California State University Long Beach
Ich habe im Spring Semester 2016 an der „California State University Long Beach“ (CSULB), in den USA, studiert. Mein Aufenthalt dauerte insgesamt 5 Monate. An meiner Heimatuniversität in Deutschland studiere ich Mechatronik, an der CSULB habe ich Kurse aus der Elektrotechnik und der Informatik belegt. Im Folgenden werde ich über meinen Aufenthalt berichten und auf alle wichtigen Punkte, die für ein Auslandssemester beachtet werden müssen, eingehen.
1 Auswahl der Universität
Bevor ein Auslandssemester losgehen kann, ist es sehr wichtig, dass man früh genug mit der Planung beginnt. Ich persönlich habe mit der Planung grob ein halbes Jahr vor Studienbeginn in Long Beach angefangen, würde aber empfehlen, sich noch früher mit dem Thema zu beschäftigen. Als allererstes sollte man sich entscheiden, welche Universität man besuchen möchte. Für mich war von Anfang an klar, dass ich mein Auslandssemester in einem englischsprachigen Land absolvieren möchte, um somit meine Englischkenntnisse zu verbessern, da diese für den heutigen Berufsmarkt immer wichtiger werden. Da ich nicht in Europa bleiben wollte, sondern weiter weg von meinem Heimatland, fiel meine Entscheidung sehr schnell auf die USA.
Die Studienkosten in Amerika sind im Gegensatz zu Deutschland sehr hoch, daher habe ich versucht eine Universität zu finden, die relativ günstige Studienkosten hat, meinen Studiengang bzw. passende Fächer anbietet und mir persönlich gut gefällt. Außerdem muss weiterhin ein Fremdsprachenzertifikat für die entsprechende Universität im Ausland abgelegt werden. Hierbei hat jede Universität andere Anforderungen und Zertifikate, die erwünscht sind. Deshalb ist es von Vorteil dies auch bei der Auswahl der Universität zu beachten. Nach längerer Recherche habe ich mich für die California State University in Long Beach (CSULB) entschieden.
Um sich Arbeit zu erleichtern und immer einen Ansprechpartner zu haben, kann ich es nur sehr empfehlen, das Auslandssemester mit „College Contact“ zu planen. Es ist kostenfrei und sehr hilfreich. Ebenfalls werden auch Beratungstermine in der Agentur vor Ort angeboten oder jegliche Fragen per Email oder Telefon innerhalb von kürzester Zeit beantwortet.
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2 Kurswahl
Für mich war es wichtig, dass alle Kurse, die ich in den USA belegt habe, auch in Deutschland angerechnet werden. Aus diesem Grund habe ich mich auch sofort nach der Entscheidung der Universität mit der Kurswahl beschäftigt. Da ich nur noch 4 Klausuren aus meinem Studiengang in Deutschland offen hatte, war somit die Auswahl der Kurse eingeschränkt. In Deutschland habe ich mit jedem Professor die Anerkennung meiner Kurse besprochen und mir bestätigen lassen. Des Weiteren muss die Absprache durch den Auslandsbeauftragten des entsprechenden Fachbereiches der Hochschule bestätigt werden. Wichtig war vor allem im Vorhinein abzuklären, welche Kurse im aktuellen Semester an der CSULB angeboten werden, da genau wie in Deutschland nicht jeder Kurs in jedem Semester angeboten wird. Auf der Internetseite der Universität konnte man allerdings die Kursangebote der letzten beiden Semester nachschauen und somit schon einmal einen groben Überblick bekommen.
Die aktuellen Kursangebote wurden erst kurz vor Beginn des Semesters bekannt gegeben. An der Universität in Long Beach muss man als internationaler Student ein sogenanntes “Course Crashing“ durchführen. Das bedeutet, dass man in den ersten beiden Vorlesungswochen seine Wunschkurse belegt und die Professoren bei freien Plätzen und erfüllten Voraussetzungen die Zulassung vor Ort erteilen. Für die Voraussetzungen war es wichtig, ein Zeugnis der deutschen Studienleistungen in englischer Übersetzung zu haben. Bei der Bewerbung der Universität sollte eine Wunschliste mit mindestens zehn Kursen mit eingereicht werden, um sicher zu stellen, dass auch bei vollen Kursen Ausweichmöglichkeiten vorhanden sind. Somit sollte man für jeden Kurs aus Deutschland mindestens zwei, empfehlenswert aber mehr, passende Kurse aus Amerika wählen. Die Wunschliste konnte allerdings nach der aktuellen Bekanntgabe der Kurse aktualisiert werden.
