1 Feb 2021
Wirtschaft. Politik. Internationale Beziehungen

Die UC San Diego School of Global Policy and Strategy

Wer sich für die globalen Verflechtungen von Wirtschaft, Handelspolitik und internationalen Beziehungen interessiert, der ist an der UC San Diego genau richtig!

Die UC San Diego ist bei Weitem nicht nur wegen ihrer tollen Location in der kalifornischen Beachmetropole San Diego eine großartige Wahl für euer Auslandssemester. Auch akademisch und in Bezug auf ihren einzigartigen Campus-Lifestyle ist die südkalifornische Uni beinahe unschlagbar und einfach „Weltklasse in jeder Hinsicht“. Wir möchten daher heute einmal etwas tiefer bohren und der Frage nachgehen, welche spannenden Studienoptionen die international angesehene Spitzenuniversität für euer Auslandssemester im Angebot hat.

Zu den besonders einzigartigen Fachbereichen der Universität zählt die UC San Diego School of Global Policy and Strategy (GPS). Mit ihrem Fokus auf die Schnittstellen zwischen Politik, Wirtschaft und Internationalen Beziehungen, insbesondere in der Asien-Pazifikregion, erwarten euch dort Kursoptionen, die ihr so kaum an einer anderen Universität finden werdet.

Was genau die School zu bieten hat, erfahrt ihr in unserem Experten-Interview mit Professor Ulrike Schaede, der Leiterin des International Management Tracks der School und Direktorin des Japan Forum for Innovation and Technology (JFIT).


Das GPS-Kursangebot bietet einen spannenden Mix aus VWL und BWL, Politikwissenschaft und quantitativen Methoden sowie regionalspezifischen Themen.

College Contact:
Frau Professor Schaede, vielen Dank, dass Sie sich Zeit für dieses Interview genommen haben. Sie sind Professorin für japanische Unternehmensführung und Wirtschaft an der UC San Diego School of Global Policy and Strategy und genießen großes internationales Ansehen für Ihre Forschung zur japanischen Unternehmenswelt. Was genau sind denn die Themen, an denen Sie arbeiten?

Professor Schaede:
Ich unterrichte Kurse zu Geschäftsstrategien und Verhandlungsprinzipien generell, sowie auch speziell zu Wirtschaft und Management in Japan. Mein Forschungsschwerpunkt liegt in der Analyse und Gegenüberstellung verschiedener kapitalistischer Systeme und Organisationsformen von Unternehmen, um so die sozialen und wirtschaftlichen Folgen dieser Unterschiede zu beleuchten. Dazu untersuche ich im Detail die Geschäftsstrategien und die damit verbundenen Institutionen der politischen Ökonomie und Unternehmenskultur - ein System, das sich bekanntermaßen stark vom US-amerikanischen unterscheidet.

Wer mehr über meinen Background erfahren möchte, kann meine Website „The Japanologist“ besuchen, die auch Nachrichten, Kommentare, Analysen und Interpretationen der aktuellen japanischen Wirtschaft, Politik und Gesellschaft enthält.


GPS ist Teil des renommierten University of California-Systems. Der Fachbereich ebenso wie die UC San Diego insgesamt genießen internationales Ansehen für ihre Forschung.

College Contact:
Was macht die School of Global Policy and Strategy einzigartig?

Professor Schaede:
GPS ist der einzige Fachbereich für Internationale Beziehungen im ganzen University of California (UC) – System, das seinerseits weithin als beste öffentliche Universität Amerikas (und vielleicht der ganzen Welt) gilt. Im letzten Jahr erhielt die UC San Diego Forschungsgelder in Höhe von 1,4 Mrd. USD und hat somit zum fünften Mal in Folge einen neuen Meilenstein erreicht. Wir sind also eine sehr forschungsorientierte Universität. GPS ist ein unabhängiges Institut auf diesem Campus. Wir verbinden internationale Beziehungen und Studien zu politischen Systemen und Public Policy mit einem großen Interesse an globalen Angelegenheiten und insbesondere an Asien.

Unsere GPS-Professoren sind weltweit geschätzt für ihre einzigartige Forschung und ihre regionale Expertise zu Asien und Amerika. Etwa die Hälfte unserer Studierenden ist international, weshalb in unseren Fluren täglich mehr als 15 Sprachen gesprochen werden. Unser Lehrplan ist eine ausgewogene Mischung aus VWL und BWL, Politikwissenschaft und quantitativen Methoden sowie regionalen und themenbezogenen Kursen, beispielsweise zu Handelspolitik, Internationalen Beziehungen, Wirtschaft und Management in verschiedenen Ländern – nicht nur Japan, sondern auch Korea, China, Lateinamerika, Südostasien, etc.. Wir haben auch Schwerpunkte in Umweltpolitik und -ökonomik, Cybersicherheit, der sozialen Verantwortung von Unternehmen, sowie Sprachen.

