21 Mär
Erfahrungsbericht von N. N.

University of California, Santa Barbara


Stadt: Santa Barbara
Land: USA
Kontinent: Nordamerika
Studienrichtung: BWL
Studientyp: Auslandssemester
Zeitraum: 09/2017 bis 12/2017
Heimathochschule: Koblenz FH

Hochschule:
Studieninhalte:
Studienbedingungen:
Freizeit:
Spaß:
Kosten:
Gesamtbewertung:

Da auch ich auf der Suche nach der richtigen Universität verschiedene Erfahrungsberichte gelesen habe, nehme ich mir heraus, euch eine kleine Zusammenfassung mit den wichtigsten Punkten voranzustellen, um euch gegebenenfalls Zeit zu sparen. Sollte die Zusammenfassung größeres Interesse wecken, findet ihr die ausführliche Beschreibung auf den folgenden Seiten.

Schon Fernweh bekommen?

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Kosten

Das wohl Wichtigste zuerst: Ein Auslandssemester als Free Mover in den USA kostet Geld. Wer auf der Suche nach einem „billigen“ Auslandsaufenthalt ist, sollte unbedingt vorher kalkulieren, ob man sich die Uni, aber auch die Lebenshaltungskosten leisten kann. Um euch ein bisschen zu helfen, hier einmal eine kleine Auflistung der Kosten meines Quarters:

  • Program Fees: $2.270
  • Tuition Fees (3 Extension Kurse + 1 Open University Kurs):  ca. $2.500
  • Auslandskrankenversicherung (Hanse Merkur): ca. EUR 300
  • Miete in einem Doppelzimmer: $3.400 ($850 im Monat, bitte Abschnitt Miete lesen)
  • Visa: ca. EUR 300
  • Flug (DUS-LAX): ca. EUR 1.200
  • Total ohne Lebensunterhaltungskosten: ca. EUR 9.970 (je nach Umrechnungskurs)

Variable kosten wie Reisen und/oder Lebensunterhalt liste ich nicht auf, da ich denke, dass dies jeder selbst entscheidet. Aber ein Mittag/Abendessen in Santa Barbara oder Isla Vista ist immer zwischen $10-$15 und die Gegend an sich ist nicht billig.

War es das wert? Jeder einzelne Cent!


Auslandssemester in den USA

Ist der Kontakt mit der UCSB einfach? Definitiv sehr hilfsbereite und verständnisvolle Mitarbeiter.

Entgegen der oft vertretenen Meinung, dass ein Auslandssemester in den USA einem keine neue Kultur nahebringt, so möchte ich dem widersprechen. Klar sind viele Standards und soziale Normen dieselben wie in Europa, aber das Universitätsleben an einer amerikanischen Universität ist eine Kultur für sich, die ich so in meiner Studienphase noch nicht kennengelernt habe und nun auch nicht missen möchte.

Es gibt Hausaufgaben und Essays (nicht freiwillig), die erledigt werden müssen, genau wie Tests (HÜ´s) die in eure Note reinzählen. In vielen Fächern werden auch die Anwesenheit und die Mitarbeit benotet. Demnach ist während des Semesters immer etwas für die Uni zu erledigen, was euch aber zu Gute kommt, wenn es gegen die Finals geht. Diese sind nicht schwerer als deutsche Klausuren, ich würde sogar sagen eher einfacher, aber ich denke das ist wieder Kursabhängig.

Alles in allem habt ihr mit den Tests, Essays, Anwesenheit und Mitarbeit genug Möglichkeiten eure Note das Semester über zu verbessern. UND keine zu großen Sorgen, Freizeit kommt nicht zu kurz.


Wieso UCSB?!

Die Entscheidungsfindung, an welche Universität ich nun gehen möchte, war ein langer Prozess für mich. In meinem Studiengang „International Business and Marketing“ ist ein Auslandssemester Pflicht, weswegen ich seit dem ersten Semester über mögliche Destinationen nachgedacht habe.

Nun war mir relativ schnell klar, dass ich einen Business bezogenen Master machen möchte, welcher auf Englisch unterrichtet wird. Demnach wollte ich meine Sprache während des Auslandssemesters verbessern, um gewappnet für einen erneuten TOEFL und GMAT-Test zu sein. Mit dieser Entscheidung filterte ich demnach die englischsprachigen Länder raus, um den bestmöglichen Lerneffekt zu erzielen.

