8 Sep
Erfahrungsbericht von Corinna F.

University of California, Santa Barbara


Stadt: Santa Barbara
Land: USA
Kontinent: Nordamerika
Studienrichtung: Wirtschaft
Studientyp: Auslandssemester
Zeitraum: 03/2017 bis 06/2017
Heimathochschule: Neu-Ulm HS

Hochschule:
Studieninhalte:
Studienbedingungen:
Freizeit:
Spaß:
Kosten:
Gesamtbewertung:

Dank der Unterstützung von College Contact, über die ich auch im Nachhinein nur Gutes berichten kann, hatte ich die Möglichkeit, das Spring Quarter 2017 an der University of California Santa Barbara zu absolvieren. Santa Barbara liegt in Kalifornien direkt an der Küste des pazifischen Ozeans und damit komme ich auch schon zum ersten großen Plus der Universität. Der Campus und das angrenzende Studentenviertel „Isla Vista“ liegen nämlich direkt am Meer. Man hat mit ein bisschen Glück sogar die Chance, direkt am Meer zu wohnen, was eine Terrasse mit Blick auf den Ozean beinhaltet. Diese Möglichkeit wird den meisten von uns wohl nur einmal im Leben vergönnt sein. Außerdem ist Santa Barbara ein guter Ausgangspunkt, um ganz Kalifornien zu erkunden.

Vorbereitung

Ich habe mit der Planung ziemlich kurzfristig ca. 7 Monate vorher begonnen, was durchaus auch ohne Probleme möglich ist, wenn man sich heran hält. Dank der Unterstützung des College Contact Teams wusste ich auch immer genau, was zu tun war und was noch erledigt werden musste und so lief alles ohne Komplikationen ab. Ich habe mich allerdings dafür entschieden, erst vor Ort eine Wohnung zu suchen. Dafür habe ich 5 Tage eingeplant, was schlussendlich auch geklappt hat. Ich war aber auch schon einen knappen Monat vor Semesterbeginn am Campus. Gerade wenn man sich erst vor Ort auf die Suche macht, stehen die Chancen besser, ein Zimmer auf der berühmten Straße „Del Playa“ zu ergattern. Grundsätzlich gibt es kaum Einzelzimmer in Isla Vista, man teilt sich also mit mindestens einem Mitbewohner das Zimmer. Alles andere ist kaum bezahlbar. Für die Miete solltet ihr zwischen $500 und $750 Dollar pro Monat einrechnen. Ich selbst habe für mein Zimmer $680 Dollar gezahlt, habe dafür aber direkt auf der Del Playa Street direkt am Ozean gewohnt inklusive großer Terrasse. Je nachdem auf welchem Teil der Straße man wohnt, muss man aber damit rechnen, dass es weder besonders sauber, noch besonders leise ist. An Sauberkeit mangelt es aber allgemein in Isla Vista, doch man gewöhnt sich an alles.

Schon Fernweh bekommen?

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Kurse

Die Kurse sind in Extension Kurse und Open Kurse eingeteilt. Wo der Unterschied liegt, könnt ihr ganz einfach in den anderen Erfahrungsberichten nachlesen. Ich habe ausschließlich Extension Kurse belegt, da diese von meiner Heimathochschule problemlos anerkannt wurden.

Business Law: Super Kurs mit einer super Professorin, die den Kurs mit vielen Praxisbeispielen aus dem echten Leben sehr spannend gestaltet. Hier sind mit geringem Aufwand sehr gute Noten zu erzielen und der Kurs macht großen Spaß.

Global Economics: Sehr großer Arbeitsaufwand mit wöchentlichen Quizzen. Der Instructor gestaltet den Kurs auch nicht sonderlich ansprechend, wobei er sich große Mühe gibt. Hier sind leider auch ausschließlich fast nur deutsche Studenten.

Effective Recruitment, Retention and Selection: Spannender Kurs, bei dem man einiges über Personaldinge für das spätere Berufsleben mitnehmen kann. Mittlerer Arbeitsaufwand, der aber auch mit sehr guten Noten belohnt wird.


Kosten

Ein großer Minuspunkt an einem Auslandssemester in den USA sind die Kosten. Bei dem aktuell nicht mehr sonderlich guten Wechselkurs muss man all in mit mindestens 10.000€ für ein Quarter rechnen. Ich kenne aber auch viele, die um einiges mehr ausgegeben hat, das kommt immer darauf an, was man alles sehen möchte. Bei 10.000 € Budget sind Reisen nach Hawaii, New York oder Florida natürlich nicht möglich, aber Kalifornien lässt sich damit auf jeden Fall erkunden. Ihr werdet sehr viel Zeit zum Reisen haben, wenn ihr eure Kurse klug wählt. Ich war in meiner Zeit in Kalifornien in San Francisco, San Diego, Los Angeles, zwei Mal in Las Vegas, am Grand Canyon, am Lake Tahoe, im Death Valley, im Yosemite NP, im Sequoia NP und im Antelope Canyon NP, sowie im Zion NP. Einige Reiseziele lassen sich natürlich auch leicht miteinander verbinden. Mein persönliches Highlight war ein Flug im Privatjet nach San Diego für ganz umsonst. Also haltet die Augen auf, lernt neue Leute kennen und ihr bekommt so manche verrückte Gelegenheit geboten. Das ist einfach das Leben in Kalifornien. Ein guter Tipp dabei, klammert euch nicht zu sehr an die anderen deutschen Studenten, die es dort zu Haufe gibt. Ihr wollt ja das Land und eine andere Kultur und Sprache kennenlernen. Das ist anfangs gar nicht so leicht, aber auf jeden Fall möglich! Ich hatte das Glück, dass meine sechs anderen Mitbewohner wirklich super waren und ich dort schnell perfekt integriert war.


Freizeit

Ansonsten ist das Leben in Isla Vista sehr aufregend. Es gibt sehr verrückte Houseparties, die denen aus American Pie und Project X sehr ähnlich sind. Ihr erlebt dort also das typisch amerikanische Collegeleben mit. Auch sonst gibt es viele Events, wie Konzerte, den Excursion Club, Partyabende in Downtown mit dem legendären Partybus etc., mit denen ihr euch die Zeit vertreiben könnt.


Alles in allem gesehen, war es die beste Entscheidung ein Auslandssemester an der UCSB zu absolvieren. Auch wenn das Wetter im Frühling nicht ganz so heiß war wie erhofft (man muss durchaus Jacken und Sweater einpacken), bekommt man den California-Lifestyle mit. Ich kann jedem die UCSB und College Contact nur empfehlen.