Umwelt­management im Ausland studieren

Green Economy ist in aller Munde. Auch in der Wirtschaft ist mittlerweile angekommen, dass sich Umweltschutz auszahlt. Die Herstellung ökologischer Produkte und eine nachhaltige Produktionsweise wirken sich nicht nur positiv auf die Umwelt aus, sondern versprechen auch wirtschaftlichen Erfolg. So setzen viele Firmen auf regenerative Energien oder versuchen die Schadstoffemissionen zu senken. Wer selbst Experte in Sachen grüner Wirtschaft sein möchte, ist im Studiengang Umweltmanagement richtig aufgehoben.

Das Studium Umweltmanagement im Überblick

Umweltmanagement beschäftigt sich vorrangig mit der Herstellung ökologischer Produkte und einer nachhaltigen Produktionsweise.

Der Name verrät es bereits: Bei den Studienprogrammen aus dem Bereich Umweltmanagement handelt es sich um Management-Studiengänge, in denen eine umweltbewusste, nachhaltige Produktionsweise im Mittelpunkt steht. Je nach Hochschule liegt der Schwerpunkt entweder eher auf wirtschaftliche oder eher auf ingenieurwissenschaftliche Inhalte. Die Studiengänge schließen dementsprechend mit dem Titel Bachelor of Science (B.Sc.) oder Bachelor of Engineering (B.Eng.) ab. Darüber hinaus gibt es auch die Möglichkeit, Umweltmanagement als Schwerpunkt in einem BWL-Studium zu wählen.

Bachelorstudium Umweltmanagement

Die eigenständigen Bachelorprogramme zum Thema Umweltmanagement unterscheiden sich hinsichtlich ihrer Inhalte zum Teil sehr voneinander. In Studiengängen, in denen die wirtschaftlichen und ökologischen Aspekte im Vordergrund stehen, stehen anfangs betriebs- und volkswirtschaftliche Grundlagen im Vordergrund. Auf dem Lehrplan stehen Fächer wie Mikro- und Makroökonomie, Controlling und Buchführung. Von Beginn an lernen die Studierenden dabei, wie sich Nachhaltigkeit in der Produktion umsetzen lässt. Hierfür besuchen sie Seminare zu Themen wie Nachhaltiges Wirtschaften und Ökologisches Management. In den höheren Semestern können sie sich dann für einen Schwerpunkt entscheiden, beispielsweise für Marketing oder Logistik.

In den technologisch ausgerichteten Studiengängen stehen dagegen anfangs Fächer wie Mathematik, Informatik oder Chemie auf dem Stundenplan. Außerdem lernen die Studierenden in Seminaren Hintergrundwissen über Thermodynamik oder Baustoffphysik. Ergänzend besuchen sie Veranstaltungen aus den Bereichen ökologische Wirtschaft und Umweltrecht. In den höheren Semestern können sie dann Schwerpunkte auf Themen wie Verkehrsmanagement oder Wasserwirtschaft legen.

Im Bereich Umweltmanagement ist für viele ein duales Studium reizvoll. Dies ist nahezu überall in Deuschland möglich. Viele Universitäten und Fachhochschulen kooperieren hier mit Unternehmen aus den entsprechenden Branchen. Auch hier liegt der Fokus entweder auf den technischen oder auf den wirtschaftlichen Aspekten des Faches.

Masterstudium Umweltmanagement

Wer Führungspositionen oder eine wissenschaftliche Karriere anstrebt, kommt an einem Masterstudium nicht vorbei. Die Masterprogramme dienen der weiteren Spezialisierung. Dabei setzen die Hochschulen ganz unterschiedliche Schwerpunkte, etwa auf Umweltmanagement in Entwicklungsländern oder in Ballungsräumen. Wie im Bachelorbereich, gibt es auch hier eher ingenieurwissenschaftlich oder eher wirtschaftswissenschaftlich ausgerichtete Studienprogramme.


Umweltmanagement studieren: Voraussetzungen

Da die Studiengänge sich inhaltlich sehr voneinander unterscheiden, solltet ihr euch bereits vor Studienbeginn über einen bevorzugten Schwerpunkt im Klaren sein. Interesse an wirtschaftlichen Zusammenhängen ist in jedem Fall unabdingbar. In den technisch ausgerichteten Studiengängen ist zusätzlich Basiswissen in den Naturwissenschaften und mathematisches Verständnis gefordert.


Berufsfelder für Umweltmanager

Nachhaltigkeit und Umweltschutz sind in allen Wirtschaftsbranchen wichtige Themen. Absolventen haben somit gute Berufsaussichten. Abhängig vom Studienschwerpunkt kommen sie in vielen verschiedenen Branchen und Unternehmen zum Einsatz.

Absolventen mit dem Schwerpunkt Wirtschaft arbeiten beispielsweise im Marketing, im Projekt- oder Personalmanagement oder in der Öffentlichkeitsarbeit. Absolventen mit Schwerpunkten im technischen Bereich sind direkter an der Produktion beteiligt. Sie planen neue Produktionsanlagen oder entwerfen Systeme für Energiemanagement. Viele sind auch in den Bereichen Forschung und Entwicklung beschäftigt. Ihnen steht es ebenfalls offen, im Management zu arbeiten.

Umweltmanager sind außerdem bei Kommunen und Städten und bei Umweltorganisationen beschäftigt. Auch Stellen in den Bereichen Consulting und Tourismus sind möglich.


Vorteile von Auslandserfahrung für Umweltmanager

Deutschland gehört zu den Vorreitern in Sachen „Green Economy“. Viele Unternehmen vermarkten ihre nachhaltig produzierten Produkte international. Von Absolventen erwarten die Arbeitgeber darum neben Fremdsprachenkenntnisse auch interkulturelle Kompetenzen. Ein Auslandsstudium oder ein Auslandssemester bereiten optimal auf diese Anforderungen vor. Sie bieten den Studierenden darüber hinaus die Möglichkeit ein anderes Land kennenzulernen und internationale Kontakte zu knüpfen. Späteren Arbeitgebern signalisiert ein Auslandsstudium Eigenschaften wie Flexibilität und Organisationstalent.