sommerprogrammen werden teilweise auch andere Sprachnachweise akzeptiert, etwa das DAAD-Sprachzeugnis oder sehr gute bis gute Englischnoten im Abitur.

Darüber hinaus setzen viele US-Hochschulen für die Teilnahme an einem Bachelor- oder Masterstudium einen der folgenden akademischen Eignungstests voraus:

Damit Bewerber genügend Zeit haben, sich gründlich auf die Sprach- und gegebenenfalls Zulassungstests vorzubereiten, ist es ratsam, sich frühzeitig anzumelden, am besten rund neun bis zwölf Monate im Voraus. Spätestens Anfang des Jahres sollten die Testergebnisse bei Bewerbungen für das Fall Semester vorliegen. Wer sich für das Spring Semester bewirbt, sollte die nötigen Tests möglichst ein halbes Jahr vor geplantem Studienstart ablegen.

Der Bewerbungsprozess für ein Auslandssemester in den USA gestaltet sich in der Regel weniger komplex. Eignungstests sind beispielsweise im Semesterbereich unüblich. Daher ist eine Vorlaufzeit von sechs bis neun Monaten normalerweise ausreichend. So bleibt noch genügend Zeit, um beispielsweise Auslands-BAföG oder ein Studentenvisum für die USA zu beantragen.

Organisation der Bewerbungs­unterlagen

Schnell und einfach bewerben und alle Vorzüge einer Top-Uni in den USA genießen? Das Semesterprogramm der CSU San Bernardino macht es möglich.

Studieninteressierte benötigen für ihre Bewerbung verschiedene Unterlagen, die es rechtzeitig zu organisieren gilt. Grundlegend ist das Bewerbungsformular. Weiterhin gehört das Transcript of Records zu den klassischen Unterlagen einer Bewerbung für ein Studium in den USA, ebenso wie ein Finanzierungsnachweis.

Transfer Students müssen für die Anerkennung ihrer im Studium erworbenen Leistungen zusätzlich weitere Nachweise wie Kursbeschreibungen (Syllabi) bei der Zielhochschule einreichen.

Darüber hinaus sind an vielen Universitäten in den USA beglaubigte Übersetzungen deutschsprachiger Zeugnisse aus dem Bachelor und gegebenenfalls auch aus dem Master erforderlich. Die Zeugnisnoten entscheiden an einigen Einrichtungen mit über die Zulassung. Im Semesterbereich dienen die Zeugnisse jedoch größtenteils nur dazu, sich ein besseres Bild von den Vorkenntnissen der Bewerber zu machen.

Alle diese Unterlagen lassen sich vergleichsweise schnell zusammenstellen. Da für ein Auslandssemester und Summer Sessions bis auf die genannten Dokumente meist keine weiteren Formulare nötig sind, ist häufig auch eine kurzfristigere Bewerbung möglich.

Wer den Bewerbungs- und Vermittlungsservice von College Contact in Anspruch nehmen möchte, muss zusätzlich zu den Bewerbungsunterlagen lediglich ein Kontaktformular ausfüllen und den AGB zustimmen.

Motivations- und Empfehlungs­schreiben für Bachelor- und Master­bewerber

Der Organisationsaufwand für ein Vollzeitstudium ist im Vergleich zum Kurzzeitstudium in der Regel etwas höher. Das liegt daran, dass amerikanische Hochschulen von Bachelor- und Masterbewerbern fast immer Empfehlungsschreiben und Motivationsschreiben beziehungsweise Essays anfordern.

Das Ausstellen eines Empfehlungsschreibens durch einen Dozenten oder Professoren kann vier bis sechs Wochen beanspruchen. Angehende Promotionsstudenten müssen ihren Unterlagen oft außerdem ein sogenanntes Research Proposal beilegen, in dem sie ihr Forschungsvorhaben skizzieren.

Gut zu wissen: Wer sich für einen Transfer Degree an einem Community College in den USA bewirbt, bekommt üblicherweise einen Transfer Coordinator zugeteilt. Wenn es soweit ist, unterstützt dieser den Studenten bei der Bewerbung für ein Bachelorstudium an einem US-College oder einer Universität.

Beim Zusammenstellen der Bewerbungsunterlagen ist es wichtig, die Bewerbungsfrist der US-Hochschule nicht aus den Augen zu verlieren. Dabei gilt: Umso früher die Bewerbung eingereicht wird, desto besser. So bleibt anschließend ausreichend Zeit für die weitere Vorbereitung.


