16 Okt 2019
Hochschule des Monats

Christinas Study Abroad-Highlights an der UTS

Im Interview erzählt euch Christina von ihrem Auslandssemester an der University of Technology Sydney!

Unsere Hochschule des Monats, die University of Technology Sydney, ist nicht nur bekannt für ihre hervorragenden Business-Studiengänge, sondern auch für ihre multikulturelle Studentenschaft.  Rund 1000 internationale Studenten zieht es jährlich an die UTS, um vom umfangreichen Studienangebot und der exzellenten Bildung unserer Partnerhochschule in Australiens Millionenmetropole zu profitieren.

So entschied sich auch Christina von der Universität St. Gallen für ein Study Abroad-Semester in Down Under zu studieren und nebenbei die australische Kultur und das Studentenleben an der UTS kennenzulernen. Im Interview erzählt sie uns von ihren ersten Wochen in Sydney, ihrer Unterkunft im uni-eigenen Studentenwohnheim und wie sie ihre Freizeit in der Hauptstadt von New South Wales am liebsten verbringt.


College Contact:
Christina, seit Ende Juli studierst du BWL an der University of Technology in Sydney. Wie waren denn deine ersten Wochen an der UTS?

Christina:
Meine Ankunft in Sydney war echt spannend. Bevor es mit der Uni losging, habe ich schon unglaublich viele Leute kennengelernt. Durch die Events und Ausflüge, die von meiner Unterkunft hier organisiert wurden, habe ich ständig neue Gesichter getroffen. Als es dann richtig mit der Uni anfing, war zum Glück anfangs nicht so sehr viel los, alles in allem also ein sehr angenehmer Start, besonders, weil ich direkt nach der Klausurenphase in St. Gallen nach Australien geflogen bin.

Der Coastal Walk von Bondi nach Coogee Beach war eines von Christinas Highlights!

College Contact:
Magst du uns ein bisschen über das Angebot in der Einführungswoche erzählen?

Christina:
Das Angebot an Events und Trips ist riesig! Zum Beispiel gab es Faculty Meetings, wo sich sich alle BWL-Studenten getroffen haben. Ein weiteres Highlight war der Coastal Walk, bei dem wir von Bondi Beach nach Coogee gelaufen sind, das war mega cool. Ansonsten gab es weitere Ausflüge zu Sehenswürdigkeiten in der Umgebung.

Allgemein bietet die UTS sehr viel an, zum Beispiel gibt es die Möglichkeit, jede Woche zum so genannten Networking-Café zu gehen, um sich mit anderen Austauschstudenten zu treffen. Sowohl die Events vom Housing als auch die von der UTS selbst waren sehr hilfreich, um von Anfang an neue Leute kennenzulernen und sich hier wohl zu fühlen.

College Contact:
Wie kam es eigentlich zu deinem Auslandssemester in Australien? Warst du vorher schon einmal durch dein Studium im Ausland?

Christina:
Vor meiner Reise nach Sydney habe ich schon ein Austauschsemester in Moskau verbracht. Dadurch, dass die UTS eine der beliebtesten internationalen Hochschulen bei Studenten der Universität St. Gallen ist und einem viele Kurse problemlos angerechnet werden können, habe ich mich für ein Study Abroad-Semester hier entschieden.

Darüber hinaus ist es natürlich sehr attraktiv in Strandnähe zu wohnen und eine komplett unbekannte Kultur zu entdecken. Das Wetter spielt zudem auch eine Rolle, gerade nach meinem Auslandssemester in Moskau (lacht).

Der Central Business District zeigt euch die unvergleichliche Skyline Sydneys!

College Contact:
Das australische Klima ist auf jeden Fall in riesiger Pluspunkt. Gibt es denn Dinge an der UTS, die du von deiner Heimatuni in St. Gallen nicht kennst?

Christina:
Da gibt es große Unterschiede! In St. Gallen gibt es nur vier bzw. fünf Studiengänge, während einem an der UTS viel mehr angeboten wird. Hier sieht man sehr viele verschiedene Menschen, die unterschiedliche Fächer studieren. Einer meiner besten Freunde zum Beispiel studiert Mode, ein anderer wiederum Fotografie.

College Contact:
Wenn wir schon beim Thema Studienfach sind, magst du uns etwas über deine Kurse und deinen Studiengang erzählen?

Christina:
Zurzeit belege ich an der UTS drei Kurse für mein Bachelorstudium in BWL. Die Veranstaltungen ähneln denen, die an der Uni St. Gallen angeboten werden.

Fundamentals of Business Finance unterscheidet sich zum Beispiel darin, dass man in regelmäßigen Abständen kleinere Tests und Quizzes hat, das kenne ich von meiner Heimatuniversität nicht so. Dafür wird so automatisch gesorgt, dass man konstant am Stoff dran bleibt und wenn man sich gut vorbereitet, ist es hier möglich, dass man auch mal mit 100% besteht. Macro II hingegen ist da schon ein wenig anstrengender, da die Vorlesungen ziemlich umfangreich sind. Dort gibt es auch Quizzes, die wir zumeist in einer Gruppe lösen. Auch bei meinem dritten Kurs, Introduction to Business Strategy, gibt es relativ viele Gruppen- und Einzelarbeiten.