3 Wohnungssuche
Ein weiteres großes Thema ist die Wohnungssuche. Diese kann man entweder vor Ort durchführen und sich für die ersten Tage ein Motel oder ähnliches buchen oder von Deutschland aus veranlassen. Erst einmal muss die Entscheidung getroffen werden, ob man auf oder außerhalb des Campus leben möchte. Die Universität in Long Beach hat mehrere internationale Studentenhäuser in denen man sich zu zweit oder dritt ein Zimmer teilen kann. Das Badezimmer wird durchschnittlich mit sechs bis sieben Leuten geteilt, ist aber abhängig von dem Studentenhaus. Ein riesen Vorteil ist, dass in der Miete auch Mahlzeiten aus der Mensa enthalten sind, bei denen man so viel essen und trinken darf wie man möchte. Es gibt verschiedene Pakete mit verschiedener Anzahl von Mahlzeiten pro Woche. Allerdings liegen die Mieten zwischen $10000-$12000 pro Semester. Weitere Informationen können der folgenden Internetseite entnommen werden, http://web.csulb.edu/divisions/students/housing/campus_housing.
Außerhalb des Campus gibt es in Long Beach mehrere große Apartmentkomplexe wie z.B. Beverly Plaza oder Alvista, in denen man sich mit mehreren Studenten ein Apartment teilt. Allerdings muss man dazu sagen, dass die komplette Einrichtung neu gekauft werden muss. Des Weiteren werden auch Wohnung oder Häuser von Privatpersonen angeboten. Quellen für Wohnungssuche sind unter anderem www.craigslist.org oder eine der vielen Facebook Gruppen der Universität oder internationaler Studenten.
Ich persönlich hab mich für „Elizabeth´s Manor“, ein Haus außerhalb des Campus entschieden, das von einer Privatperson vermietet wurde. In diesem Haus gibt es 12 Zimmer, die für internationale Studenten in Long Beach angeboten werden. Die Miete für ein Einzelzimmer lag bei $750 pro Monat. Dies klingt erst einmal viel, dafür ist das Haus aber vollständig möbliert, die Zimmer sind einzugsbereit, die Küche mit jeglichen Utensilien, wie Pfannen, Töpfe, Teller, Besteck und alles was man zum Kochen benötigt wird, ausgestattet. Somit spart man sich jeglichen Stress am Anfang seiner Reise und kann sofort in sein Zimmer einziehen. Es hat mir dort sehr gut gefallen, man hat viele verschiedene Nationen kennen gelernt und viele neue Freundschaften geknüpft.
4 Kosten und Finanzielle Aspekte
Da die Kosten eine sehr große Rolle in einem Auslandssemester spielen ist, ist es sehr wichtig im Vorhinein drüber nachzudenken, wie es sich finanzieren lässt. Denn es kommen eine Menge Kosten auf einen zu. Der größte Anteil werden die Studiengebühren sein, dazu kommt der Flug, die Miete, Versicherungen, Verpflegung und ein Handyvertrag.
Die Studiengebühren an der CSULB sind vergleichsweise mit anderen Universitäten in Amerika, mit $6000, schon relativ günstig. In vielen Fällen kann man einen großen Anteil dieser Gebühren mit dem Auslands-BAföG abdecken. Wenn man als Student kein Inlands-BAföG bekommt, heißt es noch lange nicht, dass man auch kein Auslands-BAföG bekommt. Online auf der BAföG Seite gibt es einen Rechner mit dem man bestimmen kann, ob und wie viel Auslands-BAföG man bekommt.
Des Weiteren gibt es viele Stipendien die speziell für Auslandsaufenthalte bestimmt sind. Wie z.B. das PROMOS Stipendium, hierbei handelt es sich um ein leistungsbezogenes Stipendium. Es gibt aber auch Stipendien, die nicht nach Studienleistungen vergeben werden, wie z.B. das Stipendium von „College Contact“. Ebenfalls gibt es oftmals Zuschüsse vom Fachbereich der Hochschule.
Die nächste Frage ist, wie bezahlt man in den USA. Ich persönlich habe mir eine kostenlose Kreditkarte von der DKB beantragt, mit dieser weltweit kostenfreie Bargeldabhebungen an Automaten angeboten wird. Da aber Gebühren beim Bezahlen in nicht Euro Währung mit der Kreditkarte 1,75% vom Umsatz anfallen, habe ich mir in den USA ein Konto bei der „Wells Fargo“ eröffnet. Dieses war ebenfalls kostenfrei, somit habe ich mit der Kreditkarte der DKB kostenfrei Geld abgehoben und es auf das amerikanische Konto eingezahlt. Um diese Verfahren zu umgehen gibt es allerdings auch Kreditkarten, die keine Auslandseinsatzgebühren haben, dafür aber nicht kostenfrei sind, wie z.B. die „Germanwings Kreditkarte Gold“.
