Griffith College Dublin
Für mich stand ziemlich schnell fest, ein Auslandsstudiensemester zu absolvieren, da ich aufgrund meiner Ausbildung zur Industriekauffrau und einer einjährigen Berufserfahrung im Marketing bereits Praxiserfahrungen sammeln konnte. Ich wollte unbedingt die Herausforderung annehmen in einem anderen Land, innerhalb der EU, zu studieren. Im Vordergrund standen für mich die Verbesserung meiner Englischkenntnisse und zeitgleich das Kennenlernen einer anderen Kultur, neuen Menschen und damit im Endeffekt ein anderes Land.
Im Laufe meiner oben erwähnten Ausbildung bekam ich die Chance, für zwei Wochen im Norden Irlands zu arbeiten. Aufgrund meiner sehr positiven Erfahrungen, reizte mich bereits die Hauptstadt Dublin sehr und deshalb war es perfekt, als ich erfahren habe, dass die FH Dortmund dort Partnerhochschulen hat. Ich habe mich sehr schnell für das Griffith College in Dublin entschieden und mich mit College Contact in Verbindung gesetzt. Die Unterstützung im Bewerbungsprozess war sehr hilfreich, da College Contact den Großteil übernommen hat. Im Grunde musste ich lediglich personenbezogene Informationen angeben, welche dann an das College weitergeleitet wurden. Alles andere lief wie von selbst und dies war eine tolle Unterstützung, da sich die Bewerbungsprozesse im Ausland unterscheiden. Aus diesem Grund kann ich es nur empfehlen und würde College Contact jederzeit wieder zu Rate ziehen.
Allgemeine Informationen zur Hochschule
Der Campus des Griffith College in Dublin besteht aus historischen Gebäuden von 1813, das College wurde jedoch erst im Jahr 1974 dort gegründet. Es ist Irlands größte unabhängige “3rd level institution”, was bedeutet, dass die Studenten dort einen Doktortitel erreichen können. Mit rund 21.000 Studierenden an den drei Standorten Cork, Dublin und Limerick ist das College national aufgestellt und genießt einen wachsenden internationalen Ruf für den erstklassigen Erfolg von Studenten. Der Standort in Dublin zählt rund 7.000 Studenten, darunter ca. 1.400 internationale Studierende aus über 77 Ländern weltweit. Das Griffith College erkennt die Vorteile des kulturellen Austausches um eine persönliche als auch fachliche Entwicklung der Studenten. Aus diesem Grund pflegt es Partnerschaften mit mehr als 140 Universitäten und Hochschulen auf der ganzen Welt.
Das Angebot ist an allen drei Standorten breit aufgestellt: Von international anerkannten Bachelor- und Masterstudiengängen bis hin zu weiteren Aus- und Weiterbildungsmöglichkeiten. Für jeden ist etwas dabei, sodass heute Vollzeit- als auch Teilzeitstudenten am Griffith College in Dublin ihr Wissen erweitern. Zudem ist hervorzuheben, dass es ein ausgewiesenes Bildungsinstitut für „Higher Education and Training Awards Council (HETAC)“ ist. Nach erfolgreichen Abschluss starten viele Studenten erfolgreich in die Berufswelt und können sich in unterschiedlichen Bereichen wie Wirtschaft, Informatik, Tourismus, Design, Recht, Journalismus und visualisierte Medien, Musik und Theater - in Irland wie auch international - verwirklichen.
Schon Fernweh bekommen?
Ansonsten haben wir noch viele weitere Erfahrungsberichte zu unseren Partnerhochschulen. Alternativ beraten wir dich auch gern und helfen dir, eine passende Hochschule für dich zu finden!
Betreuung und Organisation vor Ort
Das Semester am Griffith College begann mit einer „Introduction Week“. Am Mittwoch, den 14.09.2016, fand die Veranstaltung „International Student Information Session“ statt. Dort wurde uns das „International Handbook 2016-2017“ ausgehändigt und in groben Zügen erläutert. Es beinhaltete wertvolle Informationen hinsichtlich des generellen und täglichen Lebens in Irland bzw. Dublin, wichtige Hinweise zum College und das Studieren dort, das Campusleben sowie Beschreibungen zu Freizeitaktivitäten. Zusätzlich erhielten wir allgemeine Informationen zum International Office, die Kurslisten und eine Auflistung der Kontaktdaten aller Ansprechpartner der jeweiligen Fachbereiche.