Bewerbungs­fristen für ein Studium in den USA

Einheitliche Bewerbungsfristen gibt es nicht an US-amerikanischen Hochschulen. Das liegt zum einen daran, dass jedes College und jede Universität individuell über den Bewerbungsschluss entscheidet. Zum anderen variieren die Bewerbungsfristen von Studientyp zu Studientyp.

So sind Bewerbungen für Summer Sessions kurzfristiger möglich als für ein Masterstudium. Zudem gibt es Programme wie Sprachkurse oder Weiterbildungen, die meist mehrmals im Jahr stattfinden, sodass hierfür keine festen Bewerbungsfristen existieren. Sollten alle Plätze eines Sprachkurses belegt sein, schließt die Hochschule das Programm und Bewerbungen sind für den nächstfolgenden Kurs möglich.

Auch für Sprachkurse sollten Interessenten ihre Bewerbung mindestens drei Monate vor Kursbeginn einreichen, damit ausreichend Zeit bleibt, ein Visum zu beantragen. Wer in einer Unterkunft On-Campus wohnen möchte, muss sich an einigen Universitäten noch früher bewerben.

Bachelor- und Masterstudium

Bei Bachelor- und Masterbewerbungen für das Fall Semester liegen die Fristen oftmals zwischen Januar und März. Es gibt jedoch auch Hochschulen mit Bewerbungsfristen im November, Mai oder Juni. Als Richtwert gilt: Bewerbungen sollten spätestens am Anfang des Jahres eingereicht werden.

Bei einem Studienbeginn in den USA zum Spring Semester ist aufgrund der geringeren Bewerberzahlen teilweise eine kurzfristigere Bewerbung möglich. Trotzdem ist es ratsam, sich frühzeitig zu bewerben. Wer sich im Oktober des Vorjahres bewirbt, dem bleibt ein gutes Zeitfenster für die weitere Organisation.

Insbesondere im Graduate-Bereich gibt es Studiengänge, die zu jedem Academic Term beginnen und folglich mehrere Bewerbungsfristen haben. Der Großteil der internationalen Studenten startet allerdings im Herbst mit dem Studium in den USA.

Auslandssemester

Im Semesterbereich in den USA gibt es häufig keine festen Bewerbungsfristen. Die Colleges und Universitäten öffnen das Bewerbungsverfahren zu einem bestimmten Zeitpunkt, beispielsweise im Spätsommer. Von da an ist es möglich, Bewerbungen einzureichen. Einige wenige Hochschulen legen Kontingente fest, sodass die Anzahl der Studienplätze begrenzt ist. Im Allgemeinen stehen die Chancen für internationalen Studenten sehr gut, einen Semesterplatz zu ergattern.

Summer Sessions

Auch für Summer Sessions in den USA gibt es oftmals keine festen Fristen. Die Vergabe der Kurse findet direkt nach Eingang der Bewerbung statt. Da Summer Schools zwischen Mai und September stattfinden, sind Bewerbungen gewöhnlich ab Februar oder März möglich.

Arten von Bewerbungs­fristen in den USA

Der Bewerbungsablauf für ein Studium in den USA erscheint auf den ersten Blick verwirrend, da es mehrere Bewerbungsfristen gibt:

  • University Application Deadline: Bewerbungsfristen, die für die gesamte Hochschule gelten
  • Department Deadline: Auf Graduate-Ebene ist es üblich, dass jeder Fachbereich eine eigene Bewerbungsfrist festlegt. Diese Frist hat für Masterbewerber Vorrang vor der allgemeinen University Application Deadline.
  • Document Deadline: An US-Hochschulen mit Document Deadline ist es möglich, bestimmte Unterlagen nach offiziellem Bewerbungsschluss nachzureichen. Dies gilt es jedoch nach Möglichkeit zu vermeiden, da manche Hochschulen die nachgereichten Dokumente in der Reihenfolge ihres Eingangs berücksichtigen. Unter Umständen haben Bewerber dadurch geringere Chancen auf einen Studienplatz.

