Sportstipendien in den USA

Du bist sportlich begabt und möchtest in den USA studieren? Dann kommen für dich Sportstipendien in den USA infrage. Mit einem Sportstipendium kannst du dir dein Studium in erster Linie über den Sport finanzieren.

Sportstipendien sehen keine Auszahlung von Geld vor, sondern stellen einen Gebührenerlass der folgenden Kosten dar:

Gründe für Sportstipendien in den USA

Von Football über Ice Hockey bis hin zu Basketball - es gibt eine ganze Reihe von Sportarten, die mit Sportstipendien in den USA gesponsert werden können.

Der Leistungssport in den USA ist auf Amateurebene in der Regel nicht in Vereinen oder Vereinsligen organisiert. Er ist stattdessen an den amerikanischen Universitäten und Colleges angesiedelt. Deshalb hat der Hochschulsport in den USA eine ganz andere, nämlich wichtigere Bedeutung als in Deutschland.

Die meist hoch professionell ausgerichteten Sportteams sind Aushängeschilder der jeweiligen Hochschulen, weit über Stadt- und Bundesstaatsgrenzen hinweg. Zahlreiche Zuschauer verfolgen die Ligaspiele und Wettkämpfe. Die Profiligen rekrutieren ihre Spieler beziehungsweise Sportler direkt aus den Collegeteams. Deshalb stehen den Coaches der Hochschulteams Gelder zur Anwerbung nicht nur einheimischer, sondern auch internationaler Sportler zur Verfügung. Daher können auch sehr gute Sportler aus Deutschland mit Abitur oder Fachhochschulreife in den Genuss von Sportstipendien in den USA kommen.


Voraussetzungen für ein Sportstipendium in den USA

Die Grundvoraussetzungen für den Erhalt eines Sportstipendiums an einer Universität oder einem College in den USA richten sich nach den allgemeinen Studienvoraussetzungen und den Voraussetzungen der zuständigen Spielerbehörde.

Die akademischen Voraussetzungen sind:

  1. Mindestens Fachhochschulreife, besser Abitur
  2. Ein Notenschnitt von mindestens 4.0 (GPA Average mindestens 2.0). Allerdings müssen hier die individuellen Anforderungen der Hochschule berücksichtig werden, die in der Regel höher sind.
  3. TOEFL-Testergebnis von mindestens 80 Punkten, auch individuelle Anforderungen der Hochschulen
  4. Empfehlungsschreiben von in der Regel zwei Personen
  5. Je nach Hochschule gegebenenfalls weitere Bewerbungsvoraussetzungen

Die sportlichen Voraussetzungen zur Erlangung der Eligibility (Spielberechtigung) sind:

  1. SAT-Testergebnis mit mindestens 820 Punkten
  2. Kein bisheriges professionelles sportliches Engagement
  3. Einige weitere Kriterien der Sportlerzulassungsbehörde NCAA beziehungsweise NAIA

Sportarten, die mit Sportstipendien gesponsert werden

Folgende Sportarten sind in den USA im College-Sport anerkannt und können mit Sportstipendien an den Hochschulen gesponsert werden. Für alle anderen Sportarten können leider keine Sportstipendien in den USA vergeben werden.

Sportarten für Damen

Archery, Badminton, Basketball, Bowling, Cross Country, Equestrian, Fencing, Field Hockey, Golf, Gymnastics, Ice Hockey, Lacrosse, Rifle*, Rowing, Rugby*, Skiing, Soccer, Softball, Squash*, Swimming, Syncronized Swimming*, Tennis, Track & Field, Volleyball, Water Polo

Sportarten für Herren

Baseball, Basketball, Cross Country, Fencing, Football, Golf, Gymnastics, Ice Hockey, Lacrosse, Rifle*, Skiing, Soccer, Swimming, Tennis, Track & Field, Volleyball, Water Polo, Wrestling

(*Diese Sportarten bieten nur sehr wenige Hochschulen an.)


