28 Jan
Erfahrungsbericht von Alina J.

California State University Long Beach


Stadt: Long Beach
Land: USA
Kontinent: Nordamerika
Studienrichtung: Physik
Studientyp: Auslandssemester
Zeitraum: 08/2019 bis 12/2019
Heimathochschule: Düsseldorf U

Hochschule:
Studieninhalte:
Studienbedingungen:
Freizeit:
Spaß:
Kosten:
Gesamtbewertung:

Über mich:

Ich heiße Alina Jäckel, bin 21 Jahre alt und studiere im 7. Semester Physik an der HHU. Meine gewählten Kurse werde ich mir voraussichtlich für den Wahlpflicht Physik Bereich und den Wahlbereich im Master anrechnen lassen, bin aber noch im Bachelor eingeschrieben, da man im Vergleich zum Master 3 Units mehr wählen kann (also einen weiteren Kurs) trotz gleicher Studienkosten. Eine zusätzliche Unit kostet 315$, das heißt man müsste fast 1000$ für einen weiteren Kurs bezahlen, wenn man im Master eingeschrieben ist. Meine Entscheidung, dass ich ein Auslandssemester in Kalifornien, in der Nähe von Los Angeles machen möchte, stand für mich bereits vor Studienbeginn fest.

Universitäts-Auswahl:

Meine Suche habe ich recht schnell auf zwei Universitäten eingrenzen können: UCLA (University of California, Los Angeles) und CSULB (California State University Long Beach). Dies sind beides staatliche Universitäten, weshalb die Studiengebühren im Vergleich zu anderen Universitäten in Kalifornien geringer sind (im Vergleich zu hier trotzdem SEHR hoch). Nach längerem Abwägen der Vor- und Nachteile dieser beiden Universitäten, habe ich mich für die CSULB entschieden, da das Kursangebot besser für mich geeignet war und ich mich persönlich lieber am Meer, als in einer Großstadt aufhalte. Da keine dieser beiden Universitäten eine Partneruniversität der HHU ist, bedeutete das für mich, dass ich mich als sogenannter „Free Mover“ an der Universität bewerben würde. Ich habe mich mithilfe der Organisation „College Contact“ an der CSULB beworben, welche ich nur weiterempfehlen kann! Die Ansprechpartner dort sind wirklich sehr hilfsbereit, begleiten dich bei der kompletten Bewerbung und helfen dir bei allen Fragen weiter.

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Wohnungssuche:

Ich habe mich bereits in Deutschland um eine Wohnung in Long Beach gekümmert. Dazu bin ich diversen Facebookgruppen beigetreten, was meiner Meinung auch die beste Lösung darstellt, um eine Wohnung zu finden. Dort habe ich dann auch bereits Kontakte zu anderen internationalen Studenten, die auch für ein Semester an der CSULB studieren, geknüpft. Eine andere, oft erwähnte Möglichkeit ist Craigslist. Diese Seite habe ich bei meiner Suche nach Wohnungen allerdings nicht verwendet, da ich oft von falschen Angaben oder Angeboten von nichtexistierenden Wohnungen gehört habe. Bei Facebook eine Wohnung zu finden ist natürlich auch nicht risikolos, insbesondere da man meistens eine Kaution im Voraus bezahlen muss. Ich habe mir bevor ich Geld überwiesen habe, Bilder der Wohnung und Namen der Vormieter schicken lassen, habe auf Google Maps geschaut ob das Apartment von außen mit den Bildern übereinstimmt und um einen Vertrag gebeten. Leider sind nicht alle Vermieter so geduldig wie mein Mitbewohner es war, da die Nachfrage vor allem zu Beginn des „Fall Semesters“ sehr hoch ist. Ich hatte ziemliches Glück, habe aber auch bereits mehrere Monate vor Beginn des Studiums mit meiner Suche begonnen, um ein Gefühl für die Wohnungsangebote zu bekommen. Für mich war die beste Zeit, um eine Wohnung zu finden, ungefähr einen Monat vor Ankunft, da im Vergleich zu den vorherigen Monaten deutlich mehr Angebote für den Zeitraum des Semesters veröffentlicht wurden.