Darüber hinaus gibt es an US-amerikanischen Hochschulen verschiedene Arten von Bewerbungsfristen:

  • Rolling Admissions: Das „Rolling Admissions“-Verfahren ist vor allem bei Semester- und Sommerprogrammen üblich, aber auch im Vollstudiumbereich, beispielsweise bei MBA-Programmen, zu finden. In diesem Fall gibt keine feste Bewerbungsfrist. Stattdessen sind Bewerbungen über einen längeren Zeitraum hinweg möglich. Sie werden direkt nach Eingang bearbeitet. An einigen Hochschulen gibt es zusätzlich eine sogenannte Priority Deadline. Bewerbungen, die bis zu diesem Zeitpunkt eingegangen sind, werden bevorzugt behandelt.
  • Reguläre Bewerbungsfrist: In diesem Fall bestimmt die Hochschule oder der Fachbereich einen regulären Termin, bis zu dem alle Bewerbungen eingegangen sein müssen. Teilweise gelten für internationale Bewerber frühere Fristen als für einheimische Studenten.
  • Early Action: Manche Universitäten und Colleges bieten Bachelorbewerbern die Option, ihre Bewerbung vor dem regulären Bewerbungszeitraum einzureichen. Wer zum Fall Semester ein USA-Studium beginnen möchte, kann normalerweise im November das Vorjahres seine Unterlagen einreichen. Die Hochschule informiert die Bewerber bereits Mitte Dezember darüber, ob sie einen Studienplatz erhalten. Beim „Early Action“-Verfahren ist der Bewerber nicht an die Zusage der Universität gebunden. Er kann sich auch für eine andere Hochschule entscheiden.
  • Early Decision / Early Binding: Das „Early Decision“-Prinzip verläuft ähnlich wie das „Early Action“-Verfahren. Der Unterschied liegt darin, dass eine „Early Decision“-Bewerbung nur an einer einzigen Universität möglich ist. Im Falle einer Zusage verpflichtet sich der Bewerber, den Studienplatz an dieser und keiner anderen Hochschule anzunehmen. Studieninteressierte sollten sich vorab gut überlegen, ob sie sich an eine Hochschule binden wollen.

Zeitpunkt der Zulassung für ein USA-Studium

Ist die Bewerbung abgeschickt, beginnt das Warten und damit eine der unangenehmsten Phasen des Bewerbungsablaufs für ein Studium in den USA. Wann Bewerber mit einer Nachricht der Hochschule rechnen können, hängt von der jeweiligen Einrichtung ab.

Ausschlaggebend ist zudem der Zeitpunkt der Bewerbung. Gewöhnlich gehen die meisten Bewerbungen für das Fall Semester ein, zumindest bei Bachelorprogrammen und im Semesterbereich. Dementsprechend ist die Bearbeitungszeit im Durchschnitt höher als bei einem Semesterbeginn in den USA im Frühling.

Besonders bei Bewerbungen für Kurzzeitprogramme meldet sich die Gasthochschule oft vergleichsweise schnell zurück. Das hängt damit zusammen, dass die Unterlagen üblicherweise beim International Admission Office eingehen und dort auch bearbeitet werden.

Studenten, die sich für ein Auslandssemester bewerben, warten durchschnittlich vier bis acht Wochen auf eine Antwort. Bei Summer Sessions können Rückmeldungen schon nach wenigen Stunden, aber auch erst nach mehreren Wochen erfolgen. Die durchschnittliche Bearbeitungsdauer beträgt zwischen vier und sechs Wochen. Wie lange Bewerber auf eine Antwort warten, hängt davon ab, wie eingehend die Universität die Vorkenntnisse der Teilnehmer prüft.

Bei Transfer Students erfolgen die Studienplatzzusage und die Einstufung in ein Fachsemester teilweise zeitversetzt. Dies liegt daran, dass die Universität oftmals zunächst die bislang belegten Kurse und die erworbenen Studienleistungen prüft. Erst danach entscheidet sie, ob sie den Bewerber als „Freshman“ (erstes Studienjahr), „Sophomore“ (zweites Studienjahr), „Junior“ (drittes Studienjahr) oder „Senior“ (viertes Studienjahr) einstuft. 

Komplexerer Bewerbungs­ablauf für ein Studium in den USA auf Master­niveau

Komplexer gestaltet sich der Bewerbungsablauf für ein Masterstudium in den USA. Die Bewerbungen gehen zunächst häufig an das International Admission Office. Da Bewerbungen auf Masterebene in der Regel fachspezifischer sind als auf Bachelorlevel, leitet das Admission Office die Unterlagen anschließend an den zuständigen Fachbereich weiter.

Nicht selten kommt es vor, dass Bewerbungen zunächst gesammelt und schließlich von einem Gremium von Professoren gesichtet werden. Auch müssen üblicherweise erst alle Unterlagen im Original vorliegen, bevor Zusagen verschickt werden. Dies erklärt, weshalb sich Masterbewerber oftmals länger gedulden müssen, bis sie endlich das begehrte Vordokument für das F-1 Visum, das I-20, in den Händen halten.