Höhe der Sportstipendien in den USA und Art der Kostenübernahme

Die Höhe der Sportstipendien in den USA richtet sich in der Regel nach der individuellen Stärke des Sportlers. Ist zum Beispiel ein Tennisspieler aufgrund seiner Stärke höher in der Teamaufstellung angesiedelt, erhält er ein höheres Stipendium als ein Teamkollege an einer hinteren Position. (Beim Tennis wird das Team entsprechend der Spielstärken aufgestellt.)

Außerdem richtet sich die Höhe der Sportstipendien danach, ob eine Sportart sowohl bei den Damen als auch bei den Herren gesponsert wird. Wird amerikaweit die Sportart zum Beispiel nur für Frauen gefördert, stehen mehr Gelder für die Coaches zur Verfügung. So können mehr Sportler gefördert werden und das in der Regel auch mit höheren Summen.

Üblich ist bei Sportstipendien in den USA ein Gebührenerlass von 50-100% aller anfallenden Kosten für Studiengebühren, Unterkunft und Verpflegung. Ausnahmeathleten erhalten manchmal sogar zusätzlich Geld für Bücher, Flüge und anderes. Das kommt jedoch nur selten vor.

Charakteristisch für Sportstipendien in den USA ist, dass sich die Stipendienhöhe im Laufe der Jahre und mit der Stärke der Sportler verändert. Coach und Spieler handeln sie jedes Jahr erneut aus. Bei stark nachlassender Leistung müssen Sportler mit einer Reduzierung rechnen. Ebenso können sie bei besserer Leistung mit dem Coach über eine Erhöhung des Stipendiums sprechen. Verletzt sich ein Stipendiat während des Sports an der Hochschule, bekommt er trotzdem sein Stipendium weiter ausgezahlt.

Einen weiteren (negativen) Einfluss auf die Höhe des Stipendiums können folgende Punkte haben:

  1. Die akademische Leistung liegt unterhalb der Mindestgrenze.
  2. Ein Stipendiat schummelt bei akademischen Prüfungen und fliegt auf.

Beide Punkte können dazu fühlen, dass das Sportstipendium gekürzt oder die Förderung ganz eingestellt wird. Stipendiaten sollten also neben der sportlichen Rolle im Team der Hochschulmannschaft stets auch vorbildliche Studierende sein.


Dauer der Förderung durch Sportstipendien USA

Sportstipendien in den USA werden maximal 4 Jahre lang gezahlt. Die Dauer orientiert sich an der Studienzeit, die in den Vereinigten Staaten üblicherweise für einen Bachelor-Abschluss benötigt wird. Die Coaches sind daran interessiert, Sportler direkt nach dem Abitur zu rekrutieren. So können sie möglichst lange mit den Athleten arbeiten und ihre Leistungsstärke für die hochschulinterne Mannschaft durch intensives Training erhöhen.


Mögliche Studiengänge mit Sportstipendium

Ein Sportstipendium sichert die Finanzierung eines Studiums in den USA dadurch, dass der Coach dem Sportler mit Hilfe seines Budgets einen mehr oder weniger hohen Gebührenerlass organisiert. Diesen erhält der Sportler dafür, dass er für sein Team an universitären Sportwettkämpfen teilnimmt und sich in der übrigen Zeit mit viel Training möglichst verbessert, um dem Team zum Erfolg zu verhelfen.

Die möglichen Studiengänge, die so gesponserte Sportler belegen können, sind dieselben, die reguläre Studenten wählen können. Es steht ihnen also jedes Studienprogramm offen, ob nun BWL, Medizin, Physik oder Fremdsprachen - selbst Sprachkurse sind möglich. Dafür müssen sie die entsprechenden Aufnahmebedingungen der jeweiligen Studiengänge erfüllen.


