Fünf Gründe für ein Studium in Singapur
Flächenmäßig kleiner als Hamburg, aber mit dreimal mehr Einwohnern – nur in Monaco drängen sich mehr Menschen auf kleinem Raum als in Singapur. Den Durchbruch hat der zu den vier Tigerstaaten zählende Stadtstaat auf jeden Fall geschafft. Wie die Raubkatze machte das Land einen kräftigen Sprung vom Entwicklungsland zu einem der hochentwickeltsten Länder der Welt. Dass der Name Singapur auf Malaiisch eigentlich Löwenstadt bedeutet, stört dabei wohl niemanden. Erreicht hat Singapur seinen großen wirtschaftlichen Erfolg nicht zuletzt auch durch massive Investitionen in den Bildungssektor, wodurch sich bis heute viele Universitäten in dem Land angesiedelt haben.
Neben sechs einheimischen Universitäten haben auch mehrere ausländische Hochschulen Standorte in Singapur eröffnet. Das Ziel: Vor allem asiatischen Studierenden eine Hochschulbildung nach westlichen Standards zu bieten - zu einem Preis, der oftmals unter dem für ein Studium in Australien, Europa oder Nordamerika liegt. Daher zieht der Hochschulstandort Singapur auch immer mehr Studierende aus Deutschland an, egal ob für ein Auslandssemester oder ein ganzes Studium. Da die James Cook University Singapore unsere Hochschule des Monats ist, haben wir uns einmal auf Spurensuche begeben und fünf gute Gründe gesammelt, warum ein Studienaufenthalt in Singapur die beste Entscheidung eures Lebens sein kann.
1. Singapur - Fernost "light"
Singapur wirkt in vielen Stadtteilen oftmals nicht wie die typische asiatische Metropole, sondern wie eine europäische oder nordamerikanische Großstadt. Das Land bietet einen sanften Einstieg in die asiatische Welt und macht deutschsprachigen Free Movern, die zum ersten Mal in Asien leben, die Eingewöhnung leicht. Besonders die lange Zeit unter britischer Kolonialherrschaft hat ihre Spuren hinterlassen. So könnt ihr zwischen den hochmodernen Häuserschluchten trotzdem immer wieder Gebäude im typisch britischen Kolonialstil entdecken.
Das Zentrum Singapurs wird vor allem von imposanten Wolkenkratzern dominiert, wobei alle bekannten weltweit agierenden Finanzdienstleister und Großkonzernen vertreten sind. Das wohl beeindruckendste Gebäude in Singapur ist aber eher touristisch ausgerichtet, denn das Wahrzeichen der Singapurer Bucht Marina Bay Sands vereint in einem Gebäudekomplex ein Hotel, Casino, Museum, Einkaufzentrum und mehr. Das größte Highlight befindet sich dabei wohl auf dem Dach: In 150 Metern Höhe kann man den höchsten und längsten Infinity Pool der Welt besuchen.
Generell ist das Land sehr strukturiert aufgebaut und besitzt eine gute Infrastruktur. Mit der Stadtbahn MRT oder den zahlreichen klimatisierten Bussen kommt man zu einem fairen Preis schnell und vor allem äußerst pünktlich durch das Land. Die Straßen werden sauber gehalten und Singapur gilt generell als sehr sicher. Niemand muss Angst haben, sich abends auch einmal alleine durch Singapur zu bewegen. Das Trinkwasser überzeugt mit einer guten Wasserqualität und ist problemlos trinkbar. Dank großer staatlicher Förderung gibt es eine bunte Kulturszene und eine beeindruckenden Museumslandschaft. Und sogar Formel-1-Liebhaber kommen auf ihre Kosten: Sie können mit dem Großen Preis von Singapur das bisher einzige Nachtrennen der Welt vor Ort live miterleben.
2. Ein Land als Schmelztiegel
Verlässt man die durch die Skyline geprägte Downtown von Singapur mit ihren Hochhäusern und Einkaufstempeln kann man nach wenigen Fuß-Minuten bereits in eine ganz andere Welt eintauchen. Denn so westlich und geschäftsorientiert Singapur an vielen Stellen wirkt, vereint es doch viele Menschen aus unterschiedlichsten Kulturen, die das Land nach ihren eigenen Vorstellungen prägen.
In Chinatown entdeckt man mit Girlanden verzierte Straßenzüge, gesäumt von Häuserfassaden die direkt aus Beijing stammen könnten. Plötzlich sucht man nach englischen Straßenschildern zur Orientierung, gehen sie doch in dem Meer von chinesischen Schriftzeichen oftmals einfach unter. Kleine Chinaimbisse reihen sich mit Spezialitäten- und Krimskrams-Läden aneinander. Doch eigentlich müsste der Bezirk Far-East-Town heißen, denn beim Schlendern durch die Straßen entdeckt man auch immer wieder farbenfrohe Tempel und Restaurants anderer fernöstlicher Länder wie Japan oder Korea.