Zuerst habe ich mir daraufhin die Partneruniversitäten meiner Hochschule angeschaut. Leider war für mich keine ideale Partnerhochschule dabei, es scheiterte meist an dem Land oder der Lage der Universitäten. Demnach suchte ich mit der Hilfe von „College Contact“, nach einer passenden Uni. „College Contact“ ist ein für Studenten kostenloser Service und eine große Hilfe bezüglich des Auslandssemesters. Auf deren Website findet man zahlreiche Partneruniversitäten, an denen man sein Auslandssemester absolvieren kann. Und ebenfalls alle nötigen Informationen (Kosten, Lage der Uni, Erfahrungsberichte, Unterkunftsmöglichkeiten, etc.) in einem sehr übersichtlichen und einfachen Format.

Auch, wenn ich der festen Überzeugung bin, dass sich der britische Akzent gehobener und schöner anhört als der Amerikanische, habe ich mich gegen die UK entschieden, da dies mir einfach zu nah war. Über Neuseeland und Australien habe ich ehrlich gesagt nie wirklich viel nachgedacht, da ich persönlich einfach nicht daran interessiert war/bin. Somit blieben mir Kanada und die USA. Relativ schnell beschränkte sich meine Suche auf die UCSB und eine Universität in Vancouver, Kanada. Da ich nach dem Abitur jedoch schon in Vancouver war und ich außerdem im Wintersemester verreist bin, habe ich mich für das warme Kalifornien entschieden.

Ein weiterer Faktor war auch, dass ich einfach das amerikanische Uni Leben erfahren wollte und an eine Campus Universität wollte, die einfach in einer Stadt wie Vancouver kaum gegeben ist, (ACHTUNG: Der kanadische Dollar war wesentlich schwächer als der EUR, demnach wäre dies eine günstigere Alternative gewesen). Ein weiterer Grund, weswegen ich diese zwei Universitäten eingegrenzt hatte, waren die unterschiedlichen Semester/Trimester/Quarteranfänge, welche bei diesen zwei Universitäten einfach gepasst haben. Beginn war Ende September 2017 und Ende 18.12.2017.

Auf den ersten Blick ist das Studieren in Amerika natürlich nicht billig, jedoch sollte man es mehr als Bildungskosten und somit als ein Investment in die eigene Zukunft sehen. Kalifornien hat übrigens im Durchschnitt die niedrigsten Studiengebühren und hat neben den Privaten Universitäten, die CSUs (California State Universities) und die UCs (Universities of California).

UC-System versus CSU-System

Folgt man der Beratung und deutscher Meinungen, ist kaum ein Unterschied zwischen den CSU´s und den UC´s festzustellen, nur dass die UC´s mehr „research“ basiert sind und die CSU´s mehr „hands on experience“ versprechen. Spricht man aber mit Leuten in den USA und Studenten, so hört man eine ganz klare Stimmung heraus, dass die UC´s den CSU´s überlegen sind.

Die UC´s sind weltweit anerkannte Universitäten und genießen einen international renommierten Ruf. Und wenn man seine Zeit und sein Geld schon investiert, dann doch für das Investment mit der höchsten „return-rate“. Zu den UC´s gehört unter anderem UC Berkley, UC Los Angeles, UC Santa Barbara, UC San Diego usw.

Um an der UC Berkley angenommen zu werden, welche auf Platz 1 der UC´s ist, muss wirklich alles in euren Noten und Lebenslauf stimmen und geht meist doch nur mit einem Partnerabkommen eurer Heimatuniversität. Platz 2, die UCLA, liegt inmitten eines wohlhabenden Parts von LA, jedoch ist die Universität für Business Studenten sehr competitive, worunter das Studentenleben leidet und man soll in seinem Auslandssemester ja ein bisschen Spaß haben. Die UCSB und Platz 3 der UC´s hat eine perfekte Lage am Meer mit direkter Anbindung nach LA (1h 30min) und ein boomendes Studentenleben.

Voraussetzungen

Die Voraussetzungen der UCSB waren u.a. der TOEFL, gute Noten und einen finanziellen Nachweis. Insgesamt lief das Bewerbungsverfahren für die UCSB komplett über „College Contact“. Hier möchte ich ein großes Lob aussprechen, da wirklich jedes Problem und alle Fragen direkt bearbeitet und beantwortet werden. Super Service und nette Mitarbeiter.