Organisation eines Sportstipendiums in den USA

Im Prinzip sichert ein Sportstipendium in den USA nur die Finanzierung eines (Bachelor-)Studiums. Der Sport selbst hat nichts mit dem Studium zu tun. Allerdings müssen Interessenten die entsprechenden Voraussetzungen des Studiums genauso erfüllen wie reguläre Studenten.

Man kann über den Kontakt zu US-Coaches und mit viel Überzeugungsarbeit gegebenenfalls an ein Sportstipendium in den USA inklusive Spielererlaubnis gelangen. Dafür müssen Interessenten sich mit dem komplizierten Regelwerk zur Eligibility (Spielerlaubnis) der Spielerbehörden NCAA, NCAA II oder NAIA auskennen, je nachdem in welcher Liga die zukünftige Hochschule spielt.

Des Weiteren muss man, um das Stipendium überhaupt wahrnehmen zu können, auch zum Studium zugelassen werden.

Als Interessent für ein Sportstipendium in den USA kennt man vielleicht Sportkollegen, die ebenfalls in den USA studiert haben. Vielleicht kennt man auch schon den ein oder anderen Coach von Sportevents. Das sollte jedoch nicht darüber hinwegtäuschen, wie wichtig es ist, eine Agentur (wie zum Beispiel Sport-Scholarships.com) für die Organisation eines Sportstipendiums in den USA zu nutzen. Das hat folgende Gründe:

  1. Coaches in den USA sind durch viele Jahre Erfahrung sehr vorsichtig mit privaten Bewerbungen von einzelnen Sportlern, da keine Agentur die akademischen und auch sportlichen Leistungen vor der Bewerbung überprüft. Coaches haben in der Regel schlechte Erfahrungen mit privaten Aussagen zu sportlichen und akademischen Leistungen potentieller Bewerber gemacht. Eine Agentur ist für die Coaches sehr viel vertrauenerweckender.
  2. Erfahrene Agenturen verfügen über ein Netzwerk an Coaches. Dadurch kann man eine größere Auswahl an Stipendienangeboten erhalten.
  3. Agenturen präsentieren ihre Kunden in bestmöglicher Weise den Coaches und können somit maximal hohe Sportstipendien für die Kunden herausschlagen.
  4. Viele Stipendienangebote bedeuten viele unterschiedlich hohe Stipendien - man kann sich das beste Sportstipendium in den USA oder den besten Deal aussuchen.
  5. Viele Stipendienangebote bedeuten auch viele Hochschulen mit vielen Studienangeboten - nur dann kann man für sich die ideale Hochschule im akademischen Sinne finden.
  6. Agenturen beraten hinsichtlich der akademisch richtigen Wahl der Hochschule.
  7. Der akademische Bewerbungsprozess ist ein ziemlich umfangreicher bürokratischer Prozess, bei dem eine Agentur neben der Stipendienorganisation auch mit vielen nützlichen Tipps unterstützt.
  8. Die Agentur prüft die Grundvoraussetzungen für eine Spielerlaubnis vor dem Start des Bewerbungsprozesses für diese.
  9. Die Erlangung der Spielerlaubnis ist ein ziemlich komplizierter Prozess. Die Kommunikation mit der obersten Aufsichtsbehörde ist nämlich nicht ganz einfach und es müssen viele Fragen (richtig) beantwortet werden.
  10. Sollte der Kunde nicht zufriedenstellend vermittelt worden sein und vor Ort nicht klarkommen, vermitteln manche Agenturen kostenlos erneut an eine weitere Hochschule.
  11. Agenturen stehen mit sonstigen Tipps zum Studium in den USA jederzeit vor und auch nach der Abreise zur Verfügung.
  12. Der Preis der Agenturen für eine Vermittlung ist um ein vielfaches niedriger als die mögliche Einsparung bei selbstständiger Organisation. Der Grund dafür liegt in der Vermittlung eines möglichst hohen Sportsipendiums bei einer großen Anzahl an Stipendienangeboten.