16 Mär
Erfahrungsbericht von Melissa D.

San Diego State University


Land: USA
Kontinent: Nordamerika
Studienrichtung: Ökotrophologie
Studientyp: Auslandssemester
Zeitraum: 08/2016 bis 12/2016
Heimathochschule: Kiel U

Hochschule:
Studieninhalte:
Studienbedingungen:
Freizeit:
Spaß:
Kosten:
Gesamtbewertung:

Studium

In der ersten Woche gab es verschiedene Orientierungsveranstaltungen für die Studenten, in denen unter anderem alles über die Kurswahl erklärt wurde, der Campus gezeigt wurde und man die Möglichkeit hatte, andere Leute kennenzulernen.

Als Masterstudentin habe ich drei Kurse belegt, die Bachelorstudenten haben in der Regel vier Kurse belegt. Ich hatte das Glück, in alle Kurse zu kommen, die ich mir von Anfang an rausgesucht hatte. Es wurde in zwei meiner Kurse sehr viel Wert auf Anwesenheit gelegt, das war manchmal ein bisschen nervig. In allen Fächern hatte ich verschiede Prüfungsleistungen, von Klausuren, über Vorträge oder schriftliche Ausarbeitungen. Was alle Fächer miteinander gemeinsam hatten, war, dass man das gesamte Semester Leistungen erbringen musste und nicht nur am Ende, wie ich es von den meisten Fächern aus Deutschland kannte. Den Zeitaufwand würde ich aber dennoch als geringer einschätzen im Vergleich zu Deutschland. Der Campus ist wunderschön und es gibt zahlreiche Möglichkeiten sich zu beschäftigen, wie mit Sportkursen, Bowling oder am Pool zu liegen. Die meisten, mit denen ich studiert habe, haben das Semester mit guten Noten abgeschlossen, wobei die Bachelorstudenten es noch deutlich einfacher hatten.

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Wohnen

Ich hatte das Glück, schon vor Beginn des Semesters ein Zimmer in einer WG über Kontakte gefunden zu haben. Die meisten haben allerdings erst vor Ort gesucht und die ersten Nächte in Hostels geschlafen. Die Mietkosten in San Diego sind deutlich höher als in Deutschland. Ich hab in einer wunderschönen Gegend gewohnt, direkt am Strand und auch alle Restaurants und Bars zu Fuß zu erreichen und habe $620 für ein shared room bezahlt, was in meiner Lage vergleichsweise sehr günstig war. Die Uni war 20 min mit dem Auto entfernt. Ich bin entweder selbst mit dem Auto zur Uni gefahren, wurde mitgenommen, habe ein Uber genommen oder den Trolley. Die meisten Studenten haben entweder am Strand oder an der Uni gewohnt. Ich würde absolut die Strandgegend (Mission- und Pacific Beach) empfehlen. Auch zum Surfen ist es natürlich perfekt geeignet. An der Uni sind die Mietpreise etwas geringer, meiner Meinung nach ist der Unterschied aber nicht mit dem Vorteil der Lage am Strand gleichzusetzen.


Freizeit

In San Diego wird einem nie langweilig. Ich habe hier mit Surfen und Tanzen angefangen und auch noch für viele andere Sportarten eignet sich San Diego perfekt. Studenten können kostenlos die Football- und Basketballspiele der Aztecs besuchen. Obwohl ich weder ein Football- noch Basketball-Fan bin, hat es immer total viel Spaß gemacht, zu den Spielen zu gehen. Auch Downtown hat viel zu bieten und so kann man abends immer schön irgendwohin ausgehen. Hier ist allerdings anzumerken, dass, was Restaurants und Cafes betrifft, San Diego im Vergleich zu Deutschland wieder deutlich teurer ist.

Einige Trips, die wir unternommen haben, waren zum Beispiel zu den Sunset Cliffs, dem Balboa-Park und zur La Jolla Cove. Natürlich sind wir auch ausserhalb von San Diego unterwegs gewesen. Die gesamte Strecke hoch nach San Francisco ist wunderschön und es gibt atemberaubende Strände und Landschaften zu erkunden. Los Angeles ist mit dem Auto ca. 3 h entfernt und auf jeden Fall einen Besuch wert. Hier waren wir unter anderem am Santa Monica Pier, Venice Beach und Hollywood. Zudem haben wir weitere Trips nach San Francisco, Mexiko, Las Vegas und verschiedenen Nationalparks gemacht. Alle diese Ziele waren ihren Besuch auf jeden Fall Wert. Besonders gut hat mir der Nationalpark Joshua Tree gefallen, dort lohnt es sich auch, nur mal für einen Tag hinzufahren, da er nur ca 2 h von San Diego entfernt ist.


Fazit

Die Zeit in San Diego war bisher die beste Zeit meines Lebens. Die Monate sind viel zu schnell rumgegangen und ich vermisse die Stadt und meine Freunde jetzt schon. Ich habe super viele nette Leute kennengelernt und viel über verschiedene Kulturen gelernt. Schon während meines Aufenthaltes habe ich mich dazu entschieden, für ein weiteres Jahr zurück an die San Diego State University zu gehen und so werde ich ab nächstem Semester meine Masterarbeit dort schreiben. Auch um seine Englischkenntnisse zu verbessern, ist der Aufenthalt natürlich hilfreich, wobei man anmerken muss, dass es in San Diego so viele Deutsche gibt, dass man auch ein gesamtes Semester verbringen kann und kaum Englisch sprechen muss. Den einzigen Punkt, den ich zu bemängeln hatte, war, dass alles so viel teurer war. Besonders Lebensmittel sind deutlich teurer. Wobei sich hier die einzelnen Supermärkte stark voneinander unterscheiden. Die Sparfüchse sind meistens in die 99cents-only-Supermärkte gefahren. Dort ist nicht alles frisch, aber wenn man eine gewählte Auswahl trifft und nicht abends kommt ist das auf jeden Fall eine Möglichkeit, um Geld zu sparen. Doch auch wenn das Semester teurer war als erwartet, war es die Erfahrung auf jeden Fall wert. College Contact hat mir den Bewerbungsprozess deutlich erleichtert und hat mir alle Fragen immer super schnell und zuverlässig beantwortet, Danke dafür!