28 Feb
Erfahrungsbericht von Anna S.

California State University Chico


Stadt: Chico
Land: USA
Kontinent: Nordamerika
Studienrichtung: BWL
Studientyp: Auslandssemester
Zeitraum: 08/2019 bis 12/2019
Heimathochschule: Südwestfalen FH

Hochschule:
Studieninhalte:
Studienbedingungen:
Freizeit:
Spaß:
Kosten:
Gesamtbewertung:

Ich hatte mich relativ früh dafür entschieden, ein Auslandssemester in den USA zu absolvieren und fand nach langer Suche die passende Universität im Norden von Kalifornien. Da mir nach vielen Recherchen klar wurde, dass ein Semester in Amerika mit hohen Kosten verbunden ist, setzte ich mich früh damit auseinander, dass ich finanzielle Hilfe benötigen würde. Die Recherchen zu meinem Auslandssemester führten mich dabei immer wieder auf die College Contact-Seite und auch auf Empfehlungen meiner Hochschule entschied ich mich dazu, mein Semester über College Contact zu organisieren. Da es leider auch keine Programme wie ERASMUS für die USA gibt, war das PROMOS-Stipendium eine unwahrscheinlich wichtige Stützte für mich, um meinen Wunsch, in den USA zu studieren, wahr zu machen. Diese Stipendien werden an den meisten deutschen Hochschulen vergeben.

Durch die einfache Suche mit verschiedenen Filtern auf der Homepage von College Contact hatte ich nach kurzer Zeit eine geeignete Uni für mich gefunden. Die California State University Chico liegt im Norden Kaliforniens und zeichnet sich vor allem durch den wirklich wunderschönen Campus und die gute Betreuung der Studenten aus. Die doch recht aufwendige Organisation eines Semesters in Amerika wurde durch die Hilfe der immer freundlichen und hilfsbereiten Mitarbeiter bei College Contact überschaubar und machbar. Man hatte alle Informationen und Hilfestellungen, die man braucht.

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California State University Chico:

Die Chico State hat alle Austauschstudenten sehr herzlich empfangen und es gab tolle Programme, darunter zum Beispiel ein Buddy Programm, bei dem ein amerikanischer Student, der zuvor im Ausland war, sich um dich kümmert und die Stadt mit dir erkundet oder dich mit zu verschiedenen Events in der Stadt nimmt. Ein anderes Programm war das International Friendship Program, welches dich mit Mitarbeitern der Uni verbindet und diese/r Freund/in unternimmt dann abgestimmt auf eure Interessen verschiedenste Dinge mit dir. Ich hatte so die Möglichkeit in ein amerikanisches Familienleben zu schauen und habe mich oft und gerne mit meiner Freundin getroffen. Allgemein kann man positiv sagen, dass Amerikaner wirklich sehr herzlich und freundlich sind. Egal ob auf dem Nachhauseweg, an der Supermarktkasse, im Flugzeug oder am Tisch neben dir.

Auch Veranstaltungen nur für Austauschstudenten gab es reichlich und mit einem vielfältigen Angebot. Die Uni hat ein eigenes Fitnessstudio, das Wildcat Recruiting Center, und einen sehr tollen Campus, der auch nur mal zum Spazierengehen einlädt. Das Sportcenter hat zudem ein großes Schwimmbad, eine Kletterwand und eine große Auswahl an Kursangeboten.

Die amerikanischen Studenten sind immer freundlich und aufgeschlossen und waren sehr interessiert an anderen Kulturen oder allgemein an Gesprächen mit dir. Ich habe oft positive zwischenmenschliche Momente und Erfahrungen gehabt, die ich so aus Deutschland nicht kenne. Die vielen Gespräche, die verschiedenen Sichtweisen und Herausforderungen waren eine besonders wertvolle Erfahrung für mich, die ich auch zurück in Deutschland sehr vermisse. Der Unterricht ist eher mit der Schule hier zu vergleichen und man wird mehr „an die Hand genommen“ als in Deutschland. Die Dozenten waren sehr interessiert gegenüber Austauschstudenten, alle waren sehr hilfsbereit und nachsichtig. Bei der Wahl der Fächer half mir College Contact und bei Fragen konnte ich auch jederzeit wieder anrufen. Der Schwierigkeitsgrad der Kurse ist hier vor allem je nach „Division“ unterschiedlich und auch von Studiengang zu Studiengang unterschiedlich.


