11 Feb
Erfahrungsbericht von Patrick K.

San Diego State University

Stadt: San Diego
Land: USA
Kontinent: Nordamerika
Studienrichtung: Ingenieurwissenschaften
Studientyp: Auslandssemester
Zeitraum: 08/2014 bis 12/2014

Hochschule:
Studieninhalte:
Studienbedingungen:
Freizeit:
Spaß:
Kosten:
Gesamtbewertung:

Vorbereitung

Die Planung für ein Auslandssemester sollte bereits 1 Jahr vor dem Semesterbeginn begonnen werden. Es sollte zuerst die Entscheidung getroffen werden auf eine Partneruniversität der Fachhochschule Rosenheim zu gehen oder sich selbst eine Universität heraussuchen. Letzteres beansprucht natürlich einen größeren Aufwand an Erledigungen bezüglich Bewerbung und Finanzierung. Bei mir war jedoch sehr schnell klar, dass ich nach San Diego gehen möchte. Für die Bewerbung zur Universität in den USA standen mir einige Institutionen zur Verfügung wie zum Beispiel College Contact (https://www.college-contact.com). Sie helfen bei der Bewerbung und bei allen Fragen zum Auslandssemester.

Wichtig für ein Auslandssemester ist das Englisch Zertifikat, das von jedem Studenten verlangt wird. Ich habe mich für das DAAD-Zertifikat entschieden, da es an der Heimatuniversität absolviert werden kann und es günstiger ist, als das TOEFL Zertifikat. Danach braucht man einen finanziellen Nachweis der Eltern, der bestätigt, dass meine Eltern über 15000$ auf ihrem Konto besitzen. Sind diese beiden Nachweise erledigt, ist der größte Teil für die Bewerbung geschafft.

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Unterkunft

San Diego ist die acht größte Stadt der USA und auch einer der Teuersten der Staaten. Auf 700$ -900$ monatliche Mietkosten muss man sich einstellen, auch wenn man in einem Studentenwohnheim an der Universität wohnt. Ich wollte eine Wohnung direkt am Strand. Dafür muss man sich aber erst vor Ort nach einer Wohnung erkundigen, denn die meisten Vermieter wollen den Mieter erst einmal sehen. Bei manchen Vermietern braucht man auch eine Bestätigung der früheren Mietzahlungen in den USA, was als deutscher Student eigentlich unmöglich ist, da man noch nie in den USA gewohnt hat.

Mein Tipp ist, wenn man am Strand wohnen will, dass man sich um Ferienwohnungen bemüht. Dafür braucht man meistens keine solchen Unterlagen und die Wohnungen sind bereits möbliert. Für die Wohnungssuche eignet sich eigentlich am besten craigslist.com. Craigslist ist wie Ebay Kleinanzeigen, jedoch übersichtlicher und es kann ohne Anmeldung genutzt werden. Unser Vermieter würde sich über weitere Studenten aus Rosenheim freuen.

So jetzt mal zu meiner Wohnung. Sie war eine Minute von der Bucht entfernt und 3 Minuten vom Strand in Mission Beach. Die Nachbarschaft besteht aus Rentnern und Urlaubern, was eine angenehme und sichere Atmosphäre schafft. Leider braucht man in San Diego ein Auto, da die Stadt sehr weitläufig und die SDSU 25 Autominuten vom Strand entfernt ist. Am Besten ist, ein Auto zu kaufen und dann kurz vor Abreise wieder zu verkaufen. Man könnte sich auch ein Auto ausleihen bei den vielen Autoverleihfirmen, aber dann darf man San Diego mit dem Mietauto nicht verlassen.


Studium an der Gasthochschule

Die Einschreibung an der San Diego State wird in 2 Gruppen unterteilt: die Business Studenten und General Studenten.

Business Studenten können Kurse im Voraus auswählen. General Studenten müssen ihre Kurse Crashen, das heißt sie müssen die erste Vorlesung des gewünschten Kurses besuchen und danach den Professor fragen, ob bei ihm noch ein Platz frei ist. Wenn ein Platz frei ist bekommt man eine Unterschrift des Professors und ist dann, nach Abgabe der Unterschrift, offiziell in diesem Kurs eingeschrieben.

Die Vorlesung Mess- und Regelungstechnik kann man in San Diego absolvieren und da heißt das Fach Feedback Control System. Außerdem kann ich den Kurs Wood & Furniture I sehr empfehlen. Es ist ein Kunstkurs in dem man den künstlerischen Umgang mit Holz kennenlernt und außerdem noch mit den Amerikanern ins Gespräch kommt und auch sehr schnell Freunde findet. Der dritte Kurs war History of Film Classics und er half mir dabei mein Englisch zu verbessern, deshalb hab ich ihn auch gewählt. Man hat sich einen Film angeschaut und musste danach eine kurze Zusammenfassung des Films schreiben und abgeben.

Mein letzter Kurs war Thermodynamik und diesen Kurs kann ich absolut nicht empfehlen. Die Vorlesungen des Professors waren total unverständlich und Hausaufgaben, Tests und Prüfungen musste man mit einem komplizierten Programm im Internet schreiben, was oft zu Problemen führte. Die Bibliothek und die darin enthaltenen PC´s sind 24h rund um die Uhr offen und nutzbar. Als ALI Student hat man kostenlosen Zugang zu allen Sportbereichen der Universität wie beispielsweise das Schwimmbad und das Fitnesscenter. Auch die Football und Basketballspiele der Universitätsmannschaft sind kostenlos. Die Mensa besteht aus sämtlichen Fast-Food Restaurants die Amerika zu bieten hat (Subway, Panda, Starbucks, NY-Pizza und viele mehr).


Alltag und Freizeit

Die beste Möglichkeit Leute kennenzulernen ist entweder in eine WG mit Amerikanern zu ziehen, oder eine der zahlreichen praktischen Kurse an der Universität zu besuchen. Auch der Ausflug, am Anfang des Semesters angeboten wird, eignet sich hervorragend um neue Freunde kennen zu lernen. Außerhalb der SDSU trifft man sehr viele Leute am Strand beim Surfen, Beach-Volleyball  oder Fischen am Pier. San Diego ist einer der bekanntesten Surf Citys an der Westküste. Deshalb sollte man auf jeden Fall surfen. Auch La Jolla ist einer der schönsten  Orte an dem ich jemals war. Vor allem La Jolla Shores ist atemberaubend zum Schnorcheln.

Daneben bietet San Diego auch innerhalb der Stadt viele Freizeitaktivitäten. Ich war im Balboa Park, an der Shooting Range, Seaport Village, Coronado Beach (der schönste Strand der Westküste), Sunset Cliffs bei Sonnenuntergang, Pont Loma Leuchturm  und der Pier an der Newport Ave(der einer der größten Piere der Westküste ist).

Nach meinem Semester habe ich noch einen 2500 Meilen Road Trip quer durch Kalifornien gemacht und mein Fazit ist, dass San Diego die schönste Stadt an der kompletten Westküste ist. Der Bay-park und der Strand sind einfach einmalig und jedes Viertel in San Diego hat ihren eigenen Flair.