San Diego State University
Das Schicksal wollte es so, dass ich für mein Auslandssemester an die San Diego State University gehe. Nicht nur die vielen abwechslungsreichen Strände und die unterschiedlichen Stadtteile verzaubern einen immer wieder aufs Neue, sondern auch der Campus der SDSU lädt einen zum Verweilen in der kalifornischen Sonne ein, egal ob im Restaurant oder im Park bei den Schildkröten.
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Bewerbungsprozess
Nachdem sich College Contact an meiner Hochschule vorgestellt hat und ich einen Überblick über alle Universitäten weltweit bekam, entschied ich mich, mit College Contact meine passende Universität für mein Auslandssemester zu finden. Ich erhielt viele Informationen bezüglich Kursen, Stadt und Unterkunft meiner drei Favoriten und entschied mich letzten Endes für die San Diego State University. Durch die freundliche Unterstützung der CoCo-Mitarbeiter und die schnelle Abwicklung meiner Bewerbung erhielt ich bereits ein paar Wochen später die Zusage für die SDSU. Jetzt hieß es: Visum beantragen, Unterkunft suchen und Flug buchen. Sobald ich weitere Fragen hatte, konnte ich mich immer auf die schnelle Antwort von CoCo verlassen, die mich per Mail und Telefon in jeglicher Hinsicht unterstützt haben. Da ich mich kurzfristig dazu entschieden hatte, ein Auslandssemester zu machen, musste bei mir alles schnell gehen. Die Beantragung des Visums inklusive Visumbesuch bei der Botschaft beansprucht etwas Zeit, daher sollte man mit seiner Planung frühestmöglich beginnen, damit am Ende alles reibungslos abläuft. Am besten schon mindestens ein halbes Jahr vorher, so ist die Wahrscheinlichkeit auch größer, noch günstigere Flüge zu bekommen.
Universität & Campusleben
Der Campus der SDSU ist ein absoluter Traum für jeden deutschen Studenten. Es gibt alles, was das Herz begehrt: Starbucks, mehrere Restaurants, einen riesigen Book Store mit SDSU-Kleidung, ein großes Fitness-Studio, Tennisplätze, ein Outdoor-Schwimmbad und eine große Veranstaltungshalle, in der Konzerte und Basketballspiele stattfinden. Das Unileben ist im Vergleich zu deutschen Hochschulen entspannter. Als Masterstudentin habe ich drei Kurse belegt, in denen ich regelmäßig Online-Quizzes, Group Projects und Assignments schreiben musste. Außerdem gab es in fast jedem Kurs ein Midterm, sowie ein Final Exam. Somit besteht die Gesamtnote aus mehreren Einzelnoten, was ich persönlich sehr positiv finde. Ich hatte folgende Kurse belegt:
BA628: Operations & Supply Chain
Dieser Kurs bei Robert Showghi hat mir viel Spaß bereitet, da der Professor seine Themen interessant und mit vielen Beispielen erklärt hat. In diesem Kurs hatten wir wöchentlich Online-Homeworks, die einen kleinen Teil der Gesamtnote ausmachten, sowie ein Group Quiz, ein Midterm und ein Final Exam. Dieser Kurs hat mir neuen Input für den Marketing- und Management-Bereich gegeben, was mich persönlich bereichert hat.
MKTG761: Product Innovation Management
Der Kurs bei Paula Peters war sehr aufwendig, da wir über das gesamte Semester ein großes Gruppenprojekt mit monatlichen Abgaben hatten. Außerdem kamen weitere Individual Assignments und eine Gruppenpräsentation hinzu, die mich inhaltlich nicht viel weitergebracht haben. Allerdings wurden in diesem Modul keine Klausuren geschrieben. Wem das gefällt, ist hier genau richtig.
MKTG772: Strategic Brand Management
Das war mit Abstand mein Lieblingsmodul. Ich hatte diesen Kurs bereits in Deutschland als mein Special Session-Kurs gewählt und war mit Professor Miro Copic sehr zufrieden. Herr Copic ist ein erfahrener, sehr professioneller und fairer Dozent, der eine sehr strukturierte Vorlesung hält. Außerdem hat er zu fünf Gastvorlesungen eingeladen, in denen Guest Speaker aus unterschiedlichen Branchen anwesend waren. In diesem Kurs haben wir ein Midterm, ein Gruppenprojekt und ein Final Exam geschrieben. Diesen Kurs kann ich für alle Marketing-Studenten nur weiterempfehlen.