Wohnen:

Ich wohne in den Beverly Plaza Apartments, in einer Zwei-Zimmer-Wohnung und teile mir mein Zimmer mit einer anderen Deutschen. Die Apartments hier haben zwei Pools, Grillmöglichkeiten, ein Clubhaus, Tischtennisplatten und einen kleinen Fitnessraum. Die meisten Leute, die hier wohnen sind internationale Studenten, deshalb begegnet man hier auch sehr vielen Deutschen. Die meisten internationalen Studenten teilen sich ihr Zimmer mit mindestens einer weiteren Person, da die Mietpreise hier sehr hoch sind. Ich habe eine Deutsche kennengelernt, die in einer Gastfamilie wohnt und einen Schweizer, der ein Apartment allein hat. Es kommt natürlich auf das eigene Budget an, für welche Option man sich letztendlich entscheidet.

Ich bin erst am 16.08.19 in Los Angeles angekommen, da ich im August noch Klausuren an der HHU geschrieben habe. Am Flughafen habe ich mich mit meiner zukünftigen Mitbewohnerin getroffen, die ich auch über Facebook kennengelernt habe. Vom Flughafen aus sind wir zusammen mit dem Shuttle zu unserer Wohnung gefahren und haben dann unseren Mitbewohner kennengelernt, der hier seit einem Jahr wohnt, weshalb die Wohnung bereits möbliert war. Ich musste somit nur noch Kleinigkeiten, wie Kleiderbügel, Kisten und Handtücher kaufen, aber zum Glück keine Matratze. Ich hatte zu Beginn etwas Angst mein Zimmer zu teilen, aber unser Zimmer hier ist meiner Meinung nach wirklich sehr groß. Wir haben zwei große Kleiderschränke und zwei große Matratzen. Auf dem Campus zu wohnen würde ich nicht empfehlen, zumindest wäre das nichts für mich. Die Zimmer dort haben keine eigene Küche, das heißt man muss hauptsächlich außerhalb essen oder in der Uni bei Panda Express, Subway, oder Ähnlichem.


Studium:

Das eigentliche Studium startete am 26.08.19, jedoch fand eine Woche vorher eine Einführungswoche für die internationalen Studenten statt, weshalb man spätestens am 19.08.19 in Kalifornien sein musste.

Als “Free Mover” bist du an der CSULB “Study Abroad“ Student. Das Study Abroad Team hat auch die Einführungswoche organisiert, die wie eine Art Kennenlernwoche aufgebaut war. In dieser Woche haben wir den Campus kennengelernt, mehr über die Universität erfahren und den Ablauf vom „Class Crashing“ besprochen. Auch während des Semesters gab es mehrere Veranstaltungen wie Kajak fahren, einen Tagestrip nach San Diego, Pumpkin Carving und ein Goodbye Dinner, welche größtenteils umsonst waren.

Meine Professoren und Kommilitonen, die ich an der Uni kennengelernt habe, sind sehr freundlich und hilfsbereit. In zwei meiner Kurse (meine einzigen Physik-Kurse) gab es bei meiner Ankunft keine Plätze mehr. Ich habe schon in der Einführungswoche, vor Beginn des eigentlichen Class Crashing, viele Professoren und Mitarbeiter kennengelernt. Diese haben mich nach meiner Erklärung, dass ich aus Deutschland komme und mich sehr für den jeweiligen Kurs interessiere, an den zuständigen Professor oder Ansprechpartner weitervermittelt, sodass ich letztendlich einen Platz in beiden Kursen bekommen habe. Wir internationalen Studenten, deren Universität keine Partnerschaft mit der CSULB hat, müssen die meisten Kurse in den ersten beiden Vorlesungswochen „crashen“ und die Professoren um eine Unterschrift bitten, damit wir einen Platz bekommen.


Kurse:

Ich habe vor meiner Ankunft oft gehört, dass mündliche Mitarbeit in den USA sehr wichtig sei, in jedem Kurs Anwesenheitspflicht bestehe und man eine Zwischenprüfung in jedem Fach und am Ende ein „Final“ hat. In keinem meiner Kurse wird verlangt, dass man mündlich mitarbeitet, obwohl es im Syllabus jedes Kurses drinsteht. Man kann aufzeigen, wenn der Dozent etwas fragt, aber man wird nicht aufgefordert und bei mir werden dafür auch keine Punkte vergeben. Anwesenheitspflicht variiert ebenfalls sehr stark von Kurs zu Kurs. Von einigen habe ich gehört, dass sie beispielsweise zweimal fehlen dürfen, andere müssen immer kommen und nochmal andere hingegen gehen nie zu den Kursen, weil die Anwesenheit nicht kontrolliert wird. Auch die Anzahl und Verteilung der Klausuren unterscheiden sich bei meinen Kursen enorm. In einem Kurs schreibe ich beispielsweise vier Zwischenprüfungen, in einem anderen keine.

