California State University Fullerton
Ich wollte schon immer einmal in die USA. Aber nicht nur dort Urlaub machen und als Tourist durch New York laufen und Wolkenkratzer fotografieren; nein, ich wollte dort leben und den „American Way of Life“ spüren, tiefer in die Kultur und den Alltag eintauchen und einblenden. Immer wieder habe ich die Planung eines solchen Auslandsaufenthaltes geschoben, weil es so viel Aufwand und so viel Geld war. Wenn man sich jedoch einmal ein Herz fasst, ist das mit der Hilfe von College Contact gar nicht mal so schwer.
Bewerbungsprozess
Nachdem ich eine Informationsveranstaltung bei CC besucht hatte, machte ich mich auch sofort an die Arbeit, eine passende Hochschule in den USA auszuwählen. Ich habe mich für die California State University Fullerton entschieden, da sie neben den „niedrigen“ Studiengebühren auch für mich als Wirtschaftsstudent einen angesehenen Business Fachbereich besitzt. Einmal für die CSUF entschieden, schickte mir CC auch schon Unterlagen zu, inklusive der Bewerbungsanleitung. Und nur, weil CC nicht eure ganze Bewerbung für euch schreibt, heißt das noch lange nicht, dass sie nicht für Fragen offenstehen. Ich habe 2-3 Mal nachgefragt – war sogar vor Ort – und immer kamen super nette Antworten und Tipps. Also an dieser Stelle ein großes Lob an die Organisation.
Und auch wenn der Bewerbungsprozess langwidrig und schwierig erscheint, lohnt es sich am Ende doch die Zusage für die Universität in den Händen zu halten. Beim Sprachnachweis kann ich den DAAD-Sprachentest empfehlen, da dieser deutlich günstiger ist als ein TOEFL oder IELTS, aber dennoch genauso angesehen wird. Sobald ihr die Zusage habt, könnt ihr anfangen die nächsten Schritte einzuleiten, wie zum Beispiel: Visum, Flüge, Impfungen, usw. Für die Flugsuche kann ich definitiv die Organisation STA Travel weiterempfehlen, da man den Rückflug einmal festlegen muss und danach einmal ändern kann, wenn man zum Beispiel länger im schönen Fullerton bleiben möchte.
Schon Fernweh bekommen?
Ansonsten haben wir noch viele weitere Erfahrungsberichte zu unseren Partnerhochschulen. Alternativ beraten wir dich auch gern und helfen dir, eine passende Hochschule für dich zu finden!
Unterkunftssuche
Da ich wenig Lust auf eine stressige Unterkunftssuche vor Ort hatte und nicht die ersten paar Tage im Hotel, sondern sofort im eigenen Zimmer verbringen wollte, suchte ich schon vorher im Internet nach einer geeigneten Bleibe. Schlussendlich entschied ich mich für das University Village. Auf den ersten Blick wirkt es mit min. $1000 im Monat erstmal teuer, jedoch hat man von Montag bis Freitag zwei Mahlzeiten am Tag inklusive und besitzt ein eigenes Zimmer. Wie der Name schon sagt, ist es dort wie in einem kleinen Dorf und spätestens am Ende kennt man dort Jeden. Es war aber definitiv die richtige Entscheidung, da ich mich im Großen und Ganzen nicht hätte wohler fühlen können.
Studium, Kurse & Betreuung vor Ort
Bevor man einen festen Platz in den Kursen hat, kann man online eine „Wunschliste“ abgeben. Ich habe mich für vier Kurse entschieden, die ich mir in Deutschland hätte anrechnen lassen können. Leider habe ich von meiner Liste nur einen Kurs zugeteilt bekommen, den ich leider auch wieder verlassen musste, da ich die sogenannte „Corequisite“, also einen Kurs den man gleichzeitig besuchen muss, nicht hatte. Also stand ich nun da, ohne einen Kurs, währenddessen viele meiner Freunde schon fast alle Kurse sicher hatten. Die ersten zwei Wochen sind mit dem Class-Crashing definitiv die stressigsten Wochen im gesamten Semester. Jedoch wird man als internationaler Student super vom International Office betreut und bisher hat noch niemand bei der Deadline keine vier Kurse gehabt. Folgende Kurse hatte ich auf meinem Wochenplan:
- Principles of Macroeconomics (ECON 202)
- The International Economy (ECON 335)
- Intermediate Business Microeconomics (ECON 315)
- Managerial Accounting (ACCT 201B)
Ich war mit allen Kursen mehr als zufrieden und der Inhalt bzw. die Art und Weise, wie der Stoff beigebracht wird, war total interessant. Am meisten Spaß hat mir Managerial Accounting, welches man mit dem internen Rechnungswesen in Deutschland vergleichen kann, da man in diesem Kurs zwar fast jeden Tag etwas zum Lernen hatte, man den Stoff jedoch super schnell verstanden hat und das Lösen der Aufgaben nach kurzer Zeit wirklich Spaß gemacht hat.
Hat man als internationaler Student Fragen, ist das CP-200 der passende Anhaltspunkt. Man ist dort jederzeit wortwörtlich herzlichst Willkommen und alle Fragen werden in Ruhe und explizit beantwortet.
Freizeit- und Ausflugsmöglichkeiten
So wie es sich bei einem amerikanischen Campus gehört, findet man dort alles was man braucht. Orte, an denen ich oft war, waren vor allem natürlich das Gebäude, in denen meine Kurse stattfanden, die TSU (Titan Student Union), wo man sich zum Lernen, Essen, Billard oder Bowlen treffen konnte, und das Fitnessstudio. Allgemein war ich wirklich begeistert von diesem Campus. Man hatte nie Langeweile und es kam immer eine Möglichkeit, sich zu beschäftigen. Vor allem war ich vom Fitnessstudio begeistert, da dieses eine eigene 3-fach Sporthalle, eine Laufbahn, einen Pool und viele mehr besaß, es war einfach riesig.
Besonders spannend fand ich die Sport Events am Campus. Da ich selber Basketball spiele, habe ich mir alle Basketballspiele angeschaut und war jedes Mal von der tollen Stimmung begeistert. Baseballspiele waren dahingegen weniger spannend, aber immer ein guter Grund sich mit Freunden zu treffen, zu quatschen und gleichzeitig die Titans siegen zu sehen. Für Studenten sind alle Heimspiele kostenlos.
Im Spring Break habe ich mich mit drei anderen Leuten dazu entschieden, einen großen, einwöchigen Road Trip zu machen. Wir haben uns für diese Woche ein Auto gemietet und größtenteils auf Campingplätzen gezeltet. Unser Trip ging zuerst hoch nach San Francisco, danach rechts rüber durch Nevada bis nach Utah, runter zum Four-Corners Monument und von dort aus durch Arizona wieder zurück nach Southern California. Die Tour war definitiv das krasseste und atemberaubendste, was ich je gemacht und erlebt habe.
Fazit
Ohne zu übertreiben kann ich sagen, dass das Semester wohl die beste Zeit meines Lebens war. All die Leute, die Erfahrungen und Erinnerungen werde ich nie vergessen.