California State University Fullerton
Nun bin ich seit einigen Wochen wieder in Deutschland und muss mich zunächst erstmal wieder an das kalte und doch sehr andere Wetter und die Zeit hier gewöhnen. Mein Auslandssemester habe ich an der California State University Fullerton verbracht und kann sagen, dass ich eine echt coole und aufregende Zeit dort verbracht habe. Nach der Idee ein Auslandssemester zu machen, bin ich sehr schnell auf College Contact gestoßen und habe hier sehr schnell echt klasse, unverbindliche und neutrale Informationen bezüglich eines Auslandssemester bekommen. Jede noch so kleine Frage, die ich hatte und jede Angelegenheit wurde stets ernst genommen und sehr schnell, kompetent und ausführlich beantwortet, die Bewerbung an der Uni mit den Zulassungen und so weiter wurde sehr transparent und gut gestaltet und an dieser Stelle möchte ich gerne ein großes Kompliment an College Contact für die reibungslose und tolle Arbeit, die ihr bei der Planung und Durchführung des Semesters geleistet habt, aussprechen. Ich wusste zunächst nicht, welche Uni ich wählen soll, da es in Kalifornien und im Raum Los Angeles echt richtig viele Unis gibt. Für die CSUF habe ich mich entschieden, weil die Kosten vergleichsweise gering sind, die Lage einfach echt gut ist und ich mir hier viele Kurse an meiner Heimatuni anrechnen lassen kann. Nachdem das Visum beantragt und abgeholt war (ist einfacher und unkomplizierter, als man das manchmal so denkt) und die Flüge gebucht waren, ging es dann Anfang August auch schon los.
Fullerton und Umgebung
Fullerton ist eine Stadt, die ein paar Meilen von Los Angeles Downtown entfernt ist. Da die gesamte Los Angeles Area bebaut ist und aus Städten besteht, kommt es einem wie eine einzige riesige Stadt vor. In Fullerton an sich findet man alles, was zum Leben benötigt und Supermarkets, Barbers und vieles mehr sind alle nicht weit weg. In Fullerton Downtown sind auch einige Bars und „Clubs“ zu finden, aber dazu später mehr. Zum Strand ist es mit dem Auto ca. 30 Minuten und somit für Ausflüge relativ schnell zu erreichen. Jedoch sollte man immer den Traffic berücksichtigen, der stets zu jeder Uhrzeit in LA herrscht und den man immer mit einplanen muss. Alles in allem ist Fullerton eine allgemein relativ normale Stadt, die einen tollen Ausgangspunkt für viele tolle Reisen bietet und sich mitten in der Los Angeles Area befindet.
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Wohnen und Essen
Nachdem ich mit meinem Super Shuttle auf meinem Wohncampus angekommen war (Taxi sollte 100$ kosten, nehmt lieber Uber oder den Super Shuttle), habe ich dann gegen Abend problemlos im University Village eingecheckt. Das University Village habe ich bereits von Deutschland aus organisiert und gebucht und das hat sehr gut und einfach funktioniert, denn die Mitarbeiter im University Village sind echt nett und hilfsbereit. Natürlich gibt es auch viele andere Möglichkeiten vor Ort unterzukommen, wie zum Beispiel die Homesteads (auch echt sehr gut gelegene Apartments mit toller Anlage), On-campus Apartments oder andere Apartments in der Gegend. Irgendwo kommt man immer unter, da muss man sich keine Gedanken machen. Was ich besonders gut an meiner Unterkunft fand ist, dass sie einerseits so nah an der Uni ist (nur einmal über die Straße) und dass das Essen bereits in der Miete enthalten ist. Denn es gibt auf dem Gelände des University Village eine Cafeteria und hier trifft man echt viele Leute aus den verschiedensten Ländern und für meinen Geschmack war das Essen echt richtig gut und man hat auf jeden Fall immer etwas zu essen gefunden und wenn es nur Pizza war. Vom University Village werden relativ regelmäßig immer wieder Events organisiert, um Leute zu treffen und etwas zu erleben. Die Anlage ist super gepflegt und besitzt auch einen Pool. Die Zimmer sind soweit sauber und echt gut, aber natürlich nicht die neuesten, aber um dort für die Zeit zu wohnen, ist es mehr als ausreichend und man verbringt meistens eh die Zeit draußen. Allgemein ist das University Village auf den ersten Blick nicht unbedingt die günstigste Variante, aber wenn man ein Apartment mietet und sich dann halt noch um Essen und Kochen kümmern muss, kommt man meiner Meinung nach am Ende beim gleichen Ergebnis heraus. Somit genießt man im UV fast allen Luxus, den man sich leisten kann und kann sich auf das „studieren“ konzentrieren und eine Menge Ausflüge machen.
