Verpflegung während eines Studiums in Neuseeland

Für die Verpflegung während eines Studiums in Neuseeland haben die Hochschulen dort weitaus mehr zu bieten als L&P oder Pineapple Lumps aus dem Automaten. Je nach Standort und Größe des Campus, verpflegen zahlreiche gastronomische Einrichtungen die neuseeländischen Studenten außerhalb der Lehrveranstaltungen.

An den Universitäten und Institutes of Technology and Polytechnics (ITPs) unterscheidet sich die Verpflegung der Studierenden kaum. Statt in einer Mensa holen sie sich Frühstück, Lunch oder Snacks in den umliegenden Cafés, Bistros oder Restaurants. Je nach Unterkunft, kümmern sich Studierende selbst um ihr Essen oder nutzen die tägliche Verpflegung der Hochschule. Dementsprechend variieren die Lebenshaltungskosten für ein Studium in Neuseeland.

Abhängig vom Studienort haben Studierende eine große Auswahl an gastronomischen Einrichtungen. Die neuseeländische Küche unterscheidet sich für internationale Studenten mal mehr, mal weniger vom gewohnten Essen in der Heimat. Die verschiedensten Kulturen prägen die Menükarten der Gastronomie, sodass sowohl Fisch, Fleisch als auch Gemüse überall erhältlich sind. Eine kulturelle Vorbereitung des Auslandsstudiums ist in dieser Hinsicht trotzdem nützlich, um späterem Heimweh entgegen zu wirken.

Verpflegung auf dem Campus in Neuseeland

Internationale Studierende nehmen oft die Vollverpflegung in den Residential Halls in Anspruch und lernen so schnell neue Leute kennen.

Eine Mensa, wie sie an Hochschulen in Deutschland meist üblich ist, gibt es in Neuseeland nicht. Stattdessen finden Studierende auf dem Campus der neuseeländischen Hochschulen verschiedene Cafés, Snackbars, Bistros und Restaurants. Teilweise sind die Coffeshops und Schnellimbisse in sogenannten Foodcourts zusammen gefasst. Bekannte Restaurant-Ketten sind ebenso ansässig wie private Cafés oder Bars.

Die verschiedenen gastronomischen Einrichtungen bieten eine Fülle an Verpflegungsoptionen während eines Studiums in Neuseeland. Für jede Tageszeit und jeden Geschmack gibt es das passende Essen, um die Reserven nach der Vorlesung beispielsweise mit Mince & Cheese Pies oder Lamingtons wieder aufzufüllen.

Vegetarisches Essen ist in der Regel überall erhältlich und Veganer finden ebenfalls oft etwas Geeignetes in Neuseeland. Auf der Website der Hochschulen sind die verschiedenen Verpflegungsoptionen üblicherweise kurz beschrieben und im Campus Plan eingezeichnet. Hier finden Studierende außerdem häufig Informationen zum Angebot und den Öffnungszeiten. Die meisten bieten ab acht oder neun Uhr ihre Snacks und Getränke an.

Training Restaurants

Besonderes Highlight des kulinarischen Angebots an neuseeländischen Hochschulen sind die Training Restaurants an einigen ITPs. Studierende aus den Bereichen Food and Beverage oder Restaurantmangement arbeiten hier unter realen Bedingungen und testen ihre Kenntnisse. Entsprechend dem Lehrplan trainieren die Studenten einen bestimmten Schwerpunkt über eine gewisse Zeit. Dadurch bieten sie den Besuchern und Kommilitonen beispielsweise ein Christmas Dinner oder ein großes Frühstücksbuffet an. Diese Training Restaurants haben meist eingeschränkte Öffnungszeiten und sind während der vorlesungsfreien Zeit geschlossen.

Verpflegung im Studentenwohnheim

Bei der Bewerbung für ein Studium in Neuseeland geben Studierende an, ob sie in einem Studentenwohnheim wohnen möchten. Diese Form der Unterkunft empfehlen die Hochschulen vor allem Studienanfängern und internationalen Studenten. Das All-inclusive Paket der Studentenwohnheime ermöglicht es ihnen nämlich, sich ganz auf ihr Studium zu konzentrieren. In den sogenannten Residential Halls essen die Bewohner in einem großen Speisesaal. Mit einem reichlich ausgestatteten Buffet stellen die Wohnheime jeweils Frühstück, Lunch und Abendessen bereit. Durch dieses Angebot ist das Wohnen im Studentenwohnheim zwar teuer, aber dafür entfällt durch die Vollverpflegung das zeitintensive Einkaufen und Kochen für die Studierenden.


