26 Jun 2018
Studieren in Great Britain

Die University of South Wales im Interview

Joanne Hopkins ist International Recruitment Officer an der University of South Wales

Ihr wollt euren Bachelor oder Master im englischsprachigen Ausland machen, dabei aber nicht allzuweit von zuhause entfernt sein? Es ist euch wichtig, nicht bloß die Theorie zu lernen, sondern euch im Studium auch genügend aufs praktische Berufsleben vorzubereiten? Dann ist ein Studium an der University of South Wales (USW) vielleicht genau das richtige für euch! Was euch an der USW erwartet und warum die walisische Hauptstadt Cardiff ein besonders attraktiver Ort für ein Studium in Großbritannien ist, hat uns Joanne Hopkins, Mitarbeiterin des International Office der Universität, im Interview erklärt.

College Contact:
Die University of South Wales ist die zweitgrößte Universität in Wales. Was macht sie zu einer besonders spannenden Uni für unsere Studenten?

Joanne:
Die meisten deutschen Studenten kommen an unsere Universität, um ihren Master zu machen. Unsere Masterprogramme zeichnen sich besonders dadurch aus, dass sie sehr praxisbezogen sind und - soweit es geht - immer auch Projekte aus der echten Berufswelt miteinschließen.

An unserer Business School beispielsweise arbeiten die Studenten an Projekten von lokalen Unternehmen und erstellen dazu Berichte und Gutachten. In vielen unserer Business-Studiengänge gibt es überhaupt keine Klausuren, denn Arbeitgeber suchen ja nicht nach Studenten, die Prüfungen schreiben können, sondern nach Studenten, die im Vorstellungsgespräch überzeugen und gut darin sind, Gutachten und Portfolios zu erstellen. Unsere Business School konzentriert sich deshalb darauf sicherzustellen, dass unsere Studenten richtig vorbereitet sind und gute Jobs bekommen. Für die USW entscheiden sich Studenten also deshalb, weil sie einen Weg suchen, die Lücke zwischen Theorie und Praxis zu überbrücken.

Außerdem hat unsere Universität drei Standorte um Cardiff herum: einen in Cardiff selbst, einen in Treforest und einen in Newport. Cardiff ist dieses Jahr übrigens zur günstigsten Studentenstadt Großbritanniens gewählt worden.


Die praxisorientierten Master-Studiengänge der USW bereiten Studenten optimal auf ihre berufliche Zukunft vor: Klausuren schreiben gehört beispielsweise nicht zu den wichtigsten Skills eines Job-Bewerbers.

College Contact:
Das ist auf jeden Fall eine gute Nachricht für potentielle Bewerber! Die USW war in der Vergangenheit auch Teil wichtiger Think-Tanks wie dem Millennium Project. Spielt sie heute immer noch so eine bedeutende Rolle in gesellschaftlichen Diskussionen und der Beratung von Politik und Wirtschaft?

Joanne:
Wir spielen immer noch eine sehr aktive Rolle in der Forschung zu verschiedenen Fragen politischer Führung. In der Region ist unsere Universität besonders deshalb wichtig, weil sie den Zugang zur Bildung erleichtert – und zwar für jeden, unabhängig von seiner Situation, seinen finanziellen Mitteln und seinem Standort. Unsere Universität ist außerdem stark eingebunden in verschiedene Think-Tanks der Regierung und die angewandte Forschung zu kleineren und mittleren Regierungsprojekten in der Region, zum Beispiel zum Thema Verkehr. Viele unserer Professoren sind an Projekten dieser Art beteiligt – und das hilft dann wiederum auch den Studenten, denen sie ihr Expertenwissen weitergeben können.


College Contact:
Das ist toll! Gibt es an der USW besonders innovative Studiengänge, die du unseren Studenten empfehlen würdest?

Joanne:
Ja! Zwei unserer Masterstudiengänge kann ich in dieser Hinsicht besonders empfehlen: Der eine ist der Master of Science in Global Governance. Er richtet sich an Studenten mit Bachelorabschlüssen aus sehr unterschiedlichen Bereichen, zum Beispiel Jura, Psychologie, BWL oder Sozialwissenschaft. In diesem Master geht es um Themen wie Human Rights Law, Anti-Slavery Policies und Governance im Allgemeinen. Auch eine ganze Reihe von Field-Trips sind vorgesehen, nach London, nach Brüssel und in der Regel gibt es auch einen nach Washington DC oder nach New York, wo das Weiße Haus oder andere nationale Regierungsorganisationen besucht werden. Die Studenten haben so die Gelegenheit zu sehen, wie diese Institutionen arbeiten und welchen Einfluss sie haben – ausgehend von einer nationalen Perspektive, bis hinauf zur globalen Ebene. Der Studiengang hat Ähnlichkeit mit International Relations, nur dass der Fokus mehr auf Rechten, Pflichten und Gesetzen im globalen Kontext liegt.

College Contact:
Ja, das klingt wirklich spannend! Und der zweite Tipp?

Joanne:
Der andere Studiengang ist unser Masterstudiengang im Bereich Accounting. Dieser Studiengang ist neuerdings nämlich ein ACCA-akkreditierter Master of Science in Professional Accounting. Studenten, die ACCA-zertifizierte Wirtschaftsprüfer werden wollen, können die Leistungen für diese berufliche Qualifikation also im Rahmen ihres Studiums erbringen. Am Ende ihres Studiums legen sie dazu nur einige Zusatzprüfungen ab. Sie brauchen keine zusätzliche Zeit dafür aufwenden, unterschiedlichen Stoff zu lernen – das hat die Uni in enger Zusammenarbeit mit dem Berufsverband sichergestellt. Alles wird in einem gelehrt, sodass die Studenten dadurch ihre Studienzeit verkürzen können.