Uni und Kurse
Die Uni Fullerton ist echt groß für meine Verhältnisse und hat dementsprechend einen sehr großen Campus auf dem Sportfelder (Fußball, Tennis, Baseball, …), verschiedene kleine Restaurants, ein Recreation Center (in dem ich einige Zeit während meines Semester verbracht habe, weil das Angebot an Sport und Kursen dort echt unglaublich gut ist) und vieles mehr zu finden ist. Alles was man sonst nicht direkt auf dem Campus findet, findet man dann in der direkten Umgebung. Während der Orientation-Veranstaltung hat man uns dann nach verschiedenen Reden und Belehrungen endlich erzählt, wie man seine Kurse einsehen kann, in die man auf jeden Fall reinkommt, denn man musste zuvor ja bereits einige wählen. Wenn euch einer erzählt, dass diese Kurse dann fest sind und ihr nicht mehr wechseln könnt, dann nickt freundlich und macht es trotzdem, denn selbstverständlich kann jeder eingeschriebene Student (auch die internationalen Studenten) seine Kurse frei wählen, solange man die Kursanforderungen erfüllt (was in der Regel kein Problem ist). Jedoch ist die Kurswahl durch das Class-Crashing schon etwas anders und wesentlich stressiger als in Deutschland, aber dennoch alles machbar, auch wenn es sich teilweise etwas schwierig gestaltet in Businesskurse reinzukommen, da es hier echt viele Studenten gibt. Aber wie gesagt, alles machbar und wenn man dran bleibt und mit den Professoren spricht, dann klappt das auch alles, hat bei mir zumindest alles sehr gut funktioniert. So konnte ich meinen Stundenplan mit meinen Wunschkursen so legen, dass ich lediglich am Montag und Mittwoch Uni hatte und somit ansonsten viel Freizeit bzw. auch Zeit für Hausaufgaben hatte. Vom Anspruch muss ich sagen, finde ich es allgemein in den USA etwas einfacher als in Deutschland, obwohl man mehr zu tun hat, denn hier gibt es nicht nur eine Klausur am Ende, sondern auch Midterms, Assignments, Quizzes und In-class participation. Alles zählt mit in die Note und insgesamt ist es mehr als in Deutschland, aber Multiple-Choice ist schnell erledigt und auch die Hausaufgaben sind kein Problem, solange man keine Riesen-Paper schreiben muss. Meine Kurse an der CSUF waren Managing Operations (MGMT 339), Project Management (MGMT 444), Global Marketing (MKTG 445) und Leadership Skills and Personal Development (HUSR 350). Wobei Global Marketing der anspruchsvollste Kurs war, da hier die Exams aus Essay Questions bestanden und man ein großes Paper schreiben musste. Die Professoren sind alle sehr freundlich und sehr hilfsbereit und haben gerade für internationale Studenten immer ein offenes Ohr und versuchen zu helfen, wo sie nur können. Der Workload ist alles in allem also gut zu bewältigen und auch die Professoren haben was drauf und somit denke ich, ist für alle, die etwas gefordert werden wollen, trotzdem einigermaßen gute Noten mit nach Hause bringen wollen und auch in der Freizeit Zeit zum Reisen und andere Dinge haben wollen, bestens geeignet. Und ein kleiner Tipp am Rande: wenn ihr die Möglichkeit habt, den Kurs HUSR 350 bei Charles Roysten zu nehmen, macht es auf jeden Fall!! Der beste Kurs, den ich bisher jemals besucht habe.