Die Unterkunft
Ich habe in einem Apartment off-campus (BLVD63) gewohnt, was die beste Entscheidung war, da man schnell Kontakt zu internationalen Studenten herstellen konnte. Des Weiteren konnte man seine freie Zeit zwischen den Vorlesungen gut am Pool oder im Gym nutzen. Man hätte natürlich auch die Option gehabt, am Strand zu leben. Allerdings musste man im Vergleich zu meiner Unterkunft, von der man den Campus in 20 Minuten zu Fuß oder in fünf Minuten mit dem kostenlosen Shuttle erreichen konnte, deutlich mehr Fahrzeit einplanen.
Das Leben in San Diego
San Diego ist definitiv meine Lieblingsstadt geworden. Meine Erwartungen wurden weit übertroffen, da man einfach alles in San Diego hat, was man braucht. Durch das durchgehend gute Wetter hat man immer die Möglichkeit, an die schönsten Strände Kaliforniens zu gehen, die salzige Meerluft zu genießen, seine Surfing-Skills zu verbessern und einen Margarita in einem der vielen Beach Cafés zu trinken, während man die wunderschönen Sonnenuntergänge beobachten kann. Downtown hat ebenfalls viel zu bieten, da sich hier neben dem schönen Hafen, hippe Viertel wie das Gaslamp Quarter befinden, was ebenfalls zu den Things-To-Do gehört. Hier befindet sich nicht nur ein Restaurant neben dem anderen, sondern man findet auch wahnsinnig gute (Piano-)Bars, die das typische amerikanische Ambiente widerspiegeln.
„The West Coast will forever be the best coast!”
Ich war bereits vor 13 Jahren schon einmal hier und hatte vieles bereits gesehen. Nichtsdestotrotz war ich erneut von der Vielfalt, den Städten und den Nationalparks begeistert. Ich wusste schon nach den ersten Wochen, dass mir der Abschied schwerfallen wird. In der kurzen Zeit habe ich trotzdem die Möglichkeiten an meinen freien Tagen genutzt, die Westküste unsicher zu machen. Daher waren wir viel mit unserem Mietwagen in und außerhalb von San Diego unterwegs. In weniger als 30 Minuten erreichten wir die Torrey Pines oder den Potato Chip Rock, wo man zu atemberaubenden Aussichtspunkten wandern konnte. Nach circa einer Stunde, war man von San Diego aus mitten in der Wüste, wo wir außer Sanddünen weit und breit nichts gesehen haben. Außerdem war ich direkt in der zweiten Wochen 3 Tage in Los Angeles, nutzte zwischendurch die Wochenenden für den Yosemite sowie den Joshua Tree Nationalpark und bin gegen Ende noch nach Seattle, Vancouver und San Francisco geflogen. Daher kann ich die Vielfalt der USA und Kanada in Bezug auf Kultur und Natur nur bestätigen, die mich einfach nur beeindruckte.
Tipps & Anregungen
San Diego, beziehungsweise Kalifornien generell, ist sehr teuer. Das sollte man in seiner Planung auf jeden Fall berücksichtigen. Für ein Zimmer zahlt man monatlich meist zwischen $800 und $1100 und die Lebensmittel sind im Vergleich zu Deutschland ebenfalls teurer. Des Weiteren würde ich gerade für Masterstudenten eher ein Zimmer/Apartment/Haus am Stand empfehlen, da man nicht so häufig zum Campus muss, wenn man sich die Kurse gut legt. Auch wenn das Leben am Strand mit Sicherheit schöner ist, war ich mit dem BLVD63 zufrieden und würde es vor allem für Bachelorstudenten aufgrund der kurzen Distanz zur SDSU sehr empfehlen.
Fazit
Der California Lifestyle wird in dieser Stadt am besten gelebt. Auch wenn San Diego zu den teuren Städten gehört, kann ich aufgrund der schönen Strände, der faszinierenden Stadt und dem traumhaften Campus nur jedem empfehlen, die San Diego State University für das Auslandssemester zu wählen, wenn man sein Englisch beim Surfen, Reisen, Lernen oder Feiern verbessern und dabei auch im Dezember noch die Sonnenstrahlen bei über 20 Grad genießen möchte.