Darüber hinaus haben GPS-Studenten die Gelegenheit, gemeinsam mit Regierungsangestellten mit mehr als 20 Jahren Politikerfahrung sowie gemeinsam mit derzeitigen japanischen, koreanischen usw. Beamten im Auslandsstudium zu studieren und zugleich eine umfassende Ausbildung in Wirtschaft, internationalen Angelegenheiten und Politik im wunderschönen kalifornischen San Diego zu erhalten!


An der School of Global Policy and Strategy laufen die globalen Fäden zusammen - sowohl hinsichtlich der Themen als auch in Bezug auf die Internationalität der Studierenden.

College Contact:
Warum ist das Kursangebot der School besonders interessant für BWLer, die ihr Auslandssemester an der UC San Diego verbringen möchten?

Professor Schaede:
GPS bietet eine Reihe von Kurskombinationen an, die es an deutschen Universitäten nicht in dieser Form gibt. Zum Beispiel haben wir spezielle Kurse zur Wirtschaft in Asien (zu verschiedenen Ländern und Regionen), kombiniert mit Sprachkursen und intensiven Skills-Kursen wie fortgeschrittener Statistik und Ökonometrie. Diese Fähigkeiten werden dann in Seminaren zu Handel, Innovation, Politik und Management praktisch angewendet. Unsere Studenten erlernen so die wichtigsten Kompetenzen und Rahmenbedingungen ebenso wie analytische und qualitative Fähigkeiten.

Darüber hinaus ist die US-Perspektive auf Asien und die beiden Amerikas sehr anders als die europäische Sichtweise, was schon an sich spannend ist, denn die Studierenden erfahren so auch etwas über die USA selbst. Die US-Politik der „Entkoppelung“ von China beispielsweise hat weitreichende Auswirkungen nicht nur auf die US-Wirtschaft, sondern auch auf den Welthandel und vielleicht sogar den Frieden.


Wer sich mit globaler Wirtschaft beschäftigt, kommt an Asien nicht vorbei. Professor Schaede und ihre GPS-Kollegen zählen zu den international führenden Experten in diesem Bereich.

College Contact:
Das klingt auf jeden Fall spannend! Können Sie noch etwas mehr zu dem Asien-Fokus der School sagen? Warum ist das heutzutage so ein wichtiges Thema?

Professor Schaede:
Unser Fachbereich wurde in 1986 gegründet, als Japan sich gerade zu einer globalen Wettbewerbsmacht entwickelte, ähnlich wie der Aufstieg Chinas etwa 20 Jahre später. Zu dieser Zeit begann man, das 21. Jahrhundert als „asiatisches Jahrhundert“ zu bezeichnen. Heute können wir sehen, dass dies tatsächlich der Fall sein könnte. China und Japan werden weltweite Führungsrollen einnehmen – sie werden nicht nur Trendsetter oder Anbieter großartiger Technologien, sondern echte geopolitische Schwergewichte sein. Asien ist bereits heute der größte Handels- und Wirtschaftsblock der Welt und übertrifft die Handels- und Wirtschaftsaktivitäten der EU oder Amerikas bei weitem.

Zu diesem Aufstieg Asiens kommt eine schnell wachsende Anzahl globaler Herausforderungen hinzu - Klimawandel, Menschenrechte, Vielfalt und Inklusion, Rassismus und Diskriminierung sowie natürlich die Pandemie. Nichts davon ist neu, jedoch? Was wissen wir über diese komplexen, miteinander verwobenen Krisen und Herausforderungen? Welche neuen Instrumente können wir verwenden, um sie genau zu analysieren? Und wie können wir politische Optionen präsentieren, die einen produktiven Weg in die Zukunft aufzeigen?

Der GPS-Lehrplan soll den Studierenden helfen, diese verschiedenen Stränge der Globalisierung miteinander zu verknüpfen. Er versorgt sie mit dem nötigen Kontextwissen und quantitativen Analysen und gibt ihnen somit ein Toolkit an die Hand, mit dem sie bei der Jobsuche herausstechen. Die Fähigkeiten, die die Studierenden bei uns entwickeln, verbessern ihre Leistungsfähigkeit und ihre Chancen auf dem Arbeitsmarkt. Außerdem können die Studierenden sich direkt in unser globales Alumni-Netzwerk einklinken.


