Saint Marys University
Hochschule
Wie ihr auch anderen Berichten entnehmen könnt, ist Sobey School of Business, das den Bereich BWL an SMU darstellt, eine der besten Business Schools in Kanada, und wirklich sehr modern. Außerdem, wenn es um einen deutschen Bürger geht, muss man keinen Englisch-Test ablegen, wodurch ihr Geld, Zeit und Nervenzellen spart. Ich als kein deutscher Bürger musste aber etwas diesbezüglich machen, allerdings weder TOEFL noch IELTS.
Die Uni ist sehr stark international ausgerichtet, insbesondere im Business-Bereich, wo wahrscheinlich mehr als 50% aller Studenten nicht aus Kanada kommen.
Schon Fernweh bekommen?
Ansonsten haben wir noch viele weitere Erfahrungsberichte zu unseren Partnerhochschulen. Alternativ beraten wir dich auch gern und helfen dir, eine passende Hochschule für dich zu finden!
Visum
Als deutscher Bürger braucht ihr kein Visum, allerdings ein Study Permit, wenn man da mehr als ein halbes Jahr studieren will. Ich als kein EU-Bürger musste mir aber ein Visum beschaffen, was ein Horror war.
Versicherung
Die von der Uni angebotene Versicherung ist recht teuer, also kümmern Sie sich um eine Auslandskrankenversicherung in Deutschland.
Module
Studieninhalte sind meistens recht interessant. Da die Gruppen viel kleiner sind als an staatlichen Unis in Deutschland, kann man alles leichter und effizienter verinnerlichen. Eine Vorlesung dauert 15 Minuten kürzer als in Deutschland.
Im Gegensatz zu Deutschland, wo man grundsätzlich nur eine Prüfung am Ende eines Semesters hat, gibt’s hier mehrere, was einen eigentlich zwingt, kontinuierlich zu lernen. Deshalb ist die Bibliotek hier fast immer ziemlich voll während in Deutschland die Biblioteken meistens nur im letzten Monat eines Semesters voll sind.
Wohnen
Das Studierendenwohnheim ist extrem teuer und nicht so gut, deswegen habe ich mich für ein Zimmer in einem Haus entschieden. Dieses war in Lacewood. Da habe ich mit 3 anderen Studenten zusammen gewohnt, also quasi WG. Ungefähr 40 Minuten von der Uni mit dem Bus entfernt, aber 2 Mal billiger als Wohnheim.
Außerdem verbessert ihr euer Englisch schneller, wenn ihr Off-Campus wohnt und mit Muttersprachler redet, da es einfach viel zu viele ausländische Studierende On-Campus gibt und die kommunizieren nur miteinander und nicht in Englisch.
Freizeit
Es gibt Bars und so in Halifax und sogar eine wirklich verrückte Disko namens The Dom, allerdings ist die Stadt eher nur zum Lernen geeignet, was auch gut ist. Wenn ihr Sport treibt, dann seit ihr hier sicherlich nicht gelangweilt. Verschiedene Sportarten und Gelegenheiten.
Kosten
Das Essen in Halifax ist bis zu 3 Mal teuerer als in Deutschland, also spart bitte ein bißchen bevor ihr hingeht.
Bücher sind extrem teuer und immer obligatorisch, allerdings könnt ihr die am Ende eines Semesters diese zum halben Preis verkaufen oder diese halt ursprünglich gebraucht im Laden oder von einem Student, der es nicht mehr braucht, kaufen. Studiengebühren sind recht hoch und werden für jeden einzelnen Kurs erhoben und betragen für uns 2 Mal so viel wie für kanadische Studenten.
Leute
Die Leute in Halifax sind sehr freundlich und hilfsbereit. Viele von denen können einen grüßen, selbst wenn sie ihn nicht kennen. Autofahrer bremsen immer, wenn man die Straße überqueren will. Einer kann auch an einer Bushaltestelle ein Gespräch anfangen…
Wetter
Nowmalerweise ist das Wetter in Halifax viel besser als in den meisten anderen Teilen des Lands, allerding war es dieses mal einfach schlimm. Die Einheimischen konnten das einfach nicht glauben… Es hat sogar am Ende des Aprils geschneit! Sommer ist aber wirklich heiß, also… Vielleicht würdet ihr dort ja Sommerkurse belegen?
Reisen
Reisen sind zwar sehr teuer in Kanada, aber die lohnen sich. Also ich persönlich würde jedem empfehlen, mal Montreal und Toronto zu besuchen. In unmittelbarer Nähe solltet ihr Cape Breton und Peggys Cove besuchen. At Peggys Cove solltet ihr unbedingt Lobster probieren.
Shopping
Im Prinzip gibt’s da nur 2 Einkaufzentren, wobei eines davon nicht wirklich in Halifax, sondern in Dartmouth liegt, dieses heißt Mic Mac Mall und ist wirklich sehr sehr groß. Das zweite ist Halifax Shopping Centre: klein und fein.
Fazit
Also, es ist nicht zu bezweifeln, dass sich meine Reise gelohnt hat. Ich habe viele Freunde gemacht, was Neues gelernt, mein Englisch verbessert, Kurse erfolgreich bestanden, die meisten von denen an meiner Uni angerechnet wurden. Das hat zwar viel Geld gekostet, aber es gibt ja nichts Gutes kostenlos, oder? Ich ermutige also jeden, 1 oder 2 Semester in Halifax zu verbringen, ihr werdet das garantiert nicht bereuten! Ja, und plant rechtzeitig eure Reise und es gibt ja immer jemanden bei College Contact der euch zur Seite steht.