10 Feb
Erfahrungsbericht von Madeleine D.

California State University Long Beach


Stadt: Long Beach
Land: USA
Kontinent: Nordamerika
Studienrichtung: Grundschullehramt, Mathematik, Anglistik / Amerikanistik
Studientyp: Auslandssemester
Zeitraum: 08/2019 bis 12/2019
Heimathochschule: Weingarten PH

Hochschule:
Studieninhalte:
Studienbedingungen:
Freizeit:
Spaß:
Kosten:
Gesamtbewertung:

Es war eine unfassbar tolle Zeit in den USA. Eine Zeit lang im Ausland zu verbringen war schon immer ein Traum von mir. Leben in einem anderen Land und dabei noch studieren schien für mich der allerbeste Weg. Ich habe nicht nur meine Englischkenntnisse verbessert, sondern auch Erfahrungen fürs Leben gesammelt und viele neue Menschen kennengelernt. Mit ihnen kamen natürlich andere Sichtweisen und Kulturen, die ich miterleben durfte. Diese interkulturellen Erfahrungen haben mich sehr inspiriert und mich positiv verändert. Man wird weltoffener und selbstständiger. Man lernt sich in einer komplett neuen Umgebung und anderen Lebensumständen alleine zurechtzufinden. Durch das tolle Wetter habe ich sehr viel Zeit draußen an der frischen Luft verbracht und Landschaft und Städte erkundet.

Ich schätze die Möglichkeit, dass ich ins Ausland reisen konnte, sehr und würde es jedem ans Herz legen. Auch wenn ihr eventuell Angst und Respekt habt vor so einem großen Abendteuer, ihr werdet es nicht bereuen. Man lernt immer etwas und nimmt seine Erfahrungen und individuelle Entwicklung mit.

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Informationen zu Kosten und zum Stipendium

Kosten für Sprachtests, Visum, Auslandsversicherung, Flug, Studiengebühren, Unterkunft und Verpflegung sind angefallen. Außerdem sind noch Kosten für Bücher entstanden, die man an der Universität für jeden Kurs selbst kaufen muss.


Vorbereitungen

Es gab sehr viel zu erledigen vor dem Auslandsaufenthalt. Insgesamt hat die Vorbereitungsphase circa fünf bis sechs Monate in Anspruch genommen. Davor hatte ich mich am Anfang meines Studiums erkundigt, wann das Auslandssemester am besten passen würde. Da ich die Fächerkombination Mathe und Englisch habe, hat es sich angeboten, in ein englischsprachiges Land zu gehen. Als ich mich dann dazu entschlossen habe, es im dritten Semester zu machen, habe ich mir zahlreiche Erfahrungsberichte durchgelesen. Daraufhin habe ich mit der Bewerbung angefangen. Mein Mentor von College Contact hat mich bei der Planung begleitet, er war stets freundlich und kompetent und war bei Fragen immer für mich da. Unzählige Dokumente mussten ausgefüllt und eingereicht werden. Ich musste Bewerbungen schreiben und Sprachtests absolvieren. Außerdem habe ich dann mein Reisepass und Visum beantragt, für welche ich einen Termin bei der Botschaft machen musste, dies nahm auch mehrere Wochen in Anspruch. Zusätzlich musste ich noch eine Auslandskrankenversicherung abschließen und einen internationalen Führerschein beantragen. Hinzu kam noch die Buchung des Fluges.

Als ich dies erledigt hatte und von der Universität eine Zusage bekommen habe, habe ich mich um die Untervermietung meines WG-Zimmers in Weingarten gekümmert. Die letzte Herausforderung war dann eine Wohnung in der Nähe der Gastuniversität zu finden. Diese Suche hat sich über mehrere Monate verteilt und war sehr schwierig. Eine Woche vor Abflug habe ich ein Zimmer gefunden bei einer Gastfamilie. Nun musste ich nur noch Koffer packen, mich von meinen Liebsten verabschieden und los ging die Reise.


