16 Aug
Erfahrungsbericht von David R.

California State University Long Beach


Stadt: Long Beach
Land: USA
Kontinent: Nordamerika
Studienrichtung: BWL, Handelsmanagement
Studientyp: Auslandssemester
Zeitraum: 01/2019 bis 05/2019
Heimathochschule: Brühl EUFH

Hochschule:
Studieninhalte:
Studienbedingungen:
Freizeit:
Spaß:
Kosten:
Gesamtbewertung:

Ich habe das Spring Semester an der California State University Long Beach (CSULB) als Study Abroad Student verbracht. Damit habe ich mir einen lang ersehnten Traum erfüllen können, einmal Student in den USA zu sein, genauso wie man es aus den Filmen kennt.

Die Vorbereitung hingegen war nicht ganz so glanzvoll. Angefangen habe ich mit der Recherche, welche der Universitäten aus der riesigen Auswahl die richtige für mich sein könnte, wobei man leicht den Überblick verliert. Da ich bereits vor einigen Jahren in Kalifornien Urlaub gemacht habe und es mir toll gefallen hat, war klar wo die Reise hingehen musste. Glücklicherweise wurde ich bei der Suche der passenden Universität zusätzlich vom College Contact Team unterstützt. Schließlich habe ich mich für die California State University Long Beach entschieden, die ziemlich genau an der Grenze zwischen LA County und Orange County liegt. Im Nachhinein kann ich sagen: Der perfekte Spot für eine tolle Zeit und unvergessliche Roadtrips.

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Bewerbungsprozess

Nachdem ich mich für die CSULB entschieden habe, ging es los mit dem Bewerbungsprozess. Auch hier wird man von College Contact mit einer To-Do-Liste unterstützt. Von Sprachnachweis über Transcript of Records inclusive Erläuterung der Noten, bis hin zu einem Motivationsschreiben und einem Impfnachweis auf Englisch ist alles aufgelistet. Es kommen viele Dinge auf einen zu, über die man sich vorher keine Gedanken gemacht hat. Ist einmal alles beantragt, versendet oder nachgewiesen, muss ein F1 Visum für Studenten beantragt werden, wofür man schließlich nach Frankfurt ins US Konsulat fahren muss, damit sein Antrag genehmigt werden kann. Also mein Tipp: Früh genug anfangen mit der Organisation, dann wird es gegen Ende auch nicht stressig.


Unterkunft

Ist schließlich alles genehmigt und man ist eingeschrieben, stellt sich die Frage: Wo wohne ich eigentlich? Grundsätzlich gibt es zwei Möglichkeiten. 1. On Campus in den Dorms oder 2. Off Campus, wo man sich jedoch eigenständig um alles kümmern muss. Ich entschied mich schließlich für die erste Variante und bereue es nicht. Ich habe in einem Doppelzimmer gewohnt, ausgestattet mit einem normal großen Bett, einem Schrank und einem kleinen Schreibtisch pro Person. Ein Badezimmer durfte ich mir mit 6 anderen Bewohnern teilen. Insgesamt also etwas spartanisch ausgestattet, aber absolut in Ordnung. In meinem Zimmern habe ich mich eh nie lange aufgehalten, da es wirklich jeden Tag etwas Interessantes On- oder Off-Campus in Long Beach und Umgebung zu unternehmen gab.


Unileben und Kurse

Nachdem endlich alles organisiert und mein Flug gebucht war, konnte ich mich auf mein Auslandssemester freuen. Am 11.01 flog ich nach Los Angeles, wo ich vier Tage in Santa Monica verbrachte, bis am 15.01 dann endlich die Einführungsphase für das Spring Semester startete. Alle internationalen Studenten mussten an dieser Einführungsphase teilnehmen, welche vier Tage dauert. Bei der Einführungsphase wurden nützliche Informationen mitgeteilt, eine Campus Tour durchgeführt und einige Veranstaltungen für die internationalen Studenten organisiert, um sich besser kennenzulernen.

Am Montag der folgenden Woche startete dann das Semester. Normalerweise ist das der Tag, an dem das sogenannte Course Crashing stattfindet, wobei man sich in die Kurslisten für die Vorlesungen einträgt, die man besuchen möchte, vorausgesetzt diese sind noch frei. Das wurde mir zum Glück erspart, da das Study Abroad Team der CSULB frühzeitig eine Liste mit ausgewählten Kursen herumschickte, zu denen man sich frühzeitig anmelden konnte. Ich wählte die Kurse: Business Professional Communication, Digital Marketing and Media, International Business und Principles of Management and Operations. Diese Kurse waren, anders als zuvor angenommen sowohl für international als auch einheimische Studenten, was mich anfangs etwas nervös machte. Nach kurzer Zeit gewöhnte ich mich aber an die Sprache und das Niveau der Vorlesungen, was vergleichbar ist mit dem Niveau in Deutschland. Die meisten Kurse bestehen aus mehreren Midterms, Hausaufgaben, Hausarbeiten, Vorträgen und den Finals. Dadurch hat man während des Semesters etwas mehr zu tun als in Deutschland, aber es ist auch angenehm gestaffelt und es gibt nicht nur eine wichtige letzte Prüfung von der alles abhängt.


Freizeitangebot

Neben dem Studieren gab es unglaublich viele Freizeitangebote auf dem Campus, wie zum Beispiel ein riesiges Sportzentrum, ein Kino, eine Bowlingbahn, eine Bibliothek, einen Park und viele Aufenthaltsräume, die man zusammen mit seinen Freunden kostenlos nutzen konnte. Außerdem wurden von dem Study Abroad Team viele Veranstaltungen angeboten, wie z.B. ein Beach Cleaning mit anschließendem Treffen im Pub, Bustouren in verschiedene Städte, Lagerfeuer am Strand usw.. Sehr schnell lernte ich, unter anderem dadurch, viele nette Leute kennengelernt, die alle das gleiche Ziel hatten, in den kurzen 5 Monaten so viel wie möglich erleben zu wollen. Den engsten Kontakt hatte ich mit internationalen Studenten. Die Gruppe mit der ich alles unternommen habe, bestand aus Deutschen, Niederländern, Australiern, Spaniern, Schweden und Franzosen. Einige von Ihnen sind mittlerweile gute Freude geworden und haben mich auch schon in Deutschland besucht, oder ich sie in ihren Heimatstädten. Zusammen waren wir in Los Angeles, Santa Barbara, San Diego, San Francisco, Las Vegas, Miami, Cancún, beeindruckenden Nationalparks und an wunderschönen Beaches, von denen es unglaublich viele in Kalifornien gibt.


Fazit

Als Fazit kann ich sagen, dass auch wenn das Studium und das Reisen relativ teuer waren, es jeden einzelnen Cent wert war. Für mich persönlich war es die beste Zeit meines Lebens und sogar noch viel besser als ich es mir je erträumt hätte. Ich werde mein Leben lang gerne auf die unglaublichen Erlebnisse und Eindrücke zurückblicken. Stände ich nochmal vor der gleichen Wahl, würde ich es sofort wieder genauso machen, wie ich es getan habe.