San Diego State University
Ich habe das Herbstsemester 2019 in den USA an der San Diego State University verbracht. Das Semester hat Ende August begonnen und hat bis zum 19. Dezember gedauert. An der Universität St. Gallen in der Schweiz (HSG) absolviere ich den Master Unternehmensführung (MUG).
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Vor dem Semester
College Contact hat mir bei der Vorbereitung und der Anmeldung geholfen. Sie stellen dir eine Liste zur Verfügung mit allen relevanten Dokumenten. Nachdem man diese zusammengestellt hat, können diese Dokumente an die Ansprechperson gesendet werden und diese regelt alles für einen und ist zudem auch noch kostenlos. Diese Organisation ist sehr empfehlenswert.
Weiter braucht man für die San Diego State University einen TOEFL. Im Gegensatz zu anderen Universitäten braucht man aber nur 61 Punkte, um angenommen zu werden.
Die San Diego State University ist bei den Studenten an der Universität St. Gallen sehr beliebt. Im Herbstsemester 2019 waren wir circa 35 Studenten von unserer Uni zuhause, dementsprechend hatten wir sehr viele Schweizer und Deutsche in San Diego.
Unterkunft
Ich habe mich bewusst dafür entschieden, die Unterkunft direkt vor Ort zu suchen. Wir haben zu sechst ein Haus direkt am Pacific Beach gefunden, welches wir für die ganze Dauer des Auslandssemesters gemietet haben. Obwohl sich die Wohnungssuche schwieriger als erwartet herausgestellt hatte, hat sich die Geduld gelohnt. Am Pacific Beach gibt es Beachvolleyballfelder, man kann jederzeit surfen gehen und es gibt viele Ausgehmöglichkeiten. Für ein Doppelzimmer muss man aber mit zwischen 900 und 1100 Dollar rechnen.
Kurswahl
Die Kurse werden über das Onlineportal der Uni gewählt. Die amerikanischen Studenten haben hierbei Vorrang und dürfen zuerst wählen, weshalb teilweise besonders beliebte Kurse bereits voll besetzt sind. Generell besteht allerdings trotzdem die Möglichkeit, persönlich bei den Dozenten nachzufragen, ob nicht doch noch ein Platz verfügbar ist. Ich habe einen Bachelorkurs "Communication & Leadership" gewählt, welcher sehr empfehlenswert ist! Die Dozentin hat den Kurs sehr spannend gestaltet und hat die Studenten immer unterstützt. Ein weiterer Vorteil war, dass der Kurs keine Austauschstudenten hatte, sondern nur amerikanische Studenten diesen gewählt haben. Weiter habe ich den Masterkurs "Organizational Behavior" gewählt. Für diesen Kurs musste man einen hohen Aufwand investieren und die Noten waren meiner Meinung nach diesem Aufwand nicht angepasst. Ich würde den Kurs nicht weiterempfehlen. Als Special Session Kurs hatte ich "Strategic Brand Management" gewählt. Der Kurs war sehr spannend, aber auch eher mit einem hohen Aufwand verbunden. Der Dozent hat uns manchmal mit seiner Klasse von der Universität Harward verwechselt.
Campus und Verpflegung
Die Universität ist sehr groß. Am Anfang muss man sich zuerst zurechtfinden, aber es dauert nur ein paar Tage bis man sich auskennt. Auf dem gesamten Campus gibt es Palmen, sodass man sich sofort wie im Urlaub fühlt. Überall gibt es Bänke und Sitzmöglichkeiten. Der Campus ist sehr sauber und gepflegt. Auf dem Campus befinden sich verschiedene Möglichkeiten, um in den Pausen etwas zu essen. Es gibt mehrere Food Courts, in denen bekannte Ketten wie Subway, Panda Express, Starbucks, etc. vorhanden sind. Die Universität hat zudem eine eigene, riesengroße Library, die sich super für das Lernen eignet.
Freizeitangebote
An der Universität gibt es ein riesengroßes Sportangebot. Es gibt mehrere Tennisplätze, Fussballplätze, ein Schwimmbecken, ein riesengroßes Fitnesscenter inklusive Basketballfelder und noch vieles mehr. Und das alles kostenlos. Auch ein grosses Wassersportangebot wird angeboten, welches jedoch kostenpflichtig ist. Der Preis ist aber ganz in Ordnung. Trotzdem ist es sehr zu empfehlen. Zudem hat die Universität ein eigenes Basketball-, Football- und Volleyballteam, welche sehr erfolgreich sind. Diese Spiele als Aztec-Mitglied anzuschauen, macht richtig Spaß. Vor den Football Spielen wird auf dem Parkplatz gratis Pizza, Getränke und T-Shirt verteilt. Es findet eine kleine Preparty statt, wie man es aus den Filmen kennt. Das Angebot für Freizeitaktivitäten auf dem Campus ist ohnehin sehr vielfältig. Oftmals wurden Filmabende veranstaltet, kleine Musikbands haben auf dem Campus gespielt, ein Eisfeld wurde aufgebaut und die Uni hat sogar eine eigene kostenlose Bowlingbahn.
Fazit
Auch wenn meine Kosten während dem Auslandssemester sehr hoch waren (circa 25.000 Dollar), war es mir jeden Cent wert. Ich habe unvergessliche Erfahrungen gesammelt, die mich persönlich extrem weitergebracht haben und für die ich sehr dankbar bin. Es war die beste Zeit meines Lebens und ich kann es jedem wirklich nur empfehlen, diese Erfahrung auch zu machen.