5 Studienablauf an der CSULB
Der Ablauf des Studiums bzw. eines Semesters an der CSULB ist im Vergleich zu meiner deutschen Hochschule ein wenig anders gewesen. Erst einmal fing es an mit dem „Course Crashing“, das ich oben schon einmal beschrieben habe. Allerdings stellte sich nach den ersten Wochen heraus, dass das „Course Crashing“ nicht so schwierig war, wie am Anfang gedacht. Die meisten Professoren waren sehr kooperativ und haben trotz vollem Kurs Zulassungen erteilt. Nachdem ich alle Unterschriften von den Professoren erhalten habe, musste ich diese noch von dem „International Office“ gegenprüfen lassen. Nun endlich war man in seinen Kursen eingeschrieben und hatte seinen festen Stundenplan.
Als internationaler Student darf man insgesamt zwölf Credits belegen. Da alle meine Kurse drei Credits beinhalteten, habe ich somit vier Kurse belegt. Wer mehr als 12 Credits belegen wollte, musste für jeden Credit extra zahlen. Da ich in Deutschland Mechatronik studiere, habe ich zwei Kurse aus der Elektrotechnik und zwei Kurse aus der Informatik belegt. Die Kurse in der Elektrotechnik waren “Computer Method Engineering“ und „Electrical Control of Motors“ und in der Informatik waren es „Introduction to Embedded System Programming“ und „Microprocessors and Controlers 1“. Der Ablauf aller Kurse war gleich, es gab jeweils eine Vorlesung und eine Übung. Die Vorlesungen sind in demselben Stil wie in Deutschland, die Übungen allerdings hatten einen hohen Praxisanteil. Es wurden keine Aufgaben vorgerechnet oder vorgestellt, sondern es gab immer zu dem aktuellen Thema der Vorlesung eine praktische Anwendung. Dies zog sich durch das komplette Semester. In einigen Fächern gab es zwischendurch kleine Projekte, die im Rahmen mehrerer Übungstermine durchgeführt werden mussten. In jedem Fach gab es zwei „Midterm“ Klausuren und eine „Final“ Klausur, weiterhin wurden Hausaufgaben aufgegeben, die zu einem bestimmten Termin abgegeben werden mussten. Je nach Kurs ist es sogar üblich, dass zwischendurch kurze Tests geschrieben werden. In Kursen mit geringer Teilnehmerzahl wurden sogar Teilpunkte für die Anwesenheit vergeben. Alle diese Punkte fließen in die Endnote ein. Im Folgenden werde ich zwei Fächern detaillierter beschreiben und den Ablauf mit Projekten und Prüfungen erklären.
Zuerst beschreibe ich das Fach „Microprocessors and Cotrolers 1“, dieses Fach behandelte das Programmieren in Assemblersprache mit Hilfe eines Programmierboards. Zu Beginn des Semesters musste entsprechend ein Programmierboard gekauft werden, dieses Board wurde für jede Übung, sowie für das Abschlussprojekt benötigt. Leider ist es in Amerika nicht so wie in Deutschland, dass man sich dieses Board einfach in der Bibliothek ausleihen kann, sondern man muss es sich selber kaufen. Des Weiteren mussten auch im Laufe des Semesters alle weiteren Bauteile, die für anwendungsbezogene Aufgaben gebraucht wurden, gekauft werden. Selbst Messgeräte und Werkzeuge wurden nicht von der Universität zur Verfügung gestellt. Da der Professor und die Kommilitonen alle sehr hilfsbereit waren, musste nicht alles selber gekauft werden, sondern es konnten einige Sachen wie Multimeter oder Schraubendreher geliehen werden.