College Contact:
Wie ist das denn so mit Projekten mit anderen internationalen Studenten? Merkst du, dass es da Unterschiede zu Gruppenarbeiten an deiner Heimatuni gibt?

Christina:
Die Gruppenarbeiten hier sind relativ spannend. Zwar versuchen wir oft, die Aufgaben mit Leuten aus St. Gallen zusammen zu lösen, aber im Fach Introduction to Business Strategy kam es zu einer zusammengewürfelten Gruppe aus Australiern, Chinesen und drei unserer Leute. Auch wenn wir gesagt haben, dass wir eigentlich alle die Bestnote erreichen wollten, wurde das von allen Leuten unterschiedlich interpretiert, vor allen Dingen, wenn alles bis auf die letzte Minute geschoben wird (lacht). Da merkt man schon gewisse kulturelle Unterschiede, sei es bei australischen oder chinesischen Studenten.

Der Bronte-Coogee Beach entpuppte sich als Christinas Lieblingsstrand.

College Contact:
Gibt es denn auch andere Angebote abseits der normalen Vorlesungen, zum Beispiel „extra-curricular activities“ oder Clubs?

Christina:
In der Hinsicht gibt es hier auch ein riesiges Angebot. In St. Gallen gibt es zwar auch viele Clubs, die sind aber eher karriere-fokussiert, zum Beispiel Consulting- oder Investment Clubs. An der UTS hingegen gibt es viele soziale Vereine, eine Unzahl an Sportclubs und die Soul Awards, die Studenten auszeichnen, die besondere Leistungen im Bereich Volunteering erbracht haben.

Zusammen mit ein paar Kommilitonen aus St. Gallen haben wir bei einer Case Competition einer lokalen Bank mitgemacht, bei der wir sogar in die dritte Runde gekommen sind und unsere Ergebnisse präsentieren konnten. Zwar hatten wir schon Erfahrungen mit solchen Wettbewerben, dennoch war es cool mitzuerleben, wie australische Studenten so etwas aufziehen, da wir nur gegen lokale Teams angetreten sind. Das Projekt wurde von A.T. Kearney, einer Beratungsfirma, unterstützt und es war eine coole Erfahrung, sich mit Unternehmen aus einer uns fremden Region mit einem anderen kulturellen Kontext auseinanderzusetzen.

College Contact:
Das hört sich echt spannend an! Gibt es eigentlich so etwas wie einen typischen Tag an der UTS oder ist jeder Tag unterschiedlich?

Christina:
Im Gegensatz zu meiner Heimatuni ist es hier ein wenig entspannter, würde ich sagen. Zwar muss man täglich etwas für die Uni machen, da man relativ viele Arbeiten und Quizzes hat, aber man kann sich durchaus auch mal einen Tag ohne Uni leisten, da ich nur an drei Tagen in der Woche Vorlesungen und Übungen habe. Daher bin ich viel freier, was die Zeiteinteilung angeht und dadurch, dass ich mit fünf Leuten zusammen wohne, macht man auch viel mehr in seiner Freizeit zusammen und der Fokus liegt nicht durchgehend auf den Studienleistungen.

Mit ihren Freunden hat Christina einen Trip zu den Blue Mountains unternommen.

College Contact:
Du hast erzählt, dass du in einem Wohnheim untergekommen bist. Magst du uns ein bisschen von deiner Wohnsituation erzählen?

Christina:
Bei meiner Unterkunft hatte ich riesiges Glück! Ich habe mich vorab für die Studentenwohnheime beworben und bin glücklicherweise im größten Housing, Yura Mudang, gelandet, was zudem noch in Uni-Nähe liegt. Die Central Station, der größte Bahnhof Sydneys, und der Darling Harbour sind auch nicht weit und die meisten Vorlesungen habe ich im Gebäude nebenan, das nicht mal eine Minute entfernt ist. In einem „Six-Share“ wohne ich zusammen mit Leuten aus zwei Australierinnen, einem Malaysier, einem Franzosen und einem Deutschen. Wir sind also eine sehr diverse Gruppe und mir gefällt das Studentenleben hier echt gut! Das Zusammenleben ist sehr angenehm und dadurch, dass ich mit Leuten zusammenwohne, die mit der Gegend vertraut sind, lernt man auch Orte kennen, die man als Tourist sonst nicht sehen würde.

College Contact:
Und was unternehmt ihr zusammen in eurer Freizeit?

Nach ihrer Zeit an der UTS plant Christina weitere Reisen, zum Beispiel ans Great Barrier Reef.

