5 Sep
Erfahrungsbericht von Luisa B.

San Diego State University

Stadt: San Diego
Land: USA
Kontinent: Nordamerika
Studienrichtung: Pädagogik und Lehramt, Sport, Anglistik / Amerikanistik
Studientyp: Auslandssemester
Zeitraum: 01/2019 bis 06/2019
Heimathochschule: Paderborn U

Hochschule:
Studieninhalte:
Studienbedingungen:
Freizeit:
Spaß:
Kosten:
Gesamtbewertung:

Ich habe schon lange davon geträumt, einmal in Kalifornien zu leben. Mit einem Auslandssemester an der San Diego State University erfüllte ich mir diesen Wunsch.

Als zukünftige Englisch- und Sportlehrerin war es mir wichtig, sowohl meine Englischkenntnisse zu verbessern und mehr über die amerikanische Kultur zu erfahren, als auch Qualifikationen in neuen Sportarten zu erlangen. Durch Ihre vielfältigen Möglichkeiten stellte sich die San Diego State University als perfekte Wahl für mein Auslandssemester heraus.

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Organisation

Die Organisation eines Auslandssemesters ist schon relativ aufwendig, vor allem, wenn man wie ich als Freemover alles selber in sehr kurzer Zeit organisieren muss. Ich habe mich ziemlich spontan entschieden, ein Auslandssemester zu machen und das, was andere schon ein Jahr im Voraus anfangen zu planen, in knapp drei Monaten organisiert. Das war zwar zeitaufwendig, aber durchaus machbar.

Bei der Bewerbung und Planung hat mir College Contact sehr geholfen. Das Team hat mich in jeglicher Hinsicht unterstützt – egal ob es um die Bewerbung, die Wohnungssuche oder die Kontaktaufnahme zu anderen Studierenden, die ebenfalls ein Auslandssemester an der SDSU planten, ging.


Wohnen

Viele fliegen nach San Diego und suchen sich vor Ort eine Bleibe. Sicherlich eine gute Lösung, wenn man sich noch unsicher ist, wo man denn überhaupt wohnen möchte. Denn für die meisten stellt sich die Frage: Strand oder Campus?

Diese Frage ist für mich immer noch schwierig zu beantworten, da beides seine Vor- und Nachteile hat. Da ich vorher mit mehreren Leuten gesprochen habe, die schon in San Diego studiert haben, habe ich mich schon von Deutschland aus für eine Wohnung im BLVD63 in der Nähe des Campus entschieden. In den BLVD63 Apartments leben fast nur Studierende und ein Großteil davon sind Internationals. Dort war also immer viel los und es war sehr einfach, Leute kennenzulernen und Anschluss zu finden. Der Nachteil in Nähe des Campus zu wohnen: der Weg zum Strand (mit dem Auto) dauert zirka 20 Minuten.

Weil ich es aber einfach liebe am Strand zu sein, fast jeden Tag Surfen gegangen bin und generell einen großen Teil meiner Freizeit am Pacific Beach, Mission Beach und Ocean Beach verbracht habe, würde ich mich im Nachhinein wahrscheinlich eher für den Strand entscheiden.


Kosten

San Diego ist leider keine günstige Stadt, so dass man sich auf ein teures Semester gefasst machen muss. Die Miete ist ziemlich hoch und auch Lebensmittel sind nicht gerade günstig. Dazu kommt, dass ein eigenes Auto meiner Meinung nach sehr zu empfehlen ist, da San Diego sehr weitläufig ist und das Netz öffentlicher Verkehrsmittel eher schlecht ausgebaut ist. Mit dem Bus oder der Bahn braucht man beispielsweise zirka eine Stunde anstatt 20 Minuten mit dem Auto zum Strand. Ich habe mir ein Auto für 400$ monatlich mit zwei Freundinnen geteilt, was problemlos geklappt hat und uns viel Geld gespart hat.


San Diego State University

Kurz vor Beginn der offiziellen Vorlesungsphase wird für internationale Studierende eine Einführungswoche veranstaltet, bei der man alle wichtigen Informationen für das Semester und die Kurswahl erhält und auch schon die Möglichkeit hat, andere Internationals kennenzulernen. Außerdem gab es eine Campustour und eine Sightseeing Tour durch San Diego.