Einen Tag später war die offizielle Willkommensfeier für die internationalen Studenten in einem großen Hörsaal. Dort wurden wir mit einer kleinen Willkommenstüte herzlich empfangen.
Die Organisation war sehr gut, denn jeder Student erhielt einen farbigen Aufkleber, welcher seinem Fachbereich entsprach. Dies war sehr hilfreich, da nach der Mittagspause alle Studenten ihrem Bereichsleiter zugeteilt und die Stundenpläne aushändigt wurden. Zuvor wurden wir unter anderem von dem Vorsitzenden Prof. Diarmuid Hegarty willkommen geheißen und die Student Union stellte sich mit ihren Freizeitaktivitäten vor.
An dem Tag bekamen wir viele Hilfestellungen sowie ein Gefühl dafür, was uns erwartet. Darunter zählte auch die Bibliothek auf dem Campus, wo die Mitarbeiter den richtigen Umgang mit den bereitgestellten Online-Ressourcen jederzeit freundlich demonstrierten und erläuterten.
In den darauffolgenden Wochen erhielt jeder von uns die Möglichkeit, sich die Kurse anzuschauen, die persönliches Interesse geweckt haben. Dies brachte den großen Vorteil mit sich, sich einen Überblick über die behandelten Themen und Anforderungen zu verschaffen, bevor falsche Entscheidungen getroffen wurden.
Beschreibungen der belegten Kurse
Das Kursangebot am Griffith College Dublin ist sehr breit aufgestellt und demnach war es schwierig eine Entscheidung zu treffen. Letztendlich habe ich mich guten Gewissens für „Consumer Behaviour“ (10 ECTS), „Integrated Marketing Communications“ (5 ECTS) und „Operations Management“ (5 ECTS) entschieden.
Die Inhalte pro Kurs werden jedem Studenten zügig und dennoch verständlich von dem jeweiligen Dozenten vermittelt. Positiv hervorzuheben ist, dass Fragen und Anmerkungen jederzeit erwünscht waren, um Unklarheiten umgehend beiseite zu schaffen. Der Unterricht bestand in jedem Fach aus zwei Vorlesungen und einem Tutorium pro Woche. So wurde jedem Studenten eine ausreichende Förderung gewährleistet.
Die Besucherzahlen sind von dem jeweiligen Fach abhängig, sodass manche Kurse sogar öfter angeboten werden. Durch zahlreiche Kursüberschneidungen gibt es zusätzlich die Möglichkeit Abendkurse zu besuchen, welche in der Regel für Teilzeitstudenten vorgesehen sind. Diese finden alle zwei Wochen statt und im Vergleich zu den Kursen die tagsüber angeboten werden, haben die Abendkurse eine höhere Intensität.
Allgemein differenziert sich der Arbeitsaufwand von der Fachhochschule Dortmund: Jeder Student hat eine Aufgabe während des Semesters zu bearbeiten, welche inhaltlich von dem jeweiligen Fach abhängt und ganz unterschiedliche Anforderungen sowie Abgabetermine mit sich bringt. Das Semester sieht dafür zusätzlich eine „Assignment Week“ vor und dies entspricht in meinem Fall 40 % der Gesamtnote. Die restlichen 60 % ergeben sich aus einer abschließenden Prüfung am Ende des Semesters. Generell gibt es am College zwei Prüfungszeiträume während des Jahres: Januar und Mai. Die Wiederholungsprüfungen finden im August statt.