Verlässt man die Innenstadt nicht in Richtung Chinatown, sondern in die entgegengesetzte Richtung, erreicht man Little India. Hier dominieren kleine bunt gestrichene Häuser das Straßenbild. Viele vegetarische Restaurants, typische Nagelstudios und Modeläden mit feinen Stoffen beleben die Ladenzeilen. Besonders beeindruckend sind die Hindutempel, welche mit bunten Reliefs verschiedensten Tier- und Gotteswesen verziert sind. Überquert man von Little India aus einen kleinen Kanal kommt man erneut in eine andere Welt. Auf und um die Arab Street haben sich viele Halāl-Kebabs und Moscheen angesiedelt. Besonders stolz ist man auf die Sultan-Moschee Masjid Sultan, welche eine der populärsten der Stadt ist.
3. Deutsche Kultur am Äquator
Wem der Kulturschock trotz des großen britischen Einflusses auf Singapur zu groß ist, findet in dem Land auch immer wieder Vertrautes aus Deutschland. Kein Wunder, bei über 1.000 deutschen Unternehmen, die in dem Land vertreten sind. Auch die rund 7.000 deutschen „Expats“, die dauerhaft in Singapur leben, haben sich auf verschiedenste Arten organisiert. So kann eine erste Anlaufstelle bei Heimweh das Deutsche Haus sein, wo man mit anderen Deutschen oder an Deutschland-Interessierten gemeinsame Traditionen wie Adventskranzbinden, Ostereierfärben oder Skatrunden erlebt.
In die Heimat zurückversetzt fühlt man sich aber auch beim Besuch der Brotzeit-Restaurants mit deftiger deutscher Küche oder on-the-go bei Erich’s Wuerstelstand, dem selbsternannten letzten Würstchen-Imbiss vor dem Äquator, mit typisch deutscher Currywurst. Selbst auf die beliebteste Sportart der Deutschen muss in Singapur niemand verzichten. Der Fußballklub German All Stars spielt in der besten Amateurliga Singapurs und ist immer auf der Suche nach guten neuen Mitspielern.
4. Sentosa - die Party-Insel
Am südlichsten Zipfel der Hauptinsel liegt mit der Insel Sentosa das Naherholungsgebiet Singapurs und eine Haupttouristenattraktion des Landes. Durch Landgewinnung wurde die Insel auf fünf Quadratkilometer vergrößert und zieht jedes Jahr rund 20 Millionen Besucher an. Ihnen wird auf der Insel viel geboten. Man kommt mit einer Seilbahn oder der Einschienenbahn „Sentosa Express“ auch ohne eigenes Auto schnell auf die Insel. Hier erwarten die Besucher neben wunderschönen Sandstränden an der Südseite der Insel auch jede Menge touristischer Attraktionen.
Neben einem Freizeitpark mit über 20 Fahrgeschäften gibt es ein Wachsfigurenkabinett, ein Aquarium, eine Schmetterlingsfarm, ein 4D-Kino und den höchsten freistehenden Aussichtsturm Asiens. Wer möchte, kann Sentosa auch abends besuchen und bei den großen Partys mit zum Teil 20.000 Feierwütigen die Nacht durchtanzen. Übrigens ist Sentosa auch Ausrichter der Singapore Open, einem Golfturnier mit einen Preisgeld von einer Millionen Dollar.
5. Der Changi als das Tor nach Asien
Singapur hat einen der größten Flughäfen der Welt und ist eines der wichtigsten Luftfahrtdrehkreuze Asiens, besonders für die „Kangaroo-Route“ nach Australien. Auch wenn der Flughafen Changi selbst schon ein Erlebnis ist, sollte man ihn vor allem als Startpunkt für Reisen durch ganz Südostasiens nutzen. Viele Billigfluggesellschaften bieten für wenig Geld Flüge nach Asien oder Australien an. Für unter 30 Euro kann man schon nach Thailand, Vietnam oder Hong Kong fliegen. Vor allem für viele Gastarbeiter stellen diese preiswerten Flüge eine Möglichkeit dar, regelmäßig ihre Familie zu sehen.
Aber auch von Touristen werden die Angebote gerne angenommen und so ist Singapur oft der Ausgangspunkt für Rundreisen durch die Region. Südostasien ist nicht nur bekannt für seine tropischen Strände, sondern bietet auch für Geschichtsfans viele buddhistische Tempel und historischen Anlagen aus den einschneidenden Zeiten den Kalten Krieges. So kann man zum Beispiel in Vietnam immer noch die Tunnel des Krieges oder das Ho Chi Minh Mausoleum in Hanoi besichtigen.
Als eines der Finanzzentren in Asien ist ein Studienaufenthalt in der Löwenstadt schon fast Pflicht für Wirtschaftsstudenten. Doch auch im Lebenslauf von Nichtwirtschaftler macht ein längerer Aufenthalt in Singapur Eindruck. Wenn ihr diese Erfahrung nicht missen wollt, meldet euch bei unserer Studienberaterin Rebekka Pietschmann. Sie berät per E-Mail, telefonisch oder im persönlichen Gespräch und hilft euch kostenlos und unverbindlich bei der Bewerbung für ein Studium an der James Cook University Singapore. Und da sie selbst bereits mehrfach Singapur besucht hat, kann sie euch aus erster Hand von ihren Erfahrungen berichten und euch den einen oder anderen Insidertipp geben!