Im Folgenden gehe ich detailliert auf meine gewählten Kurse ein:

Die meisten internationalen Studenten hier haben vier Kurse mit jeweils drei Units gewählt und sich die Kurse so gelegt, dass sie, wenn möglich freitags keine Uni haben, um am Wochenende zum Beispiel nach San Francisco oder in einen Nationalpark zufahren. Ich habe mich für sechs Kurse entschieden, da ich unbedingt an dem Surf-Kurs, welcher nur aus einer Unit besteht, teilnehmen wollte.

Surfing (1 Unit):

Zum Glück habe ich mich entschieden diesen Kurs zu wählen, denn das war die beste Erfahrung, die ich bis jetzt in meinem Leben gemacht habe. Ich habe ein Surfboard und einen Neoprenanzug mit Rabatt über die Uni gekauft, welche ich nach dem Semester wiederverkaufen werde. Dieser Kurs eignet sich für alle, die keine Angst vor Wasser haben und bereit sind früh aufzustehen. Movie Review, Midterm (online, Multiple-Choice), Final Exam („Proficiency test“, online und in einer Unterrichtsstunde die gelernten Sachenvorführen)

  • Anwesenheitspflicht (wird kontrolliert)
  • einmal die Woche, zwei Stunden

Intro to Biomedical Engineering (1 Unit):

Ich finde dieses Fach nicht passend, wenn man bereits einige Semester in einem naturwissenschaftlichen Studium absolviert hat. Es wird jede Stunde ein neues Thema angerissen (wie Bioinformatik), ohne detailliert auf das Thema eingehen zu können, weil man nicht genug Zeit hat. Ich denke dieser Kurs eignet sich eher für Studienanfänger.-jede Woche einen Aufsatz schreiben (200-400 Wörter), drei Online-Tests (während des Unterrichts, Multiple-Choice und kurze Antworten), Project (900 Wörter Aufsatz über beliebigen BME Artikel), ein Final-Anwesenheitspflicht (wird kontrolliert)

Astronomy (3 Units):

Es wird ziemlich viel Stoff durchgenommen. Meiner Meinung nach eignet sich der Kurs gut für Studenten in jedem Semester, die an Astronomie interessiert sind. Man erfährt mehr über Planeten und Sterne aber auch über dunkle Materie, Relativitätstheorie und schwarze Löcher.

Jede Woche ein bis zwei Tests (online zuhause), vier Zwischenprüfungen (Multiple Choice, 50 Fragen, jeweils über 5-6 Kapitel), ein Final (Multiple Choice über 20 Kapitel), man darf zu den Klausuren einen Formelzettel mitnehmen

  • Anwesenheitspflicht (wird nicht kontrolliert)
  • zweimal die Woche, je 1 Stunde 15 Minuten

Astronomy Lab (1 Unit):

Dieses Lab ist meiner Meinung nach nicht geeignet für Physikstudenten, sondern eher für Studenten anderer Fächer, die gerne mal kleinere Experimente oder rechnen möchten.

  • jede Woche einen Bericht abgeben, teilweise Hausaufgaben, 1 Final
  • Anwesenheitspflicht (wird kontrolliert)
  • einmal die Woche, 3 Stunden (wenn man früher fertig ist darf man gehen)

Materials Science (3 Units):

Ich finde dieses Fach ist gut für Physikstudenten, die sich in ihrem Bachelorstudium befinden und auch Spaß an Chemie haben, geeignet. Wir hatten drei verschiedene Lehrer (1: Physik, 2: Chemie, 3: Anwendungen, eher Chemie).