Vorlesungen und Übungen in diesem Fach waren zweimal in der Woche, je eine Stunde Vorlesung und eineinhalb Stunden Übung. Wie oben schon einmal kurz beschrieben sind die Übungen nicht wie in Deutschland auf theoretischer Basis, sondern immer kleine praktische Anwendungsaufgaben, bezogen auf die behandelten Themen in der Vorlesung. Die Übungen fingen an mit einer Einführung in die Programmierumgebung, sowie die Ein- und Ausgabe von Signalen über Schalter bzw. LED´s. Nach und nach wurden die Übungen immer anspruchsvoller, es wurde ein Stepper Motor sowie ein Servo Motor angesteuert, ein Pulsweitenmodul programmiert, mit dem eine LED gedimmt werden konnte und ein Infrarotsensor zur Abstandsmessung genutzt mit dem der Abstand über einen Analog-Digital-Wandler ausgegeben wurde. Abhängig von dem Umfang der Übung, wurde jeweils ein Abgabedatum festgelegt, in der Regel hatte man ein bis zwei Wochen Zeit. Die Übung war erfolgreich abgeschlossen, wenn man bis zu dem Abgabedatum die Aufgabenstellung mit dem Programmierboard und den dazugehörigen Komponenten demonstrieren konnte, sowie das Programm und einen Schaltplan der Verdrahtung vorgelegt hat. Des Weiteren mussten in einigen Übungen noch Fragen zu der Theorie der Anwendung beantwortet und mit abgegeben werden. Jede einzelne Übung wurde eingesammelt und benotet.
In der Vorlesung wurden regelmäßig zehnminütige Tests geschrieben, was mir persönlich gut gefallen hat, da man sich so immer wieder mit dem Inhalt der Vorlesung beschäftigen musste und nicht den Anschluss verlieren konnte. Weiterhin gab es zwei so genannte „Midterms“, dies sind Klausuren die innerhalb der Vorlesungszeit geschrieben werden und nur den Inhalt, des bis soweit behandelten Stoffes umfangen. Normalerweise gibt es dann am Ende des Semesters die „Finals“, dies sind Klausuren, die nach der Vorlesungszeit geschrieben werden und in der Regel den kompletten Inhalt des Semesters abdecken.
In diesem beschriebenen Fach gab es allerdings ein Abschlussprojekt, das die Abschlussklausur ersetzt hat. Alle vorher behandelten Übungen waren Vorbereitungen bzw. Teilaufgaben des Projektes. Die Aufgabe des Abschlussprojektes war es einen einachsigen Helikopterarm zu programmieren, sodass eine über Schalter eingestellte Höhe erreicht und beibehalten werden konnte. Das Modell für den Helikopter bestand aus einem Propeller mit Motor, der vorne an einem Hebelarm befestigt war. Der Hebelarm wurde auf einem Holzbrett montiert und auf einer Seite gelagert. Die Höhe des Hebelarms wurde über einen Infrarotsensor überwacht. Über Schalter auf dem Programmierboard konnte eine Höhe eingestellt werden, die der Hebelarm automatisch anfahren und beibehalten sollte, dies wurde durch ein einfaches Regelsystem realisiert. Die Höhe wurde mit Hilfe des Infrarotsensors und eines Analog-Digital-Wandlers an die Software weitergegeben. Alle auf dem obigen Bild vorhandenen Bauteile, mussten wie schon einmal erwähnt, selber gekauft werden. Um das Projekt erfolgreich abzuschließen, musste weiterhin eine Dokumentation des Projektes, mit Schaltplänen und Beschreibungen angefertigt werden. Diese beiden Punkte ergaben zusammen die Endnote des Projektes.
Das Fach „Introduction to Embedded System Programming“, verlief relativ ähnlich. Es wurde dasselbe Programmierboard genutzt, mit dem Unterschied, dass mit der Programmiersprache C gearbeitet wurde. In diesem Fach gab es ebenfalls ein Abschlussprojekt. Die Aufgabe war es eine Ampelschaltung mit zwei Ampeln mit Fußgängerüberquerung zu programmieren und auf einem Steckboard mit Hilfe von LED´s und Tastern zu visualisieren. Des Weiteren wurde auf einem LCD-Display die Überquerungszeit für die Fußgänger und Informationen für die Autofahrer angezeigt. Für den Abschluss des Projektes musste ebenfalls eine Dokumentation mit Schaltplänen, Quellcode und Erläuterungen abgegeben werden.
Allgemein ist das Niveau der Fächer ein wenig einfacher als in Deutschland, das kann aber auch damit zusammen liegen, dass man im Semester sehr viel zu tun hat und sich durchgehend mit der Thematik beschäftigen muss. Durch regelmäßige Hausaufgaben und Übungen, die abgegeben werden müssen, fällt einem es leichter sich auf die Klausuren vorzubereiten.
Das Semester dauerte insgesamt vier Monate, es ging von Mitte Januar bis Mitte Mai und wurde von einem einwöchigen Springbreak unterbrochen.