In meinem Hauptfach „Consumer Behaviour“ lernte ich die Wichtigkeit des Konsumentenverhaltens kennen, um gezielte Marketingstrategien zu entwickeln. Wir erarbeiteten das Spektrum der individuellen und umgebenden Faktoren, welche das Käuferverhalten der Verbraucher beeinflussen und untersuchten die Hauptmodelle der Entscheidungsprozesse von Konsumenten. Sehr spannend war es anschließend herauszufinden, wie einflussreich Marketing auf ihr Kaufverhalten sein kann und wie wichtig Sensibilität dabei ist. In meiner Facharbeit ging es um einen Lebensmittelhersteller in Dublin, der eine neue Produktpalette proteinreicher Snacks entwickelt hat. Dazu musste sich jeder Student ein individuelles Produkt aussuchen und eine Marktsegmentierung vornehmen. Außerdem beinhaltete der Bericht eine Analyse über drei ausgewählte Konsumenteneinflüsse, welche enorm wichtig für die Entwicklung eines Marketingplans sind. Abschließend folgten Empfehlungen im Hinblick auf den Marketingmix.
Das zweite Marketingfach „Integrated Marketing Communications“ wurde in diesem Semester zum ersten Mal angeboten. Inhaltlich ging es darum, einen Ansatz zu entwickeln um konsistente Botschaften an Zielmärkte zu liefern. Dabei werden Werbeaktivitäten und Öffentlichkeitsarbeit mit einer Vielzahl von Medien eingesetzt, wie beispielsweise Anzeigen in Funk und Fernsehen sowie in den sozialen Medien. Weiterhin untersuchten wir dabei alle Aspekte des Kommunikationsprozesses zwischen Unternehmen und den Konsumenten. Der Unterricht bestand aus vielen Gruppenarbeiten und anschaulichen Beispielvideos, welche die Praxis näher brachten. Meine Facharbeit handelte von einer Werbekampagne über ALDI, welche jeder von uns Kursteilnehmern analysieren und einer anderen vergleichend gegenüberstellen sollte. Darauf folgte eine kritische Beurteilung hinsichtlich des Erfolges der ALDI Kampagne und entsprechenden Empfehlungen für die Zukunft. Zu diesem Thema hat unsere Professorin die zwei Werbedesigner dieser Kampagne eingeladen, welche einen interessanten Vortrag hielten. Sie informierten uns über ihre Vorgehensweise bei der Erstellung der Kampagne, was man beachten sollte, welche Probleme auftauchen können und vieles mehr.
Beide Marketing-Vorlesungen fanden bei derselben Professorin statt. Sie strukturierte diese sehr gut und abwechslungsreich, sodass der rote Faden problemlos zu erkennen war. Die Dozentin hat unseren Wissensstand durch kleine Tests am Ende eines jeden Themenblocks abgefragt. Dieser Test war für die Studenten selbst, denn so konnte jeder feststellen inwieweit ein Thema verstanden wurde und welche Folien besser nochmals vertieft werden sollten.
Mein drittes Fach „Operations Management“ fand als Abendveranstaltung in einem zweiwöchigen Rhythmus statt. Wir erhielten eine Einführung in die wichtigsten Prinzipien, Strategien, Modelle und Ansätze von Organisationen bei der Verwaltung ihrer Geschäftstätigkeiten. Außerdem lernten wir Techniken und Strategien in der Betriebsführung kennen. Auch in diesem Fach musste eine individuelle Facharbeit erstellt werden. Hierzu wählte jeder Student ein Unternehmen aus, bei welchem die Wettbewerbsstrategie – entweder differentiation, cost leadership oder response – im Hinblick auf fünf von zehn selbst ausgewählten Operations-Management-Entscheidungen analysiert wurde. Das Vorlesungstempo war recht schnell, dennoch systematisierte der Professor die Themen gezielt, sodass alle Studenten gut vorbereitet in die Klausur gehen konnten. Es wurden zudem jederzeit Fragen bezüglich der Facharbeit oder auch Verständnisfragen geklärt und besprochen.
Reflexion
Persönlich gelang ich zu der Erkenntnis, dass die Menschen in Irland bzw. in Dublin freundlich, aufgeschlossen und sehr hilfsbereit sind. Bereits der herzliche Empfang meiner Gasteltern am Flughafen und in meiner Unterkunft bereitete mir ein tolles Gefühl. Es wurde mir ein zuvorkommender und familiärer Eindruck vermittelt, sodass ich mich im Großen und Ganzen wie zu Hause fühlen konnte.