Anreise

Angereist bin ich mit dem Flugzeug von Düsseldorf mit der dahingeschiedenen Airline, Airberlin. Ich hatte einen günstigen Direktflug von DUS nach Los Angeles, LAX gefunden und gebucht. Im Internet und durch eine Freundin habe ich dann erfahren, dass der Santa Barbara Airbus, direkt am Terminal hält und einen, inklusive WiFi, nach Santa Barbara beziehungsweise Isla-Vista fährt. Eine Tour kostet hier jedoch direkt stolze 50 $.. Isla Vista ist ein Stadtteil von Santa Barbara (SB) bzw. Goleta, wo auf gefühlten zwei Quadratkilometern knapp 20.000 Studenten leben.


Unterkunft und Miete

Im punkto Unterkunft ist wahrscheinlich Social-Media der effizienteste Weg eine Wohnung in IV zu finden. Ich persönlich habe eine Zwischenmiete über die Facebook- Seite „UCSB Housing“ gefunden. Hier postet jeder, jede verschiedenste Art von Zimmern, Wohnungen, oder Jahresverträgen.

ACHTUNG: Wohnraum ist knapp, jeder will in IV und am besten so nah am Meer wie möglich wohnen. Manche Leute wollen demnach daraus Profit schlagen und bieten Ihre Zimmer überteuert an oder man soll zwei Monate voll zahlen. (Der Monat am Anfang evtl. und am Ende) auch wenn man das Zimmer nicht benutzt und man weiß, dass für die Zeit ein anderer Untermieter vorhanden ist. Hier heißt es Augen und Ohren auf, was sich als ziemlich schwierig herausstellt, wenn man vor dem heimischen Computer sitzt und die Gegebenheiten vor Ort nicht kennt.

Nach langem Suchen, da die meisten WGs immer noch strikt nach Geschlecht getrennt sind und Frauen nur Frauen suchen und die Mehrheit Frauen WGs sind, habe ich dann endlich ein Zimmer gefunden, mit perfekter Lage, und „okayem“ Mietpreis, jedoch war ich zuerst schockiert, was einem der Mietpreis von 850 $ / Monat bringt.

Ich sage mal so: 20.000 Studenten auf zwei Quadratkilometern - so sehen die Wohnungen zum Teil auch aus. Aber man gewöhnt sich dran. Ich habe mit fünf anderen amerikanischen Jungs in einem 4 Zimmer, Küche, Bad Apartment gewohnt, welches rückblickend eine der besten Zeiten meines Lebens war.

In den USA ist es komplett normal sich ein Zimmer zu teilen. Mal zu zweit, mal zu dritt, aber auch vier Leute ist keine Seltenheit. Wenn ihr könnt, stellt sicher, dass ihr in ein Haus einzieht, in dem Amerikaner mit euch wohnen. Ihr lernt viel schneller die Leute kennen und eure Sprachskills verbessern sich auch drastisch. Auf jeden Fall habe ich mir ein Zimmer geteilt und wir haben trotzdem beide noch 850$ im Monat an Miete für ein Zimmer gezahlt.

Insgesamt und um noch mal auf die Fülle von Studenten zurückzukommen, leben diese dort unter ganz anderen Verhältnissen. Alles ist teuer, aber vom Standard eher Mittel. Alles war dreckiger, überall hingen Plakate an der Wand, überall lag Zeug herum, aber es hat keinen gestört. (Mama räumt ja hier nichts weg.) Mein Haus war im 65er Block auf DP (Del Playa Drive) welches die erste Straße in IV ist, wenn man vom Meer auskommt. 65er Block ist der Block, welcher am nahestehen an der Uni ist, womit ich beide Welten vereinen konnte.

Was man lernt und spürt, wenn man sich ein Zimmer teilt, ist die wenige Privatsphäre, die man zu respektieren hat und man kommt entweder gut mit seinem Zimmer Kollegen aus oder man kollidiert. Aber durch unterschiedliche Hobbys und/oder Kurse und ein Wohnzimmer, gab es immer Ausweichmöglichkeiten und ich zumindest konnte immer mit meinem Roommate reden und uns verständigen, wenn man mal Zeit für sich braucht.