6 Sport und Freizeitangebote
Neben den offiziellen Kursen gab es auch ganz viele verschiedene Clubs oder Studentenvereinigungen, die ganz am Anfang des Semesters auf dem Campus vorgestellt wurden. Es gab Clubs verschiedenster Themengebiete, von Sport über Religion bis hin zur Politik. Für mich persönlich waren die Sportclubs am interessantesten, da ich neben der Universität einen Ausgleich brauchte. Kalifornien ist sehr bekannt für Surfen, aus diesem Grund habe ich den Surfclub belegt. Dieser hat $50 pro Semester gekostet und beinhaltete das Leihen von Neoprenanzügen, Surfboards sowie Unterrichtsstunden bzw. Betreuung. Auf dem folgenden Bild kann man mal einen Eindruck von der Leihausrüstung und dem Durchführungsort des Surfclubs bekommen.
Außerdem wurden Fahrgemeinschaften von Mitgliedern des Surfclubs angeboten, so dass auch Studenten ohne Auto, den Strand erreichen konnten. Der Surfclub fand alle zwei bis drei Wochen statt und es wurden auch Veranstaltungen wie Lagerfeuer am Strand angeboten. Um Kontakt mit amerikanischen Studenten aufbauen zu können, empfehle ich sehr stark einem Club beizutreten, da es in den Kursen meistens schwerer ist Kontakte zu knüpfen.
Des Weiteren gab es auf dem Campus ein großes Fitnessstudio mit Außenpool, Jacuzzi, Beachvolleyballanlage, drei großen Basketballfeldern, Volleyball- und Fußballfeld, zwei Squashfelder, Kletterwand, Laufbahn und natürlich Trainingsgeräten. Allerdings mussten die internationalen Studenten $32 Mitgliedsbeitrag zahlen. Weiterhin gab es eine „University Student Union“, in dem Gebäude waren ein Pool, Bowlingbahnen, Tischtennisplatten, Fernseher mit Spielekonsolen und viele andere Sachen zum Zeitvertreib vorhanden.
7 Leben außerhalb der Universität
Zum Studium in Long Beach, gehört natürlich auch das Leben in Kalifornien, wer schon einmal dort war, weiß, dass das Wetter so gut wie immer schön ist, die Leute alle freundlich und hilfsbereit sind und immer gute Laune haben. Long Beach an sich ist eine sehr schöne Stadt, das Wahrzeichen der Stadt, ist das alte Kreuzfahrtschiff „Queen Mary“, das heute als Hotel, Restaurant und Museum genutzt wird. Downtown Long Beach bietet jede Menge Restaurants, Bars, Einkaufsmöglichkeiten und Freizeitbeschäftigungen an. Sehr zu empfehlen ist auch die Hafencity, mit ebenfalls vielen Restaurants, Bars und einem schönen Leuchtturm mit Aussicht auf Long Beach Downtown, ein Teil des Hafens und die Queen Mary.
Ich persönlich war viel am Strand joggen, habe dort Beachvolleyball gespielt oder einfach nur das Wetter genossen. Rund um Long Beach gibt es sehr viele schöne Städte und Nationalparks, die man am Wochenende oder im Springbreak unbedingt besuchen sollte, dazu zählen unter anderem Los Angeles, San Diego, San Francisco, Grand Canyon und Death Valley.
8 Fazit
Für mich persönlich war es am Anfang eine sehr schwierige Entscheidung, da ich mir vorher sehr viele Gedanken über jegliche Faktoren gemacht habe. Heute nach meiner Rückkehr bin ich sehr glücklich diese Entscheidung getroffen zu haben, es war eine der besten Entscheidungen meines Lebens. Alle Sorgen, die ich mir am Anfang gemacht habe, waren umsonst. Von Anfang an lief alles super, in dem Haus in dem ich gelebt habe, habe ich sehr schnell Freunde und Anschluss gefunden.
Die Unterstützung der Universität war sehr gut, es wurde einem immer geholfen, alles sehr ausführlich und detailliert erklärt und viele Veranstaltungen für internationale Studenten angeboten, wodurch man sehr schnell viele neue Kontakte geknüpft hat. Alle Professoren, die ich kennen gelernt habe, waren ebenfalls sehr nett und hilfsbereit. Meine Englischkenntnisse haben sich stark verbessert und ich habe viele neue Erfahrungen und Eindrücke gesammelt. Jedem der auch nur drüber nachdenkt ein Auslandssemester zu machen, kann ich es nur sehr empfehlen.