Christina:
Zusammen mit meinen Mitbewohnern gehe ich oft essen oder wir sitzen bis nachts zusammen und reden. Ansonsten machen wir auch viele Ausflüge, für nächste Woche ist zum Beispiel ein Beach Trip geplant, letztens waren wir auch mal einen Tag lang bei den Blue Mountains und eine Reise zu einem Island in der Nähe von Sydney steht auch an. Dadurch, dass 70% der Austauschstudenten in den Wohnheimen leben, kennt man automatisch viele Leute, die Lust haben, etwas zu unternehmen. Ich erlebe hier viele Dinge, die ich wahrscheinlich in der Schweiz nicht unbedingt machen würde, wie zum Beispiel eine Kajak-Tour. Hier nimmt man sich einfach tagtäglich mehr Zeit für seine Freunde.

College Contact:
Was konntest du bisher schon auf dem Campus entdecken?

Christina:
Der Campus ist unbeschreiblich groß und ich war noch nicht mal in der Hälfte aller Gebäude (lacht). Kürzlich erst haben sie ein super modernes Gebäude eröffnet, Building 2, das in der Nähe des Central Parks liegt. Es wurden noch nicht alle Stockwerke für uns Studenten freigegeben und trotzdem halten sich die meisten schon dort auf. Da kann es auch schon einmal schwieriger sein, sich mit seinen Freunden einen Platz im Food Court zu sichern (lacht). Das Gebäude erinnert an einen Co-Working Space und Ende November steht die Eröffnung der Bibliothek an.

College Contact:
Gab es für dich krasse Unterschiede zwischen der Schweiz und deiner neuen Heimat?

Christina:
Ich kann auf jeden Fall bestätigen, dass die Australier unglaublich nett und offen sind, hier wird man immer mit einem Lächeln begrüßt. Auch in Sydney bekommt man immer Hilfe, gerade wenn die Leute merken, dass man nicht aus der Stadt kommt. Natürlich macht das Wetter auch einen großen Unterschied und das Leben wird hier richtig genossen. Die Leute fahren am Wochenende an den Strand und trinken abends gemeinsam etwas - hier wird das Familien- und Sozialleben wirklich geschätzt!

Die hübsch dekorierten Restaurants und Cafés der Stadt, wie zum Beispiel das Grounds of Alexandria, solltet ihr auf keinen Fall verpassen!

College Contact:
Und welche Insider-Tipps hast du für uns? Welche Sachen darf man auf gar keinen Fall in Sydney verpassen?

Christina:
Dadurch, dass ich nahe des Darling Harbours wohne, verbringe ich sehr viel Zeit dort und gehe mit Freunden spazieren. Natürlich gibt es hier auch unzählige kleine Restaurants und Ausgehmöglichkeiten. Die Bar „Old Mate’s“ ist ein absoluter Geheimtipp, den man unbedingt besucht haben sollte. Sie ist relativ versteckt im fünften Stock eines Gebäudes, erstreckt sich auf zwei Etagen und hat zudem noch eine Rooftop-Bar, das ist mega cool! Ansonsten ist der Coogee Beach immer einen Ausflug wert. Der Coastal Walk zeigt euch die besten Strände der Gegend, die viel schöner und weniger überlaufen als der berühmte Bondi Beach sind.

Eigentlich hatte ich vor, direkt nach meinen Klausuren direkt wieder nach St. Gallen zurückzukehren, aber jetzt bleibe ich noch für einen weiteren Monat, um mir das Great Barrier Reef anzuschauen und nach Neuseeland zu reisen, bevor es wieder zurück in die Kälte geht (lacht).

College Contact:
Kannst du schon ein Fazit von deiner bisherigen Zeit an der UTS ziehen? Was kannst du zukünftigen Studenten mit auf den Weg geben?

Christina:
Australien und Sydney speziell haben mir die Augen geöffnet! Ich hab mich als Person stark verändert und realisiert, dass man Dinge auch anders machen kann und die Uni nicht immer an erster Stelle stehen muss. Natürlich ist es schön, erfolgreich im Studium zu sein, aber es ist auch wichtig, dass man Zeit mit seinen Freunden verbringt und sein soziales Leben pflegt.

Zukünftigen Studenten kann ich empfehlen, frühzeitig Ausflüge zu planen und sich genug Zeit zu nehmen, um ein wenig herumzureisen. Die Zeit vergeht hier wie im Flug und man sollte sich überlegen, ob man nach den Vorlesungen nicht auch noch ein wenig in der Gegend bleibt, um die Region mit Freunden zu erkunden.

Generell sollte man als Austauschstudent das Leben hier genießen, man hat eine unglaublich coole Zeit hier. Egal, von welcher Uni oder aus welchem Land man kommt, es wird hier anders sein und einem auf eine gewisse Art und Weise die Augen öffnen. Man sollte sich einfach darüber freuen und nicht zu viel nachdenken!

College Contact:
Vielen Dank für das tolle Interview und viel Erfolg im Studium weiterhin!


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