  • 6 Hausaufgaben (Aufgaben zum Rechnen, Methoden erklären, chemische Prozesse), 3 Zwischenprüfungen (schriftliche Aufgaben, ähnlich zu den Hausaufgaben)
  • Anwesenheitspflicht (wird nicht kontrolliert)
  • zweimal die Woche, je 1 Stunde 15 Minuten

Polymer Physics (3 Units, Master und Bachelorkurs):

Interessant, aber mit einer der anspruchsvollsten Kurse, die ich bis jetzt hatte. Meiner Meinung nach eignet sich der Kurs für Physikstudenten, die im letzten Semester ihres Bachelorstudiums sind oder mit dem Master beginnen.

  • 8 Hausaufgaben mit jeweils 4-8 Aufgaben (für eine Aufgabe braucht man oft mindestens einen Tag, der Professor hat die Anzahl der Hausaufgaben für Bachelorstudenten auf 3 geändert, für Masterstudenten auf 4), Projekte (Simulationen mit Mathematica erstellen, ein Projekt für Bachelorstudenten, (für Masterstudenten 3), 1 Final
  • Anwesenheitspflicht (es ist nicht schlimm, wenn man mal nicht kommen kann)
  • zweimal die Woche, je 1 Stunde 15 Minuten

Uns wurde mitgeteilt, dass wenn man einen Kurs nicht besteht, die USA innerhalb der nächsten sieben Tage verlassen muss. Es ist wirklich schwer durchzufallen, solange man sich bemüht und sein Studium trotz Auslandssemesters einigermaßen ernst nimmt. Es kommt natürlich immer auf das Studienfach und die Kurswahl an, wie viel Arbeit man letztendlich hat. Ich habe Leute kennengelernt, die alle Klausuren online, zuhause in Form von Ankreuztests absolvieren können, aber auch welche, die viele Klausuren wie in Deutschland als schriftliche Aufgaben im Unterricht schreiben.

Im Vergleich zu meinem Studium an der HHU habe ich hier deutlich mehr Hausaufgaben auf. Die meisten der Aufgaben sind nicht sonderlich anspruchsvoll, sondern beschäftigen einen hauptsächlich und nehmen damit viel Zeit in Anspruch. Die Klausuren waren bis jetzt deutlich einfacher als im Vergleich zu den Klausuren an der HHU.


Kosten:

Bewerbung/Visum/Sprachnachweis, etc.: 600 Euro

Studiengebühren: 5910,17 Euro

Wohnung: 581€ pro Monat

à 9319,17€

Mit 15.000€-20.000 € sollte man für ein Auslandssemester als Free Mover schon rechnen. Man kann natürlich auch, je nachdem wie man sein Auslandssemester gestaltet, weniger ausgeben (oder auch deutlich mehr), aber es ist besser mit mehr Geld zu planen und am Ende etwas übrig zu haben.

Würde ich nochmal ein Auslandssemester hier machen und hätte mehr Geld zur Verfügung, würde ich mir ein Auto kaufen und es am Ende des Semesters wieder verkaufen. Man kommt auch mit dem Bus zu den meisten Orten, aber oft muss man auf Uber oder Lyft zurückgreifen, was auch nicht gerade günstig ist. Wenn man in Nationalparks fahren möchte, braucht man definitiv ein Auto und unter 25 Jahren ein Auto zu mieten ist sehr teuer.

In mehreren anderen Erfahrungsberichten wird ziemlich genau auf Finanzierungsmöglichkeiten wie Auslands-BAföG, Studienkredite, oder Stipendien wie etwa das PROMOS-Stipendium der HHU eingegangen. Je früher man weiß, dass man in Zukunft ein Auslandssemester machen möchte, desto früher hat man Zeit zu sparen, was einer der Gründe für mich war, dass ich mein Auslandssemester erst am Ende meines Studiums gemacht habe.


Negatives:

Ich zähle im Folgenden einige „negative“ Aspekte des Auslandssemesters in den USA auf, da ich in den meisten Erfahrungsberichten wirklich sehr wenig Negatives gelesen habe, was mir persönlich gefehlt hat und mir wahrscheinlich vor meinem Auslandssemester geholfen hätte. Das bedeutet aber auf keinen Fall, dass ich mein Auslandssemester bereue, nicht trotzdem wunderschön und als tolle Erfahrung empfinde oder undankbar für diese Möglichkeit bin:

Ich verstehe mich gut mit meiner Mitbewohnerin, aber trotzdem bin ich wirklich froh, wenn ich mal wieder allein bin und ein Zimmer für mich habe.

