California State University Long Beach

Auslandssemester in Kalifornien?! Go for it!

Vorweg möchte ich mich bei der Unterstützung von College Contact bedanken. Das Team (vor allem Anja) hat mir dabei geholfen die passende Universität für mich zu finden und mir damit eine unvergessliche Zeit in Kalifornien beschert.

Bereits am Anfang meines Studiums stand für mich fest, dass ich gerne ein Auslandssemester absolvieren möchte. Obwohl das konkrete Ziel noch nicht gefunden war, war eins klar: Sonne, Strand und Meer am besten während des gesamten Semesters! Da bietet sich Kalifornien natürlich an! Also beschloss ich, mein Semester in Kalifornien zu absolvieren. Mit diesem Plan wendete ich mich an College Contact, wobei ich ziemlich schnell merkte, wie viele verschiedene Universitäten es eigentlich in Kalifornien gibt.. Nach einigem hin und her und den Ratschlägen von Anja stand nach einiger Zeit fest, dass ich gerne an der CSULB studieren möchte.

Darauf folgten ein eigentlich überschaubarer Bewerbungsprozess (Sprachnachweis, finanzieller Nachweis, etc.) und eine schnelle Zusage der Universität in Long Beach. Die Organisation meines Auslandsaufenthaltes konnte also losgehen!

Als erstes habe ich mich um mein Visum gekümmert. Der gesamte Ablauf verlief überraschend simpel und nach einem 30 minütigen Termin auf der Botschaft in Frankfurt und anschließend kurzer Wartezeit hatte ich das Visum im Briefkasten!

Somit konnte die Suche nach einer Wohnung bzw. einem Zimmer beginnen. Ich hatte beschlossen, mich bereits vorab um eine Unterkunft zu kümmern, um mir den Stress vor Ort zu ersparen. Je nachdem, wo ihr vor habt unterzukommen, kann ich das wirklich empfehlen. Es erspart einem viel Stress und man kann sich in den ersten Tagen bereits einleben. Ich hatte mir zusammen mit meinen späteren Mitbewohnern online ein Apartment im Beverly Plaza Komplex reservieren lassen. Die Zahlungen mussten wir somit erst vor Ort leisten. Die Wohngegend (Beverly Plaza, Alvista, Park Ave) ist bei Studenten sehr beliebt und nur 10 min zum Campus mit dem Fahrrad! Von den Apartmentkomplexen gibt es sogar einen kostenlosen Shuttle zur Uni! Neben weiteren kleinen Punkten (Krankenversicherung, Handyvertrag, Kreditkarte etc.) war somit der größte Teil der Vorbereitungen erledigt und das Auslandssemester konnte beginnen!

Während der ersten Tage vor Ort haben wir uns vor allem um die Einrichtung unserer Wohnung und ein Fahrrad gekümmert. Es ist wirklich zu empfehlen, bereits ein paar Tage vor Semesterbeginn anzureisen, damit man vorab die wichtigsten Dinge erledigen kann. Bezüglich Fahrrad, Autokauf etc. habe ich mich für ein Fahrrad entschieden. Für Wochenendausflüge haben wir uns immer gemeinsam ein Auto gemietet.

Das Semester an der CSULB beginnt mit einer mehr oder weniger stressigen Kurswahl. In der Regel ist es üblich, dass Studenten aus dem Study at the Beach-Programm ihre Kurse während der ersten Tage „crashen“. D.h. man geht zu seinen persönlichen Wunschkursen und holt sich eine Unterschrift des Professors, um am Kurs teilnehmen zu dürfen. Leider kann es passieren, dass man aufgrund von fehlenden Vorkenntnissen oder überfüllten Kursen seinen Wunschkurs nicht belegen kann. Die Uni empfiehlt daher eine Liste von mind. 10 Wunschkursen parat zu haben! Ich hatte jedoch das Glück und konnte mir meine Kurse vorab aus Deutschland reservieren. Leider ist die Management-Fakultät für uns Study at the Beach-Studenten gesperrt, weshalb ich ausschließlich Economics-Module belegt habe:

• Econ 306: Environmental issues of world economy
  • Ein Kurs, der Themen wie Klimawandel etc. mit ökonomischen Modellen verknüpft. Allerdings gibt es neben diversen Quiz und Hausaufgaben noch eine Abschlusshausarbeit über mind. 10 Seiten!
• Econ 320: Money and Banking
  • Ein Kurs, der eher in die Finanzenrichtung geht. Es werden Themen wie Anleihen, Aktien und Finanzmärkte behandelt. Der Schwierigkeitsgrad der Rechnungen hält sich jedoch in Grenzen. Neben zwei Klausuren gibt es ab und zu Online-Hausaufgaben.
• Econ 333: Managerial Economics
  • Ein Kurs, der typische Econ-Themen behandelt wie z.B. Externalitäten, Stackelberg etc. Auch hier gab es neben zwei Klausuren nur Online-Hausaufgaben.
• Econ 372: International Economics
  • Meiner Meinung nach der aufwendigste Kurs. Neben Quiz und Präsentation gab es auch Hausaufgaben und eine Pflichtlektüre für 200 Dollar.

Allgemein sollte man sich auf wesentlich mehr Arbeit einstellen als in Deutschland. Man bekommt in der Regel ständig kleinere Hausaufgaben, Hausarbeiten oder Quiz. Allerdings muss man dafür am Ende nicht mehr so viel für die Abschlussklausuren lernen und das Niveau ist allgemein nicht mit Deutschland vergleichbar. Es bleibt trotz allem noch genug Zeit zum Reisen! Neben richtigen Kursen gibt es außerdem auch Kurse wie Surfen, Tanzen oder Golfen, die einem Credits einbringen!

Während des Semesters eignen sich die Wochenenden (freitags hatten wir immer frei) super für kleinere Ausflüge (San Diego, San Francisco, Las Vegas, Palm Springs, etc.). Die Ferien über Thanksgiving sind perfekt für einen Trip nach Hawaii, Mexico oder Kanada! Allgemein kann ich nur empfehlen, so viel wie möglich zu reisen! Long Beach eignet sich super als Ausgangspunkt und Kalifornien hat wirklich einiges zu bieten, sodass man jedes Wochenende andere Orte erkunden kann!

Allgemein kann ich ein Auslandssemester wirklich nur empfehlen! Das Leben in Kalifornien und das Reisen ist selbstverständlich nicht ganz günstig und man sollte genug Geld einplanen, damit man die Zeit genießen kann. Allerdings macht man solch eine Erfahrung wahrscheinlich nur einmal im Leben und ich persönlich möchte diese Erfahrung nicht mehr missen. Ich bin froh, mich für ein Auslandssemester entschieden zu haben und dankbar für die schöne und aufregende Zeit!