Cardiff gilt als attraktive Studentenstadt - und zwar nicht nur, weil es sich dort so günstig leben lässt, sondern auch wegen der zahlreichen Cafés, Restaurants und Freizeitaktivitäten.

College Contact:
Wie praktisch! Du hattest ja bereits erwähnt, dass die USW drei Campus-Standorte in der näheren Umgebung von Cardiff hat, der Hauptstadt von Wales. Cardiff gilt nicht nur als günstige Studentenstadt, sondern ist auch bekannt dafür, besonders attraktiv für junge Leute zu sein. Kannst du uns mehr über die Stadt erzählen?

Joanne:
Klar! Cardiff ist eine wunderschöne Stadt. Mit ihren 350.000 Einwohnern ist sie zwar eine sehr kleine Hauptstadt, aber das bedeutet eben auch, dass all die großen Events genau dort stattfinden und sehr gut zugänglich für die Studenten sind. Mitten im Herzen der Stadt befindet sich eine Burg. Daneben liegt auf der einen Seite ein riesiger Park mit einem Fluss, Radwegen und verschiedenen Sportfeldern. Auf der anderen Seite erstreckt sich die Stadt selbst bis hinunter zur Cardiff Bay. Es gibt für die Studenten also wirklich eine breite Palette von Aktivitäten auch außerhalb der Seminare.


College Contact:
Und was haben die verschiedenen Campus-Standorte zu bieten?

Joanne:
Jeder Campus hat ein eigenes Spezialgebiet: Der Newport City Campus ist auf Cyber Security, Education und einige der Teilzeitstudiengänge im Postgraduate-Bereich spezialisiert. Unser Campus in Cardiff ist auf Creative Industries spezialisiert, also Mode, Fotographie, Musik, Film, Theater, Radio. Alle Studenten in den kreativen Studiengängen studieren gemeinsam an diesem Campus im Herzen der Stadt. Unser größter Campus ist der Pontypridd Campus, der sehr hübsch an einem Hügel inmitten wunderschöner grüner Landschaft liegt. In die Innenstadt von Cardiff dauert es trotzdem nur 25 Minuten. Einige der Studenten bevorzugen es deshalb, in der Stadt zu leben und zur Uni zu pendeln, während andere es wiederum sehr genießen, sich von der Stadt zurück zu ziehen und mitten in der Natur zu leben, wo sie von ihrem Zimmer aus die Vögel singen hören. Am Pontypridd Campus werden Business, Ingenieurwesen, Naturwissenschaften, PsychologieGeisteswissenschaften und Chiropraktik angeboten.

Etwa 15 % unserer Studenten kommen außerdem aus allen möglichen Ländern der Welt, was für eine tolle internationale Atmosphäre sorgt, und zwar insbesondere auf Master-Niveau.


An der USW kommen Studenten aus vielen Ländern der Welt zusammen. Damit das so bleibt, setzt sich die Uni gemeinsam mit anderen dafür ein, dass EU-Studenten sich ein Studium in Großbritannien auch trotz Brexit weiterhin leisten können.

College Contact:
Das klingt toll! Und wo wir schon gerade über internationale Studenten sprechen: Denkst du, der Brexit wird Konsequenzen für unsere deutschen Studenten haben, die an der USW studieren möchten? Was glaubst du, was sich ändern könnte?

Joanne:
Im Moment haben die Regierungen ihren Diskussionsprozess noch nicht abgeschlossen. Alle Universitäten Großbritanniens setzen sich aktiv bei der Regierung dafür ein, dass die Veränderungen für europäische Studenten möglichst gering bleiben. In jedem Fall aber haben die britischen Universitäten schon viele Jahre Erfahrung darin, Studenten von außerhalb der EU zu empfangen. Sollten sich die Dinge in Europa jetzt in eine ähnliche Richtung entwickeln, dann wären die Universitäten also gut darauf vorbereitet und könnten den Studenten die Infrastruktur und Unterstützung zur Verfügung stellen, die sie benötigen. An diesem Punkt bliebe dann vor allem die Frage der Kosten: Werden die Studenten sich die Studiengebühren noch leisten können? Man könnte in diesem Fall natürlich schauen, ob die Universitäten dann mehr Stipendien anbieten könnten, um es für EU-Studenten etwas günstiger zu machen.


College Contact:
Ok, also müssen wir wohl abwarten. Und wie sieht es derzeit aus – bietet die USW Stipendien für deutsche Studenten an?

Joanne:
Ja. Für jeden Studenten, der 2018 bei uns anfangen möchte, bleibt alles noch beim Alten. Im Postgraduate-Bereich vergibt die Universität Stipendien im Wert von 3000 Pfund. Statt 9000 bezahlen die Studenten also 6000 Pfund Studiengebühren. Das gilt für alle EU-Studenten. Im Undergraduate-Bereich betragen die Studiengebühren 9000 Pfund und es gibt Stipendien für Studenten mit herausragenden Leistungen im Abitur. Dieses Stipendium beträgt 2000 Pfund, die die Studenten dann im ersten Jahr erhalten.

College Contact:
Super! Vielen Dank für das nette Interview!


Habt ihr Lust bekommen, Teil der internationalen und sehr familiären Studenten-Community der University of South Wales zu werden? Oder brennen euch noch weitere Fragen zu euren Studien-Optionen an der Universität im schönen Cardiff unter den Nägeln? Unsere Studienberaterin Regina Schmitz hilft euch bei allen Anliegen rund um die USW gerne jederzeit weiter - kompetent und natürlich völlig kostenlos! Meldet euch einfach telefonisch, per Mail oder kommt persönlich in unserem Frankfurter Büro vorbei!