Generell bewegt man sich in IV nur mit dem Fahrrad, Skate- oder Longboard oder zu Fuß fort. Auch die Verkehrsregeln sind inoffiziell daran angepasst. Oben in der Priorität und immer Vorfahrt haben Fahrräder, dann Skateboarder, dann kommen die Fußgänger und wenn nichts mehr auf der Straße ist, können die Autos fahren. Ich habe mir ein Fahrrad von „Craigslist“ (Kleinanzeigen) gekauft für circa 70 $ welches ich nach dem Quarter auch wiederverkauft bekommen habe.


Erwartungen

Meine Erwartungen an mein Auslandssemester wurden alle erfüllt. Ich wurde des Öfteren überrascht und auch die 1-2 negativ Erfahrungen, die man macht, sind im Endeffekt und rückblickend positive Erinnerungen.

Ich wollte das amerikanische Uni Leben genießen, surfen lernen und eine schöne Zeit verbringen mit neuen Menschen, die zu Freunden werden und auch in den Kursen etwas lernen. Und genau das habe ich bekommen und noch viel mehr. Trotz des Wintersemesters (September bis Dezember) hatte ich nur einen Tag Regen und gefühlt eine Woche etwas bewölktes Wetter. An den Tagen hat man sich dann halt mal einen Pulli übers T-Shirt gezogen, also halb so tragisch.

Durch meine amerikanischen Housemates, wurde ich schnell in verschiedene Freundeskreise eingeführt, mit denen ich später auch ohne meine Housemates unterwegs war. Ich kann wirklich sagen, Freunde fürs Leben kennengelernt zu haben. Aber wie das halt so ist, sind überall deutsche Austauschstudenten und ob man möchte oder nicht, trifft man sich und verbringt einige Zeit miteinander.

Ich habe meinen deutschen Freundeskreis jedoch relativ klein gehalten, da die meisten eine ekelige Attitude an den Tag gelegt haben und ich bereits in den amerikanischen Kreisen unterwegs war.

Wenn man an amerikanische College Partys denkt, denkt man automatisch an Fraternities (Z.B Kappa Alpha Phi), RedCups und Bierfässer, von denen man Kopfüber trinkt. Ein bisschen so wie in dem Film „Project X“. Und was soll ich groß sagen... Jap, das ist nicht nur eine Erfindung aus Hollywood. Anfangs habe ich gedacht, ich bin auf einem Festival, dabei waren es nur Hauspartys an einem normalen Wochenende. Aber so sehr die Leute feiern können, so fleißig sind sie auch am Tag danach, durch Hausaufgaben und Tests, ist halt immer was zu tun.


Kurse

Die UCSB verlangt vor Beginn des jeweiligen Quarters die Zusendung eines LPC (List of Proposed Courses). Dieses dient meiner Meinung nach nur zur Einschätzung wie viele Leute, welche Kurse belegen wollen, da sich die Kurswahl vor Ort sowieso noch mal ändert und sorgte bei mir vorerst für große Verwirrung.

Generell gibt es zwei große Unterschiede bei der Kurswahl. Es gibt Open University (OU) Kurse und Extension Kurse (EK). Beide Kursarten geben Units und sind auf dem Transcript gleich viel wert, sprich 4 EK Units sind genau so viel wert wie 4 Units eines OU Kurses. Jedoch sind die OU Kurse meist doppelt so teuer als die EK´s. Das liegt daran, dass die OU Kurse die normalen Uni Kurse sind, die auch die amerikanischen Studenten besuchen. Die EK´s sind meistens abends und sind meistens von Austauschstudenten überschwemmt, oder Erwachsenen, die noch eine Weiterbildung machen.

Selten findet man hier amerikanische Studenten und wenn, dann wollen diese ein spezifisches Zertifikat erreichen, z.B in Marketing. In den meisten EK´s kann man sich direkt einkaufen, d.h man sucht sich den Kurs aus, klärt die Voraussetzungen ab und kauft den Kurs, was einem sozusagen einen Platz reserviert. Die OU Kurse werden erst von den amerikanischen Studenten besetzt und sollte dann noch Platz frei sein, können andere Studenten bzw. ihr die Kurse belegen, indem ihr den Professor fragt, ob ihr dem Kurs beiwohnen könnt (Course Crashing).