Aufenthalt im Gastland

Es fand eine Vorauswahl der Kurse vor dem Antritt des Studiums statt. Dies war ein Teil der Bewerbung. Ich habe Termine mit vielen Professoren an meiner Heimathochschule vereinbart, um abzuklären, ob die Kurse nach meinem Aufenthalt angerechnet werden können. Somit konnte ich eine Auswahl an Kursen treffen.

Als ich dann in den USA angekommen bin, gab es eine Orientierungswoche. Dort sollten wir dann unsere Kurse noch einmal neu wählen. Dies war sehr durcheinander und schwierig, da die Kurse eine begrenzte Teilnehmeranzahl hatten. Letztlich hat alles doch geklappt, gute Kurse zu finden und ich war sehr zufrieden mit diesen. Mit der Fremdsprache hatte ich keine Probleme.

Normalerweise hat man pro Semester vier Kurse, die jeweils mehrmals in der Woche stattfinden. Allgemein hat das Studiensystem sowohl Vor- als auch Nachteile. Studieren in den USA ist definitiv anders als in Deutschland. Was teilweise anstrengend war, waren die wöchentlichen Essays und andere Paper, die man schreiben muss. Jede Woche bekommt man diese als Hausaufgabe und es wird erwartet, vorbereitet in die jeweils nächste Vorlesung zu kommen. Außerdem ist mir aufgefallen, dass das Studium viel interaktiver ist und man dadurch viel praxisnaher denkt und Einblick in den Kursinhalt bekommt. Man hat während des Semesters viel zu tun und lernt dadurch viel intensiver. Außerdem hatte ich jede Woche Mathe-Klausuren. Die Ergebnisse der einzelnen Arbeiten während des Studiums werden dann addiert und zusammen mit der Abschlussprüfung in dem jeweiligen Kurs ergibt sich dann die Endnote. Meiner Meinung nach ist das ist im Vergleich zu Deutschland ein Vorteil, da man dadurch Noten ausgleichen kann. Da man während des ganzen Semesters lernt, wird das Lernpensum für die Abschlussprüfungen nicht so enorm viel wie hier in Deutschland.


Leben an der Uni

Schon in der Orientierungswoche an der Uni habe ich einige neue Menschen kennengelernt, die aus den verschiedensten Ländern kamen. Auch meine Gastfamilie hätte ich mir besser nicht vorstellen können. Meine Gastmutter und -Geschwister waren immer für mich und meine Mitbewohnerin da und sie haben uns immer geholfen, wo sie nur konnten. Freundschaften zu schließen fiel mir nicht schwer, da die Amerikaner/innen sehr offen, herzlich und hilfsbereit waren. Studenten haben in Amerika immer etwas zu tun. Es gibt sehr viele Freizeitangebote, an welchen man mit seinen Kommilitonen teilnehmen kann. Von Musik, Kunst, Theater, Film, Radio bis Sportclubs und zahlreichen Verbindungen, es ist für jeden etwas dabei. Man lernt dort Menschen kennen, die dieselben Interessen haben und es ist eine optimale Möglichkeit, auch außerhalb des Studiums seine Sprachkenntnisse zu verbessern. Ich bin während dem Semester auch viel gereist und habe einige schöne Städte gesehen. Alle Städte haben etwas Besonderes und immer trifft man auf sehr freundliche Menschen. Außerdem kann man sich natürlich auch immer am Strand aufhalten und die Sonne und das Meer genießen.


Tipps für Bewerber

Plane allgemein viel Zeit für die Vorbereitung ein. Lies dir viele Erfahrungsberichte durch und schaue dir zahlreiche Universitäten an, damit du die passende für dich und deinen Studiengang findest. Nimm die Hilfe von deiner Familie, Freunden, deinem Mentor von College Conact und deinen Dozenten an. Spreche mit Menschen, die schon einmal eine Zeit lang im Ausland waren und dir wichtige Tipps geben können. Wiederhole und lerne vor Abreise die Sprache, die du in deinem Gastland brauchst. Außerdem kann ich empfehlen, ein paar Tage oder eine Woche vor Beginn des Studiums anzureisen. Somit kannst du dich schon ein wenig in deiner neuen Umgebung umschauen und gegebenenfalls eine Wohnung suchen oder Verkehrswege zur Uni und Supermärkten herausfinden.