Freizeit
Man kommt sehr schnell mit vielen verschiedenen Leuten in Fullerton in der Uni, aber auch im University Village in den Kontakt. Und auch wenn es vor Ort sehr viele deutsche internationale Studenten gibt, fällt es nicht schwer auch mit den Amerikanern in Kontakt zu kommen und Freundschaften zu schließen. Auf der einen Seite gehört zur Freizeitgestaltung für viele das Feiern bzw. Ausgehen am Abend und so natürlich auch für mich. Mit einem Uber bin ich so oft mit Freunden (Amerikaner, Deutsche, Mexikaner, Schweden und vielen mehr) nach Fullerton Downtown in Bars und Clubs gefahren und es war echt immer echt gut. Auch nach LA sind wir ab und zu mal zum Feiern gefahren und was leider immer wieder allgemein etwas stört ist, dass alle Bars und Clubs um 2 Uhr morgens zumachen und bereits 30 Minuten vorher auch kein Alkohol mehr ausgeschenkt wird. Etwas merkwürdig verglichen mit Deutschland, aber so sind die Regeln und Gesetze und das Gesetz in der Öffentlichkeit keinen Alkohol zu trinken, sollte man auch ernst nehmen, denn die Amerikaner verstehen da wenig Spaß. Neben dem Nachtleben, das man bestimmt fast überall finden kann, wo man hinfährt, gibt es natürlich auch die Ausflüge und Reisen, die man machen kann. Fullerton bietet echt eine ideale Ausgangslage, um überall relativ bequem hinzukommen (aber mit dem Auto versteht sich, denn der Nahverkehr ist zwar super günstig, aber so schlecht ausgebaut, dass man lieber ein Auto nimmt). Ich bin zweimal in San Diego, zweimal in San Francisco (wenn ihr die Möglichkeit habt, fahrt hier unbedingt hin!!), zweimal in Las Vegas, am Grand Canyon, im Joshua Tree National Park, in Seattle und an vielen weiteren Orten und auch Stränden gewesen. Es gibt wirklich unglaublich viele coole Dinge, die man machen kann, wenn man vor Ort ist und auch ich habe leider nicht komplett alles geschafft, was ich gerne schaffen wollte, denn neben der Küste, kann man auch weiter ins Landesinnere reisen. Die Möglichkeiten sind unbegrenzt. Es lohnt sich wirklich, gerade die Strände, National Parks und auch die Städte wie San Francisco, Seattle oder San Diego!
Kosten
- Uni = 5625$
- Miete (University Village) = 5 x 1245 $ (Hier muss man dazu sagen, dass ich ein Deluxe Zimmer hatte, weil ich leider kein anderes bekommen habe. Das günstigste Zimmer gibt es bereits ab 995 $ mit allem, was dazugehört.)
- Essen = ist bereits in der Miete enthalten
- Reisen, Souvenirs, Kleidung, etc. = ca. 2000 $ (Gerade Kleidung ist in den USA besonders günstig und lohnt sich echt einzukaufen. Also wer noch Platz und Geld übrig hat, wird seinen Spaß haben!)
Fazit
Ich hatte echt eine megagute Zeit in Fullerton und habe viele Freunde gewonnen und viele Eindrücke aus diesem Land mitnehmen können. Die Uni ist echt cool und bietet viele verschiedene Kurse und Möglichkeiten, sodass jeder was findet, was ihn interessiert. Gerade die Zeit während der Präsidentschaftswahl war sehr interessant, aber auch viele andere Dinge und Gewohnheiten, die man sich teilweise mit der Zeit aneignet und die man gar nicht alle aufzählen kann, haben diese Zeit echt wertvoll gemacht. Und besonders die Erfahrungen und Erinnerungen aus der Freizeit und den Ausflügen mit Freunden werden immer in Erinnerung bleiben. Jeder der nach Fullerton fährt oder einfach ganz allgemein nach Kalifornien oder wo auch immer hin, wird unvergessliche Momente erleben und mit nach Hause nehmen und ich kann echt jedem nur raten, diese Erfahrung zu machen und alles mitzunehmen was geht, denn wer weiß, ob man so eine Zeit jemals noch mal so wiedererleben kann?! Ich hoffe, dass ihr selbst die Möglichkeit habt, über College Contact diese großartige Erfahrung zu machen.