Kosten:

Im Vergleich zum Rest von Kalifornien war Chico zwar in den Lebenshaltungskosten relativ günstig, wobei es trotzdem schon um einiges teurer ist als in Deutschland. Diese Kosten sollte man auf keinen Fall unterschätzen. Alleine Lebensmittel sind extrem teuer. Die Uni hat eine Mensa und zwei kleine Cafés, sowie einen großen Wildcat Store, in dem man fast alles kaufen kann.


Reisen:

Die Innenstadt von Chico ist nicht sonderlich groß, es gibt aber viele kleine Restaurants, Cafés, Frühstückslokale oder Boutiquen. Die Hauptstadt von Kalifornien, Sacramento, ist ca. 1,5 Stunden entfernt und Wochenendtrips nach San Fransisco oder in den Yosemite National Park sind durch das günstige Mietwagenbuchen kein Problem gewesen. San Fransisco, sowie Santa Cruz haben mir am besten gefallen, sodass ich noch oft dorthin zurückfuhr. Chico hat zum Reisen eine sehr gute Ausgangslage, was das Reisen noch attraktiver machte.

Das Auslandssemester war für mich eine der besten Entscheidungen die ich getroffen habe und ich kann es jedem nur empfehlen. Kalifornien war für mich der vielseitigste und interessanteste Ort, den ich bisher kennengelernt habe. Ausflüge rund um Chico organisierte die Uni zusätzlich für die Austauschstudenten und die Ansprechpartner vor Ort waren immer sehr bemüht zu helfen und Probleme gegebenenfalls schnell zu lösen.


Unterkunft:

Ich kann jedem empfehlen, auf jeden Fall in eine amerikanische Studenten-WG zu ziehen, um in Kontakt mit den Amerikanern zu treten und auch zu bleiben. Meine Mitbewohner haben mich zudem auch in ihren Freundeskreis und auch in die Familien integriert. Auch hier wurde man immer sehr herzlich empfangen. Die Flüge meiner Mitbewohner nach Deutschland sind bereits gebucht und ich kann wirklich sagen, dass der interkulturelle Austausch bei mir geklappt hat und auch weiterhin bestehen wird.


Fazit:

Chico gefiel mir vor allem durch die Herzlichkeit, die Gemütlichkeit der Stadt und die Zentralität des Campus mitten in der Stadt. Öffentliche Verkehrsmittel, wie es sie in Deutschland gibt, gibt es so nicht in Chico, jedoch hat die Uni eigene Busse und Linien, die befahren werden. Ich habe viele internationale Kontakte geschlossen und auch viele amerikanische Freunde kennengelernt, die ich nicht mehr missen möchte.

Über College Contact war es überhaupt kein Problem auch ohne Partneruniversität nach Amerika zu gehen und man braucht keine Angst haben, dass man die bürokratische Flut nicht bewältigen kann. Es ist trotz allem noch viel Aufwand, ein Semester in den USA zu absolvieren. Dieser steht jedoch in keinem Verhältnis zu den vielen Erfahrungen, die man erlebt. In Chico gibt es sehr viele Studenten und man ist immer mit vielen jungen Leuten in Kontakt. Zum Feiern gibt es einige Bars und diese sind immer gut besucht.

Ich war trotz der vielen Tests und Quizze in der Uni noch in der Lage viel in der Freizeit unternehmen zu können und an vielen Events der Uni teilzunehmen. Jedoch sollte man den Umfang der Uni nicht unterschätzen. Anders als im deutschen System gibt es hier viele einzelne Klausuren, Präsentationen, Gruppenarbeiten und Tests, die sich über das Semester kontinuierlich verteilen. Wenn ich an meine Zeit in Chico zurückdenke, kann ich jedem nur empfehlen ein Auslandssemester in den USA zu machen.