17 Mär
Erfahrungsbericht von Marlene K.

University of Bristol

Hochschule: University of Bristol
Stadt: Bristol
Land: Großbritannien
Kontinent: Europa
Studienrichtung: BWL
Studientyp: Auslandssemester
Zeitraum: 09/2015 bis 01/2016
Heimathochschule: München LMU

Hochschule:
Studieninhalte:
Studienbedingungen:
Freizeit:
Spaß:
Kosten:
Gesamtbewertung:

Bereits zu Beginn meines Studiums war mir klar, dass ich im 5. Semester unbedingt ein Auslandssemester in England machen möchte. England war schon immer ein Land, das mir sehr gut gefallen hat und bei dem ich mir gut vorstellen konnte, eine Zeit lang zu leben.

Rückblickend würde ich sagen, dass es sehr wichtig ist, relativ früh damit anzufangen, das Auslandssemester zu planen. Ich habe damit Ende des 3. Semesters begonnen. Es dauert dann nämlich doch recht lange, bis man alle wichtigen Dokumente, wie TOEFL-Test, Empfehlungsschreiben oder Kurswahl, beisammen hat und sich für die jeweilige Uni bewerben kann. In dieser Zeit stand mir das Team von College Contact mit Rat und Tat unterstützend zur Seite. Christiane von College Contact, die für Auslandsaufenthalte in England zuständig ist, hat mir in dieser Zeit wirklich sehr geholfen.

Mein Favorit für das Auslandssemester in England war die University of Bristol. Zum einen, weil die Universität einen sehr guten Ruf hat, und zum anderen, weil Bristol eine der schönsten Städte in England ist. Dementsprechend habe ich mich sehr gefreut, als ich die Zusage auf meine Bewerbung bekommen habe.

Wohnheim

Hat man die Zusage erhalten, ist der nächste Schritt, sich Gedanken über die Unterkunft in Bristol zu machen. Ich habe zwar in Bristol Studenten getroffen, die sich privat eine Wohnung gemietet haben, ich wollte allerdings lieber in ein Studentenwohnheim ziehen.

Ich habe mir mit fünf anderen Studenten einen Flat in dem Wohnheim geteilt. In dem Flat hatte jeder sein eigenes Bad, die Küche haben wir uns geteilt. Ich habe mit zwei griechischen Jungs, zwei Mädels aus London und einem Mädchen aus Kalifornien zusammengelebt.

Das Leben in dem Wohnheim war wirklich eins der Highlights in der Zeit in Bristol. Ich erinnere mich gerne an das gemeinsame Kochen und die stundenlangen Gespräche über Gott und die Welt mit meinen Mitbewohnern. Meine Mitbewohner gehörten natürlich zu meinen engsten Bezugspersonen in Bristol und es war schön, dass immer jemand ein offenes Ohr für einen hatte. Am Ende des Semesters waren meine Mitbewohner auch eher meine Freunde geworden, als nur bloße Mitbewohner.

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Aktivitäten & Events

Was mir ganz besonders positiv aufgefallen ist, ist das extrem große Angebot an Aktivitäten und Events, das von der Uni organisiert wird.

Eine Woche, bevor die Uni anfängt, gibt es sehr viele Events und Aktivitäten für alle internationalen Studenten, sodass man wirklich sofort viele neue Freunde findet. Zum Beispiel wurden an einem Tag alle Studentenclubs vorgestellt, denen man beitreten kann. Es gibt die lustigsten Societies, ich würde unbedingt empfehlen, dem einen oder anderen Club beizutreten.

Über das ganze Semester verteilt gibt es unzählige coole Ausflüge oder Veranstaltungen. Ich bin zum Beispiel mit nach Stonehenge und Bath gefahren, eine wirklich tolle Unternehmung. Rückblickend würde ich sagen, es ist praktisch unmöglich in Bristol zu vereinsamen, davor muss man wirklich keine Angst haben.


Universität

Besonders gespannt war ich natürlich auch auf die Vorlesungen und wie bzw. ob sie sich von den Vorlesungen in Deutschland unterscheiden. In meiner Uni sitzen in einer Vorlesung mehrere hundert Studenten, daher hat es mir sehr gut gefallen, dass in Bristol sehr viel Wert auf eine individuelle Betreuung gelegt wird. In zwei BWL-Kursen waren wir nicht mehr als 35 Studenten, was dazu führte, dass die Dozenten einen sehr schnell kannten und immer sehr bemüht waren, den internationalen Studenten zu helfen, wenn man Fragen zu der Vorlesung hatte.

Vor meinem Auslandssemester habe ich noch nie länger in einem englischsprachigen Land gelebt und ich war mir nicht sicher, ob mein Schulenglisch ausreichen würde, um den Vorlesungen gut folgen zu können. Aber es stellte sich recht schnell heraus, dass diese Sorge echt unbegründet war. Ich würde sagen, mein Englisch hat sich schon nach zwei, drei Wochen extrem verbessert. Man gewöhnt sich sehr schnell daran, nur noch Englisch zu sprechen. Die ersten zwei Wochen bin ich gut mit meinem Schulenglisch durchgekommen. Mir wurde gesagt, dass die deutschen Studenten sich eigentlich immer sehr schnell eingewöhnen, weil sie alle recht gut Englisch sprechen. Insgesamt würde ich sagen, dass die Sprache weder in der Vorlesung noch in den Klausuren ein Problem war.


Stadt Bristol

Ich war vor meinem Auslandssemester zwar in anderen Städten in England, nicht aber in Bristol gewesen. Einer der Gründe, warum ich mich für Bristol und nicht für eine andere Uni beworben habe, war, dass Bristol als eine der schönsten Städte Englands bekannt ist. Die Stadt hat den großen Pluspunkt, dass sie nah am Meer liegt. Außerdem wurde Bristol im 2. Weltkrieg nicht so stark wie andere Städte bombardiert, so dass viele der alten Gebäude noch stehen, was der Stadt einen gewissen Charme verleiht.

Ich bin vor allem gerne auf die vielen Märkte in Bristol gegangen. Dort wird viel leckeres Essen verkauft. Die Wraps, Falafels und Kuchen sind echt sehr lecker.

Ist man kunstinteressiert, kann man auf Entdeckungssuche nach den Banksy Kunstwerken gehen, die überall in Bristol zu finden sind. Es ist wirklich für jeden etwas dabei.

Der einzige negative Punkt, der mir bei diesem Auslandsaufenthalt einfällt, ist, dass ein Auslandssemester in England natürlich sehr viel Geld kostet. Zum einen muss man Studiengebühren und Miete fürs Studentenwohnheim bezahlen, zum anderen sind auch die Lebenshaltungskosten relativ teuer. Ich denke, an dieser Stelle muss sich jeder selbst überlegen, ob man dazu bereit ist, so viel Geld zu zahlen. Es gibt zwar Finanzierungsmöglichkeiten, wie etwa Stipendien, dennoch denke ich, dass das Studieren in England sicher teurer ist, als in vielen anderen Ländern. Mir war es das auf jeden Fall wert und ich würde es auch noch mal so machen.

Das Auslandssemester war eine unvergessliche Erfahrung für mich. Einen großen Anteil daran, dass meine Zeit in Bristol so schön war, hat auch das Team von College Contact. Insbesondere Christiane hat dazu beigetragen. Ich wurde von Anfang an sehr kompetent beraten, wie alles zu planen und zu organisieren ist. Ein großes Dankeschön hierfür! Ich habe mich bei College Contact immer gut aufgehoben und betreut gefühlt.