Ich dachte es wäre einfacher sich mit Amerikanern an der Universität anzufreunden. Man lernt hauptsächlich internationale Studenten kennen und da die meisten Deutsche sind, hat man vorwiegend Kontakt zu Deutschen. Es haben sich direkt zu Beginn viele Gruppen mit überwiegend deutschen Studenten gebildet. Ich habe hier natürlich viele Amerikaner getroffen, aber habe mit diesen nur Kontakt in den Kursen und leider nicht privat. Nachdem ich mich mit anderen internationalen Studenten unterhalten habe, haben diese mir ähnliche Erfahrungen mitgeteilt. Ich war noch nie in Los Angeles und ich dachte immer, mir würde es super gut gefallen, tut es aber leider nicht. Ich bin sehr froh, dass mich für Long Beach entschieden habe, denn Los Angeles sieht für mich an vielen Stellen stark runtergekommen aus, dort „leben“ viele Obdachlose und es riecht wirklich schlecht.

Man begegnet in den Großstädten hier oft vielen verrückten Leuten, die meistens auf Drogen sind und beispielsweise damit drohen, um sich zu schießen. Natürlich kommt sowas auch in Deutschland vor, hier erlebe ich es aber ziemlich häufig.

In der Zeit in der ich hier war, gab es ein kleineres Erdbeben (ich habe es nicht mitbekommen, da ich schon geschlafen habe, meine Mitbewohner aber schon), eine „Shooter“-Meldung an der Universität (ich hatte zu der Zeit zum Glück keinen Kurs und war zuhause, die Campus-Polizei konnte den Täter ausfindig machen, bevor etwas passiert ist) und große Brände rund um LA, wodurch man sogar in Long Beach an einigen Tagen Rauch sehen konnte.

Man hat hier wirklich viele Hausaufgaben auf, sodass man immer beschäftigt ist.Wenn man in einem Kurs durchfällt, muss man das Land innerhalb der nächsten 7 Tage verlassen, da dann das Visum nicht mehr gültig ist (zumindest wurde uns das so mitgeteilt, ob man dann noch mit einem ESTA bleiben kann, weiß ich nicht).

Study Abroad Studenten bezahlen doppelt so hohe Studiengebühren wie die Amerikaner, und trotzdem können wir nur in wenigen Kursen Plätze im Vorhinein reservieren, sondern bekommen oft nur Restplätze.


Positives:

Surfen! Die Umgebung und Natur in Kalifornien ist ein Traum, die Nähe zu Großstädten wie Los Angeles, San Diego, San Francisco, Las Vegas, zu denen teilweise für wenig Geld auch Busse aus Long Beach fahren. Als Study Abroad Student kann man das ganze Semester umsonst mit dem Bus in Long Beach fahren (teilweise auch bis nach Los Angeles). Der Campus ist riesig und so schön! Wir haben zwei große Pools, ein Beachvolleyballfeld, ein Fitnessstudio, Tennisplätze, ein Kino, Billiard-Tische, Bowling, Starbucks, Panda Express, die große Pyramide in der regelmäßig Sportveranstaltungen stattfinden, einen Supermarkt in dem man sich mehrmals pro Woche kostenlos Lebensmittel mitnehmen kann, viele Veranstaltungen, eine Kletterwand, diverse Clubs denen man beitreten kann, ein kleines Observatorium auf dem Dach der Hall of Science und noch viel mehr. Das amerikanische (Uni-)Leben kennenzulernen, denn es gibt so viele Unterschiede im Vergleich zu Deutschland


Fazit:

Mein Auslandssemester war eine einmalige Erfahrung und ich bin jetzt so froh, dass ich mir diesen Traum erfüllen konnte. Der Campus der CSULB ist wunderschön, die Leute hier sind großartig, und ich liebe die Nähe zum Meer. Auch wenn ich wahrscheinlich, wenn ich wieder in Deutschland bin, keinen Kontakt mit einem einzigen Amerikaner haben werde, habe ich trotzdem großartige Leute kennengelernt, Erfahrungen gesammelt und viel dazugelernt. Für mich hat sich mein Auslandssemester definitiv gelohnt und ich bin überglücklich, dass ich diesen Schritt gewagt habe.

Bei weiteren Fragen kannst du dich gerne melden: Die E-Mailadresse bekommst du von College Contact.