Demnach könnt ihr bei OU nicht von vorneherein sagen, ob ihr in den Kurs hereinkommt bzw. ihn belegen könnt. Jedoch lasst euch nicht davon abschrecken, wenn der Kurs als „Full“ betitelt wird. Viele amerikanische Studierende „droppen“ oder wechseln Kurse in den ersten zwei Wochen.

Die OU sind teurer und man muss mehr arbeiten, da sie anspruchsvoller sind. Jedoch sind sie es meiner Meinung nach wert, da man in den EK´s fast nur mit Austauschstudenten zusammen ist (meist 80 Prozent Deutsche) und in den OU´s auch mit den Amerikanern zusammenarbeitet und diese kennenlernt.

Meine Kurse waren die folgenden:

  • ECON X455.1 - 013 - Global Economics (EK)
  • BUSAD X402.2 - 009 - Marketing in the 21st Century (EK)
  • TMP XSB122 - 009 - Entrepreneurship 47563 (OU – Super Kurs.)
  • BUSAD X432 - Business Negotiation (EK)

Man muss an der UCSB pro Quarter mindestens 12 Units belegen und kann maximal bis zu 16 haben. Da ich umgerechnet 30 ECTS Punkte brauchte, musste ich Kurse mit einer Summe von 15 Units belegen.

Wie bereits oben erläutert, waren die Kurse generell mit mehr Aufwand verbunden als in Deutschland, aber im Großen und Ganzen nicht schwerer. Die EK´s sind einfacher als die OU-Kurse, haben jedoch beide ihre Eigenarten. Ich war mit meinen Kursen sehr zufrieden und würde sie auch empfehlen. Durch die ständigen Hausaufgaben und Assignments unter der Woche hat man meiner Meinung nach mehr gelernt, sich jedoch ein bisschen wie in der Oberstufe gefühlt.

Mein Lieblingskurs war der „Entrepreneurship“-Kurs, der von einem ehemaligen Apple Chief und gleichzeitigem Gründer von EA geführt wurde. Hier war unser Final eine Präsentation einer Business Idee vor wirklichen Investoren. Der Kurs ist sehr fordernd und aufwändig, aber äußerst lehrreich. Alle Professoren, die ich in der Zeit hatte, waren super kooperativ und nett und haben meistens ihre Hilfe für die Zukunft angeboten.


Kritik

Leider habe ich mich als Extension Student nicht als vollwertiges Mitglied des Studentenkörpers gefühlt, da ich einen extra Bibliotheksausweis brauchte und auch nicht alle Annehmlichkeiten wie Pools oder Fitnessstudio kostenlos nutzen durfte. Jedoch soll das sich in den nächsten Quartern ändern. Sonst kann ich wirklich keine Kritik äußern, da ich vollkommen zufrieden war mit meiner Wahl.


Fazit

Finanziell gesehen, ist es natürlich eine große Entscheidung, vor allem wenn man kein Auslands-BAföG bekommt, aber für mich war es diese Erfahrung definitiv wert. Die Erfahrungen und Erlebnisse kann einem keiner mehr nehmen und auch schließt man Freundschaften, die einen wirklich immateriell bereichern.

Was ich euch nur ans Herz legen kann und was meiner Meinung nach superwichtig ist, ist alleine ins Auslandssemester zu gehen. Egal wohin! Man findet Anklang und Freunde und wächst mit seinen Herausforderungen. Außerdem ist das Feeling an einer amerikanischen Universität, wie das in einer großen Familie. Alle tragen die Initialen der Universität mit Stolz, feuern die Uni-Mannschaften an und auch außerhalb von SB kommt man durch seine „Uni-Klamotten“ in Kontakt mit anderen. Man fühlt sich wie eine Einheit, was ich leider an den meisten deutschen Unis vermisse.

Alles in allem hatte ich die Zeit meines Lebens in Amerika und hätte nie auch nur davon geträumt, dass es so schön wird, wie es letztendlich war. Ich vermisse die Zeit jetzt schon und bin neidisch auf jeden, der sich für diese Universität entscheidet. Ich kann die UC Santa Barbara und Isla Vista jedem empfehlen, der Spaß aber auch eine erstklassige Universität sucht.

GO GAUCHOS! GO UCSB!