Verpflegung außerhalb des Campus in Neuseeland

Die Foodcourts der neuseeländischen Hochschulen ziehen auch viele Hungrige aus der Umgebung an. Wer Abwechslung sucht, wird meist schon wenige Straßen vom Campus entfernt fündig.

Je nach Lage der Hochschule in Neuseeland, nutzen Studierende neben den gastronomischen Einrichtungen auf dem Campus auch die Cafés, Imbisse und Restaurants in der Umgebung.

Im multikulturellen Neuseeland findet sich eine breite Palette an Gerichten. Die neuseeländische Küche wird vor allem durch süd- und ostasiatische Länder beeinflusst, den pazifischen Inselstaaten und Amerika. Dadurch bieten die Restaurants von Hamburgern über Sushi und asiatische Pfannengerichte Essen für jeden Geldbeutel und Geschmack an. Beliebter Takeaway ist vor allem das ursprünglich britische Fish n‘ Chips.

Neben den verschiedensten Einwanderergruppen haben natürlich auch Gerichte der Māori ihren Platz in der neuseeländischen Gastronomie. Ein besonderes Erlebnis wie den Hāngi erleben Studierende bei Ausflügen oder Kulturbegegnungen mit den Māori, die viele neuseeländische Hochschulen anbieten.

Selbstverpflegung

Wer in einem Self-Catered oder privaten Apartment wohnt, kümmert sich selbst um die Verpflegung während des Studiums in Neuseeland. Die neuseeländischen Wohnungen sind hierfür meist mit entsprechenden Kochnischen ausgestattet. Diese Form der Verpflegung ist vor allem für Studierende geeignet, die genau wissen möchten, was sie essen. Das betrifft beispielsweise Allergiker oder gilt für Lebensmittelunverträglichkeiten und religiöse Vorschriften.

Zum Einkaufen gehen Neuseeländer in den Dairy um die Ecke oder einen der großen Supermärkte am Stadtrand. Hier finden sich meist saisonale kostengünstige Angebote. Die Öffnungszeiten sind ideal für spontan entschlossene, denn viele Lebensmittelgeschäfte haben an sieben Tagen in der Woche bis spät abends geöffnet. Einige Supermärkte bieten sogar einen Online-Service an, sodass die Lebensmittel an die Haustür geliefert werden.

Homestay

Studierende, die sich für einen Homestay entscheiden, bekommen von der neuseeländischen Gastfamilie meist ein Lunchpaket gestellt. In der Regel finden sich darin Sandwiches oder Pies, die viele internationale Studenten nicht als ungewöhnlich empfinden. Ein kulinarischer Kulturschock, beispielsweise mit dem in Neuseeland beliebten Marmite & Chip Sandwich, tritt selten ein. Letztendlich bleibt das Spannende am Homestay, Neues kennenzulernen und voll und ganz in eine andere Kultur einzutauchen.

Beim Homestay sind neben einem Lunchpaket Frühstück und Dinner inbegriffen. In Neuseeland ist es üblich, dass jeder individuell frühstückt, meist Müsli oder Toast. Das Abendessen ist allerdings die wichtigste Mahlzeit des Tages und wird gemeinsam mit der Familie verbracht. Ein geselliges Barbecue am Strand mit Familie und Freunden ist in Neuseeland daher eine beliebte Freizeitgestaltung. Internationale Studierende haben vor allem beim gemeinsamen Essen und den dazugehörigen Gesprächen die Möglichkeit, mehr über die neuseeländische Kultur zu erfahren.


Kosten für die Verpflegung in Neuseeland

Auch wenn der NZ$ 4,00 teure neuseeländische Kaffee jeden Cent wert ist, regelmäßig Essen auf dem Campus zu kaufen, kann in Neuseeland schnell ins Geld gehen. Die Verpflegung mit Snacks auf dem Campus ist im Vergleich zum Restaurantbesuch etwas günstiger, schließt jedoch das Abendessen oft nicht mit ein.

Eine kostensparende Alternative und bei den Kiwis weit verbreitet, ist vorbereitetes Essen, das sich Studierende von zu Hause mitbringen. Die meisten Hochschulen stellen sogar kleine Küchen oder Mikrowellen bereit in denen Selbstversorger ihr Essen aufwärmen. Dadurch sparen Studierende ein paar der Kosten für die Verpflegung während des Studiums in Neuseeland ein.

Saisonale Angebote oder regionale Produkte, beispielsweise auf dem Markt, bieten ebenfalls eine Möglichkeit, die Kosten für das tägliche Mahl zu verringern. Für die Verpflegung während des Studiums in Neuseeland sind etwa NZ$ 70 bis NZ$ 100 in der Woche notwendig.