Um eine angemessene Unterkunft in Dublin zubekommen, ist es sehr wichtig viel Zeit einzuplanen. Der Wohnungsmarkt ist sehr problematisch und es gibt nur eine stark begrenzte Anzahl an Plätzen in den Studentenwohnheimen, sodass viele Studenten in WGs und Hostels unterkommen müssen. Allerdings sind mehrfache Investitionen in neue Unterkünfte für die Studenten geplant, um dieser Problematik entgegenzuwirken. Die Organisation „Ziggurat“ möchte beispielsweise Ausgaben in Höhe von fast 4 Mio. € tätigen, um 4.000 Studenten einen Platz zum Wohnen zu ermöglichen.
Das finanzielle Aufkommen hängt wiederum von dem persönlichen Lebensstandard ab. Generell sind die Unterhaltskosten jedoch höher als in Deutschland.
Ich habe mich dafür entschieden, bei einer Gastfamilie zu wohnen. Auch diese Variante hat seine Vor- und Nachteile: Ich habe 25 € pro Tag gezahlt und leider befand sich diese Unterkunft rund 9 km außerhalb von Dublin. Dies führte vor allem in den ersten Wochen zu großen Problemen, aufgrund mehrfacher Busstreiks. In dieser Zeit war es besonders von Vorteil, bei einer Gastfamilie zu wohnen, da der Gastvater mich auf dem Weg zur Arbeit am College absetzen und wieder mit nach Hause nehmen konnte. In meiner Unterkunft hatte ich zudem freies WLAN, ein kleines Frühstück sowie Wäsche inklusive. Der große Vorteil ist ganz klar, dass ich nicht alleine war und jederzeit einen Ansprechpartner hatte.
Sowohl die Studiengebühren (3.250 €) als auch die Lebenshaltungskosten sind erheblich höher als in Deutschland – vor allem in einer Großstadt. Allerdings hängen diese wiederrum von den persönlichen Ansprüchen ab. Lebensmittel sind nicht unbedingt wesentlich teurer, aber es ist schon günstiger – besonders für Studenten – in Supermärkten einkaufen zu gehen. Zudem waren die Busfahrten sehr teuer, da es in Irland nicht das Semesterticket gibt wie in Deutschland. Auch wenn man das vergünstigte Angebot für Studenten in Anspruch nahm, kamen dennoch einige Kosten zustande. Meine Finanzierung bestand aus Ersparnissen, Unterstützung des BAföG-Amtes und meiner Familie.
In Dublin gibt es zahlreiche Möglichkeiten, die Freizeit aufregend zu gestalten: Besonders bei einem allerersten Aufenthalt in Dublin ist es sinnvoll und spannend Touristenangebote wahrzunehmen, wie zum Beispiel eine Stadtrundfahrt, Museen oder andere Ausflüge zu Sehenswürdigkeiten und Nachbarorten. Zudem bietet das College einige Veranstaltungen an, um das Studentenleben für ein paar Stunden hinter sich zu lassen und der Umgebung, der Landschaft sowie der irischen Kultur näher zu kommen. Weiterhin können Studenten am College an diversen Sportaktivitäten teilnehmen wie Basketball, Tischtennis oder Badminton.
Im Gegensatz zu der FH Dortmund gab es am Griffith College hauptsächlich kleinere Kurse mit rund 50 Studenten, was einen intensiveren und persönlicheren Unterricht ermöglichte. Die Dozenten merkten sich die Namen der Studenten und involvierten diese stärker in der Vorlesung.
Sehr ungewohnt war es für mich, die Dozenten beim Vornamen zu nennen. Dennoch vermittelte dies automatisch das positive Gefühl, von flacheren Hierarchien, was den Umgang untereinander sehr angenehm machte. Außerdem wurden Anwesenheitslisten geführt, auf welcher bei jeder Vorlesung unterschrieben werden musste. Dies empfinde ich als positiv, im Gegensatz zu Dortmund, wo es keine Kontrolle der Anwesenheit gibt. Am Griffith College kamen die Studenten sehr selten zu spät oder verließen einen Kurs früher. Zudem war die Benutzung des Handys untersagt.
