Kosten für ein Studium in Spanien

Cuánto cuesta? Was kostet das? Diese Frage stellen sich wohl alle, die über ein Auslandsstudium in Spanien nachdenken.

Die Kosten für ein Studium in Spanien setzen sich zu großen Teilen aus Studiengebühren und Lebenshaltungskosten zusammen. Darüber hinaus fallen noch Kosten für die Anreise nach Spanien an. Die Nähe zu Deutschland erlaubt gerade bei längeren Studienaufenthalten diverse Reisen in die Heimat, sodass auch diese gegebenenfalls zu Buche schlagen.

Studiengebühren in Spanien

Ein gut gefülltes Sparschwein hilft dabei, die Kosten für ein Studium in Spanien zu tragen. Darüber hinaus gibt es auch verschiedene andere Finanzierungshilfen.

Studierende, die in Spanien ein komplettes Bachelor- oder Masterstudium oder ein als Freemover selbst organisiertes Auslandssemester absolvieren möchten, müssen Studiengebühren zahlen. ERASMUS-Studenten in Spanien sind von den Studiengebühren ausgenommen.

Die Höhe, in der die Studiengebühren sich in den Kosten für ein Studium Spanien niederschlagen, ist von verschiedenen Faktoren abhängig:

  • Trägerschaft (staatlich oder privat)
  • Region
  • Studienprogramm
  • Studienfach
  • Studienjahr

In der Regel ist ein Vollstudium an staatlichen Hochschulen in Spanien preiswerter als an privaten Einrichtungen. Für Semesterprogramme können die Gebühren an staatlichen und privaten Unis allerdings ungefähr gleich hoch ausfallen. Die Studiengebühren für staatliche Hochschulen werden einmal im Jahr offiziell im Boletín Oficial del Estado bekanntgegeben.


Lebenshaltungs­kosten in Spanien

Die Kosten für ein Studium in Spanien werden durch die Lebenshaltungskosten mitbestimmt. Für die Höhe der Lebenshaltungskosten spielt auch der Studienort in Spanien eine Rolle. Abseits der Metropolen leben Studierende oftmals günstiger. Entscheidend für die anfallenden Kosten ist außerdem natürlich auch der persönliche Lebensstil. Im Großen und Ganzen ist der Lebensunterhalt in Spanien günstiger als in Deutschland.

Ein wichtiger Kostenpunkt in Spanien ist die Miete, die sich nach der Art der Unterkunft richtet. Studierende können im Studentenwohnheim, einer WG oder Singlewohnung oder einer Gastfamilie leben. Je nach Unterkunft sind Nebenkosten und Verpflegung bereits im Mietpreis enthalten oder zusätzlich zu zahlen. Kosten für Lebensmittel gilt es ebenso zu tragen wie für Unternehmungen und die Beförderung in öffentlichen Verkehrsmitteln. Für den Kontakt zu den neuen Kommilitonen sowie Familie und Freunden fallen Kommunikationskosten an. Hinzu kommen des Weiteren noch Gesundheitskosten, etwa für die Krankenversicherung oder Medikamente.


Finanzierungs­möglichkeiten für ein Studium in Spanien

Es gibt verschiedene Finanzierungshilfen, um die Kosten für ein Studium in Spanien zu decken. Dazu zählen das Auslands-BAföG, Stipendien und Studienkredite. Ein Studentenjob ist eine weitere Möglichkeit zur Finanzierung des Studiums.

Auslands-BAföG

Sowohl Auslandssemester als auch ein Vollstudium in Spanien können durch Auslands-BAföG gefördert werden. Neben Zuschüssen zu den Studiengebühren in Höhe von bis zu EUR 4.600 für ein Studienjahr umfassen die Leistungen auch Zuschüsse zu den Reise- und Lebenshaltungskosten. Aufgrund höherer Bemessungsgrenzen für ein Auslandsstudium haben auch Studierende Chancen auf Auslands-BAföG, die für ein Studium in Deutschland kein BAföG erhalten können.

Stipendien, Studienkredite, Jobben

Stipendien, wie sie etwa der DAAD oder verschiedene Stiftungen vergeben, sind eine weitere Finanzierungsmöglichkeit für ein Studium in Spanien. Darüber hinaus lässt sich das Studium auch über Studienkredite finanzieren. In Spanien neben dem Studium zu jobben, ist eine weitere Option der Studienfinanzierung. Ein Job bietet überdies die Möglichkeit, regelmäßig auch außerhalb der Uni mit Einheimischen in Kontakt zu kommen.