Ich habe an der SDSU General Courses im Bereich Kultur, Linguistik, Literatur und Sport belegt. Was mir an meinen theoretischen Kursen gut gefallen hat, war der Aufbau der Seminare. Es gibt grundsätzlich eine Anwesenheitsplicht und die Note setzt sich aus mehreren Leistungen, wie Gruppenarbeiten, Hausaufgaben, Assignments und Exams zusammen. Als Sportkurse habe ich Surfing, Wakeboarding und Rockclimbing gewählt, in denen ich viel gelernt habe und die mir alle sehr viel Spaß gemacht haben. Insgesamt habe ich die Kurse dort als einfacher empfunden.

Darüber hinaus hat die SDSU hat einen wunderschönen Campus mit Gebäuden im spanischen Stil. Überall sind Palmen und Blumen und es gibt super viele schöne Ecken, in denen ich oft meine Freistunden verbracht habe. Auf dem Campus gibt es unzählige Essensmöglichkeiten: Starbucks, Subway, Panda Express, Burger, Salatbar..., da ist wirklich für jeden was dabei. Am besten ist aber immer noch das Essen auf dem Foodmarket, der jeden Donnerstag auf dem Campus stattfindet. Das Studentenleben auf dem Campus ist wirklich toll und kaum mit dem, was ich vorher aus Deutschland gewohnt war, zu vergleichen, denn die SDSU ist nicht nur ein Ort an dem gelernt wird, sondern bietet auch eine große Auswahl an Freizeitangeboten. Auf dem Campus befinden sich beispielsweise eine Poolanlage und ein großes Fitnessstudio, das für die internationalen Studierenden sogar kostenlos ist. Außerdem finden dort Basketballspiele oder andere Events statt.

Die SDSU bietet unzählige Möglichkeiten an Sportkursen teilzunehmen, sich einem Sportteam anzuschließen oder Ausflüge in alle möglichen National Parks mitzumachen. Vor allem die Wassersportkurse und Ausflüge der SDSU haben mir gefallen. Ich habe an einer Rock Climbing Exkursion in den Joshua Tree National Park teilgenommen. Das Klettern in der Natur und Zelten unter Sternen war eine unvergessliche Erfahrung.


San Diego

Das Leben in San Diego ist ein absoluter Traum. Mit täglich schönem Wetter und wunderschönen Stränden vor der Tür lässt es sich schon ziemlich gut aushalten. Meiner Meinung nach ist das Leben dort deutlich entspannter als in Deutschland. Die Menschen sind aufgeschlossener und freundlicher. Die kalifornische Mentalität ist einfach sehr viel positiver.

Auch wenn man während der Woche viel Zeit in der Uni und mit Lernen verbringt, bleibt immer noch genug Zeit, San Diego zu erkunden, an den Strand zu gehen oder Ausflüge zu unternehmen. Am liebsten bin ich in meiner Freizeit Surfen gegangen. Mit Freunden habe ich oft kleine Wanderungen, beispielsweise bei den Torrey Pines gemacht und abends an den Sunset Cliffs den Sonnenuntergang geschaut. Was man auf keinen Fall verpassen darf, ist der „Taco Tuesday“, an dem sich sich die Internationals im „Duck Dive“ zum Tacos essen und feiern treffen. Am Wochenende bin ich oft mit Freunden zum Yoga am Strand gegangen und wir haben die Umgebung von San Diego erkundet. Vor allem Orange County mit den vielen kleinen Städten fand ich wunderschön.


Reisen

Wenn man mal ein paar Tage mehr frei hat, bietet es sich natürlich an, die Westküste und die vielen National Parks Kaliforniens zu erkunden.

Während der Springbreak haben mich zwei Freunde aus Deutschland besucht und wir haben einen Roadtrip gemacht, bei dem wir unter anderem Los Angeles, den Grand Canyon, Las Vegas, den Sequoia National Park und einen Teil der Westküste gesehen haben. Am Ende des Semesters war ich noch in San Francisco, im Yosemite National Park und bin sogar noch nach Hawaii geflogen.


Fazit

Insgesamt kann ich sagen, dass ich mir keinen besseren Ort für ein Auslandsemester vorstellen könnte. Ich hatte eine unvergessliche Zeit in San Diego, in der ich viele wertvolle Erfahrungen gesammelt habe, durch die ich persönlich wachsen konnte und die mich mein ganzes Leben begleiten werden. Ich habe viele neue Kontakte geknüpft und vor allem durch die Freundschaften zu Amerikanern mein Englisch deutlich verbessert und viel über die amerikanische Lebensart gelernt.

Am meisten vermisse ich das Studentenleben an der SDSU, die Leute die ich dort kennengelernt habe, das gute Wetter, die wunderschönen Strände, das Surfen und die positiven California Vibes.