Nach anfänglichen Verständnisschwierigkeiten aufgrund des irischen Akzents, gewöhnte ich mich schnell daran und konnte Zusammenhänge problemlos nachvollziehen. Auch der tägliche Smalltalk mit meinen Gasteltern, Passanten auf der Straße oder anderen Studenten war problemlos möglich. Insgesamt würde ich sagen, dass sich mein englisches Sprachvermögen sehr verbessert hat.
Fazit
Aufgrund dessen, dass ich bereits eine Berufsausbildung abgeschlossen habe und Erfahrungen im Arbeitsalltag sammeln konnte, war ein Auslandssemester die richtige Entscheidung für mich.
Das Auslandssemester in Dublin hat meine Erwartungen in vielerlei Hinsicht erfüllt. Das Studieren in einem anderen Land, in einer anderen Sprache hat mir viel Freude bereitet, auch wenn die Anforderungen sehr hoch waren: Eine Hausarbeit und eine Klausur waren eine Herausforderung. Dennoch bin ich stolz, alles positiv gemeistert zu haben. Ich stelle Fortschritte im fachlichen als auch im sprachlichen Bereich fest und das wird sich vorteilhaft auf meinen weiteren Studienverlauf und späteres Berufsleben auswirken.
Meine Erwartungen an die Professoren am Griffith College wurden übertroffen. Die Gestaltung der Vorlesungen, der Umgang mit den Studenten und die Unterstützung empfand ich als offen, freundlich und ungezwungen. Trotzdem ging der Respekt nicht verloren. Außerdem lernte ich Studenten aus aller Welt kennen, was sich ebenfalls positiv auf meine Sprachkenntnisse auswirkte. Zusätzlich verschwanden die kleinen Hemmungen auf andere Menschen zuzugehen.
Aufgrund der Tatsache, dass ich für mehrere Monate ohne Familie und Freunde in einem anderen Land verbracht habe, war ich vorwiegend auf mich allein gestellt. Ich war im Grunde „gezwungen“ meine Selbstständigkeit, mein Organisationstalent und meine Offenheit anzuwenden und weiterzuentwickeln.
Das einzige Manko an meiner Zeit in Dublin war es, doch recht weit entfernt vom College und von der Stadt zu wohnen. Ich war auf den Bus angewiesen, welcher ungefähr 45-60 min für eine Fahrt benötigte – hinzu kamen die hohen Kosten. Deshalb war der Zeitverlust enorm und schränkte mich persönlich ziemlich ein. Sollte ich zukünftig nochmal einen Auslandsaufenthalt vor mir haben, werde ich den Schwerpunkt darauf legen, zentraler zu wohnen. Jedoch habe ich nach diesen Monaten festgestellt, dass ich ein Mensch bin, der sehr gern andere Menschen und Kulturen für mehrere Wochen kennenlernt, aber dann doch die gewohnte Umgebung mit Familien und Freunden bevorzugt.
Insgesamt empfehle ich jedem Studenten, der die Möglichkeit hat, ein Auslandsaufenthalt an einer anderen Universität zu absolvieren. Die sowohl fachliche als auch persönliche Entwicklung ist enorm. Und wer nicht gleich an das andere Ende der Welt dafür reisen möchte, ist in Dublin gut aufgehoben: Viele deutsche Studenten sind oft für ein Wochenende nach Hause geflogen oder bekamen Besuch aus der Heimat, aufgrund des relativ kurzen Anreiseweges und im Glücksfall günstiger Flüge. Wenn die Entscheidung auf ein Auslandssemester fällt, empfehle ich eine frühzeitige Planung und Organisation. Außerdem sollte einem bewusst sein, dass es sehr kostspielig wird.
Es ist zwar nicht alles so verlaufen, wie ich es im Vorfeld geplant habe, aber diese Erfahrung betrachte ich als Bereicherung für meine Zukunft. Schließlich ist Offenheit, Spontanität und Anpassungsfähigkeit auch im Berufsleben besonders wichtig.