San Diego State University
Warum San Diego?
Für mich war es schon immer ein Traum, einmal den kalifornischen „Lifestyle“ persönlich mitzuerleben. Das gute Wetter und die Umgebung waren letztendlich die Hauptargumente, warum es mich in den sonnigen Küstenstaat gezogen hat. Der Grund, warum ich speziell San Diego ausgewählt habe und nicht eine andere Universität in Kalifornien, waren die Empfehlungen aus meinem Freundes- und Bekanntenkreis sowie die gute „Location“. Mir war es vor allem wichtig, möglichst viel zu sehen und zu erleben und daher glaube ich, dass man in San Diego bestens aufgehoben ist.
Schon Fernweh bekommen?
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Vorbereitung/Flug
Bevor das eigentliche Abenteuer beginnt, sind einige Vorbereitungen zu treffen. Dies ist aber weniger und einfacher als zunächst gedacht, da College-Contact hier einen Super-Job macht und einem stets zu Hilfe steht. Gerade bei der Visumsbeantragung, den finanziellen Angelegenheiten sowie allgemeinen Fragen bekommt man immer professionelle Unterstützung vom Team.
Zum Thema Flug kann ich euch empfehlen erstmal nur den Hinflug zu buchen. Dadurch seid ihr wesentlich flexibler zum Semesterende und könnt eure anschließende Zeit besser planen. Vom Preis her hat das bei mir auch keinen großen Unterschied gemacht, da mein Rückflug im Januar war und die Flüge zu dem Zeitraum relativ günstig sind. Wer dennoch Hin- und Rückflug zusammenbuchen möchte, kann auch auf die verschiedenen Flexoptionen der Airlines zurückgreifen.
Wohnung
Ich hatte mich von Beginn an entschieden eine Wohnung vor Ort zu suchen. Auch sollte sie möglichst in Strandnähe sein, da ich glaube, dass man die Chance am Strand zu wohnen, nicht mehr so schnell bekommt. Ich bin bereits am 03. August angereist und wie viele meiner Kommilitonen zunächst ins Lucky D’s Hostel gegangen. Von da aus habe ich mich dann auf Wohnungssuche in Richtung Strand begeben. Viele aus dem Hostel suchten auch Wohnungen am Strand, sodass man sich z.B. Uber teilen konnte. Die meisten Kontakte von Vermietern und Vermittlern habe ich aus den Facebook-Gruppen erhalten. Ich würde jedem empfehlen, sich in den Gruppen anzumelden, da ein Großteil der Kommunikation dort stattfindet. So bin auch ich letztendlich zu unserem Haus am Strand gekommen. Ich hatte einen Shared-Room direkt in PB. Obwohl ich sehr viel Glück mit meinen Mitbewohnern hatte, ist es natürlich immer ein Risiko mit komplett neuen Leuten zusammen zu ziehen. Wir haben uns so gut verstanden, dass wir uns ein Auto zu dritt geteilt haben und viel zusammen Feiern waren.
Uni/Kurse
Die SDSU ist natürlich nicht mit deutschen Unis zu vergleichen. Der Campus ist so groß, dass man locker 15 Minuten benötigt, um einmal komplett durchzulaufen. Alles ist sehr schön angelegt und die Sportmöglichkeiten sind unbegrenzt. Von Fitnessstudio über riesige Sporthallen bis hin zum Schwimmbad ist alles geboten. Natürlich finden sich auch viele der typischen Studentenverbindungen auf dem Campus wieder. Es befindet sich ein riesiger Foodcourt auf dem Gelände, wo es alle möglichen Fast-Food Restaurants gibt. Auch etwas außerhalb des eigentlichen Campus gibt es viele Läden, wo man z.B. sehr gute Burritos essen kann. Wer jedoch eine klassische Mensa sucht, dürfte leider enttäuscht werden. Hat mich aber persönlich nicht gestört.
Die Kurse, die ich gewählt habe, waren ausschließlich Special Sessions. Dadurch hatte ich einen sehr entspannten Stundenplan mit nur zwei Tagen Vorlesung in der Woche. Jedoch muss man sich im Klaren sein, dass man bei diesen Kursen nur mit Deutschen oder Skandinaviern im Kurs ist. Je nach Kurs befanden sich zwischen 50-80 Leute in der Vorlesung. Hausaufgaben sowie kleinere Präsentationen gehören zum Standard vieler Kurse. Zusätzlich sind pro Semester noch zwei bis drei Midterms zu schreiben. Insgesamt war das Niveau aber deutlich geringer als bei meiner Heimatuni in Deutschland. Die meisten Prüfungen lassen sich ohne großen Aufwand mit guten Noten meistern.
Wer besonders seine Zeit vor Ort genießen möchte und lernen nicht allzu sehr im Vordergrund stehen sollte, dem kann ich die Kurse Organizational Behavior bei Lily Zhou und Investment bei Prof. Do empfehlen. Auch Leadership bei Prof. Nicholson ist gut zu meistern. Schaut am besten auch mal auf ratemyprofessor.com nach, wo viele Professoren bereits bewertet wurden.
Freizeit/Alltag
Der Alltag in San Diego hat natürlich einiges zu bieten und es wird eigentlich nie langweilig. Sei es das Leben direkt in San Diego mit den Stränden, den Partys in Downtown oder PB oder die vielen Sehenswürdigkeiten rund um die Stadt wie z.B. der Potato Chip Rock, der Balboa Park, Mount Soledad und SeaWorld. Man kann natürlich auch einfach die kalifornische Sonne und den „Lifestyle“ genießen, indem man sich einfach ein Skateboard kauft und den Strand mit seinen vielen Bars entlang fährt.
Zum Reisen lädt San Diego natürlich auch ein, da die meisten Ziele nicht allzu weit weg sind. San Francisco, LA, Vegas, Mexiko und vieler der Nationalparks lassen sich alle gut über ein langes Wochenende erkunden. Besonders gut hat mir der Bryce Canyon in Utah gefallen. Also wenn man gerade in der Nähe ist, sollte man den unbedingt mitnehmen. Zudem kann ich jedem empfehlen am Ende oder zwischendurch nach Hawaii zu fliegen. So nah seid ihr in den nächsten Jahren wahrscheinlich nicht wieder dran.
Fazit
Auch wenn Kalifornien ein teures „Pflaster“ mit hohen Lebenshaltungskosten ist, kann ich es jedem nur empfehlen ein Auslandssemester dort zu verbringen. Die ganzen Eindrücke und Erlebnisse haben es für mich zu der besten Zeit meines Lebens gemacht. Ich habe jeden Tag genossen und vermisse es jetzt schon.