Eine neue Perspektive auf die Welt: Die Nähe zu Lateinamerika sowie die zahlreichen asiatischen Einflüsse in Südkalifornien machen das Studium in San Diego noch spannender.

College Contact:
Und was macht die UC San Diego – beziehungsweise San Diego als Ort zu einer besonders geeigneten Location, um sich mit diesen Themen zu beschäftigen?

Professor Schaede:
Dafür gibt es viele Gründe. Dank unserer Nähe zu Mexiko zählt unser Institute of the Americas zu den führenden Forschungseinrichtungen zu Lateinamerika. Wenn man vom Campus aus genau nach Westen schaut, ist dort Asien: Japan, China, Korea und Südostasien. In Südkalifornien und an der UC San Diego gibt es zudem eine große Gruppe von Asian-Americans. Diese sogenannten „heritage students“ möchten häufig sehr gerne etwas über ihre kulturellen Wurzeln lernen. Darüber hinaus ist Kalifornien eine Brutstätte asiatischer Kunst und Kultur – von Manga und Anime bis hin zu wichtigen Einflüssen auf unsere Küche und alltäglichen Interaktionen.

All dies trägt dazu bei, dass unser Campus sowohl national als auch global großes Ansehen dafür genießt, zur Verbesserung der sozialen Mobilität beizutragen, eine qualitativ hochwertige Ausbildung zu einem erschwinglichen Preis anzubieten, wichtige Forschungsergebnisse zu produzieren, die Gesundheitsversorgung voranzutreiben und vieles mehr. Als führende Forschungsuniversität der Region spielt unser Campus nach wie vor eine maßgebliche Rolle für die Wirtschaft San Diegos und befindet sich zudem im Herzen eines der am dichtesten geballten Innovationszentren des Landes. Hunderte bahnbrechender lokaler Unternehmen haben Wurzeln in unserer Universität, vom Telekommunikationsgiganten Qualcomm, Inc. bis Ballast Point Spirits, einer der ersten sogenannten Mini-Brauereien der Region. Ob der amerikanische „micro brew“ jetzt deutsche Erwartungen erfüllen kann, sei dahingestellt.


Nicht zuletzt die unschlagbare Lage des UCSD-Campus direkt am Meer trägt zum einmaligen Erlebnis eines Auslandssemesters an der GPS bei.

College Contact:
Das klingt sehr beeindruckend! Möchten Sie noch ein paar Worte zur tollen Location der UC San Diego sagen?

Professor Schaede:
Unser Campus liegt auf einem etwa 500 Hektar großen Küstenstück in La Jolla und ist wunderschön. Jeden Tag können wir als kleine Pause zwischen den fordernden Kursen den blauen Himmel und die tollen Sonnenuntergänge sehen, denn wir sitzen direkt am Meer. Der Ozean ist übrigens auch eins unserer wissenschaftlichen Forschungsgebiete, zusammen mit der Umwelt.

Die Stadt San Diego selbst ist bekannt als "America’s finest city" und das ist sie wirklich. Das Klima ist mediterran und es gibt mehr Doktortitel pro Kopf als in jeder anderen amerikanischen Stadt. Das liegt hauptsächlich daran, dass Menschen, die hier ihren Abschluss machen, nie wieder weggehen, während es andere aufgrund von Qualcomm, Elektrotechnik und unserem Cluster für Bio- und Gesundheitswissenschaften nach San Diego zieht.

San Diego ist auch das Land der Brandung, der Sonne und einer einzigartig entspannten Mentalität. Surfen ist die beliebteste Sportart hier, gefolgt vom Radfahren. Da das Wetter das ganze Jahr über fantastisch ist, sind Tennis, Golf und viele weitere Sportarten ebenfalls sehr beliebt. Die Vielzahl an Wander- und Mountainbike-Strecken, 70 Meilen traumhafter Strände und die boomende kulinarische- und Bierszene sind ebenfalls großartig. Die Möglichkeit, hier am Ende eines harten Arbeitstages einen langen Spaziergang am Meer zu machen, erscheint mir als perfekte Work-Life-Balance.


College Contact:
Und was mögen Sie persönlich am liebsten an der UC San Diego?

Professor Schaede:
Den Strand. Die Sonnenuntergänge. Das Wetter. Und die Tatsache, dass die Menschen aufrichtig freundlich sind.


Ihr möchtet mehr zum Auslandssemester und euren Studienoptionen an der Top-Uni im sonnigen San Diego erfahren? Dann seid ihr bei unserer Kalifornien-Expertin Annika Geisler an der richtigen Adresse! Ruft einfach an oder schreibt uns eine E-Mail.

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