8 Aug
Erfahrungsbericht von Alina K.

Auckland University of Technology

Stadt: Auckland
Land: Neuseeland
Kontinent: Ozeanien
Studienrichtung: BWL, Jura
Studientyp: Auslandssemester
Zeitraum: 02/2012 bis 06/2012

Hochschule:
Studieninhalte:
Studienbedingungen:
Freizeit:
Spaß:
Kosten:
Gesamtbewertung:

Neuseeland ist einfach nur wahnsinnig toll! Jeder, der die Möglichkeit hat nach Neuseeland zu gehen, sollte es auf jeden Fall tun.

Zunächst mag es vermutlich viele abschrecken so weit von zu Hause weg zu gehen. Immerhin ist NZ wirklich am anderen Ende der Welt. Genauer genommen können wir Europäer eigentlich gar nicht weiter reisen als NZ. Und dann auch noch für mindestens ein Semester! Ich kann euch nur sagen – macht‘ es und habt keine Angst. Am Anfang wird es sicherlich ein wenig schwer fallen alle lieben Menschen in der Heimat zu verlassen. Allerdings werdet ihr mit Sicherheit nach dieser Zeit um viele Lebenserfahrungen und neue Freunde auf der ganzen Welt reicher sein.

Uni

Der Bewerbungsprozess war unkompliziert und von College Contact super unterstützt. Für die AUT reicht ein DAAD Test, was wirklich super ist! Innerhalb weniger Wochen hatte ich die Zusage und nach Bezahlung der Gebühr auch schon den Platz sicher.

Die AUT ist eine sehr moderne Uni. Derzeit auch ein wenig am Umbauen und Wachsen. Die Betreuung ausländischer Studenten ist einfach nur herausragend. Es gibt einen super netten Koordinator und Ansprechpartner, der immer jederzeit gerne weiter hilft. Man wird nicht allein gelassen. Man merkt, dass es der Uni am Herzen liegt, dass man dort relativ gut durchs Semester kommt. In den ersten Wochen wird man zu einem Begrüßungswochenende eingeladen. Genannt wird es Noho Marae und dient dazu, die Kultur der Ureinwohner „Maoris“ näher kennen zu lernen. Weiterhin auch eine super Gelegenheit andere Austauschstudenten kennen zu lernen. Man singt, tanzt und isst zusammen. Alle waren sehr herzlich und freundlich. Sollte man definitiv nicht verpassen. Und es scheint auch das einzige Event dieser Art an einer Uni in NZ zu sein! Vorlesungen waren sehr interessant. Wir waren in einem Kurs bloß 6 und im anderen etwa 12 Studenten. Im Masterstudium trifft man sehr viele ältere Studenten, die schon einige Jahre Berufserfahrung haben. Leider hatte ich persönlich nicht das Glück native speaker Dozenten zu haben. Dieses ist grundsätzlich nicht so tragisch, allerdings war ein Dozent der englischen Aussprache nicht wirklich mächtig, was das Ganze manchmal sehr erschwert hat. Ein wenig ärgerlich empfand ich das schon, da ich ja sehr viel Geld dafür bezahlt hatte. Die Noten setzten sich aus vielen Teilleistungen zusammen. So musste ich relativ viele Präsentationen halten und Research Assignments abliefern. Deutsche Studenten haben einen erstaunlich guten Ruf und teilweise hatte ich den Eindruck, dass wir den NZ Studenten doch um einiges überlegen waren was unser Fach betrifft. Am Ende bin ich mit A + und A heraus gegangen (e-commerce und ICT in a changing world), was in Deutschland manchmal schwieriger ist. Mit viel Aufwand und Fleiß ist das aber sehr realistisch und man scheut sich auch nicht diese Noten zu vergeben!

Schon Fernweh bekommen?

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Wohnung

Eine gute Wohnung oder Zimmer zu finden erwies sich nicht als einfach. Allerdings hatte ich Glück und konnte nach etwa einer Woche in ein Wohnheim nahe der Uni einziehen, obwohl ich relativ spät ankam. Ich kann nur abraten in das AUT Wohnheim zu gehen, da es weitaus teurer ist als andere Optionen. Wenn ihr in eurem Studium schon ein wenig voran geschritten seid und ein wenig älter, dann kann es sein, dass ihr euch im Wohnheim nicht so wohl fühlt. Überwiegend sind hier jüngere Jahrgänge anzutreffen, was viel mit Party und Besäufnis verbunden ist. Es kann dann natürlich lauter und unruhiger sein. Jedermann seins. Ich habe im Empire gewohnt, wo es auch einige Privat Appartments gibt. Also nicht abschrecken lassen, wenn man auf der Website liest, dass man mindestens 6 Monate da sein muss. Eine Woche ohne Internet kostete bei mir 180 NZD. Das Internet war hier wirklich sehr, sehr teuer. 1 GB, gültig nur für eine Woche, kostete 10 NZD. Internet ist sowieso ein sehr leidiges Thema in NZ. Es gibt hier keine Flat und Internet ist immer volumenbeschränkt und sehr teuer. Grundsätzlich liest man, dass NZ Preise mit denen der deutschen vergleichbar seien. Ich persönlich empfand es doch teurer, insbesondere die Lebensmittelpreise. Lag aber vielleicht am Wechselkurs.


Party

Party in Auckland ist eher bescheiden. Die Stadt ist riesig und viele Bars in der Stadt verteilt. Dance Clubs, wie wir sie kennen, sind selten und ungewöhnlich. Ohne Auto sind die guten Bars in Ponsonby leider schwer zu erreichen und das öffentliche Verkehrssystem ist leider nicht so gut. Die besten Parties sind dann die privaten gewesen…


Reisen

Nicht nur Nord und Südinsel gibt es zu entdecken, auch die Umgebung ist wirklich lohnenswert. Australien ist nicht weit weg, sowie sämtliche Südseeinseln wie Tonga, Fidschi, Samoa, Cooks Islands etc. Günstige Flüge bekommt man über air new zealand und virgin australia.


Mobilität

Ein Auto erleichtert das Leben enorm, wenn man gerne ausgeht… Ist man nur im CBD unterwegs reichen eigentlich zwei Beine und der Bus.


Internationalität

Auckland ist sehr international. Wer Kontakt zu Kiwis sucht, wäre dann in jeder anderen Stadt in NZ besser aufgehoben, aber nicht in Auckland.


Land und Leute

Neuseeländer sind einfach nur klasse. Alle sind super nett und aufgeschlossen. Man wird teilweise nach sehr kurzer Zeit nach Hause eingeladen. Man sollte auf jeden Fall Zeit fürs Reisen einplanen. Es gibt so viel zu sehen und teilweise wirklich günstig zu erschließen. Verschiedene Bus Pässe bringen Mobilität zwischen den einzelnen Landesattraktionen. Aber auch Autos, Vans kann man sehr einfach und günstig mieten. Bus Pässe sind z.B bei nakedbus, intercity, magic bus günstig erhältlich…