San Diego State University

Bewerbung

Der Bewerbungsprozess für die SDSU verlief, im Großen und Ganzen, sehr schnell. Die Zusage kam bei mir innerhalb von zwei Wochen. Bei Fragen erhielt ich jederzeit Hilfe von College Contact. Macht euch auf jeden Fall rechtzeitig eine kleine Checkliste, damit ihr keine Fristen verpasst und kümmert euch ein paar Wochen vor Abflug um euer Visum. Ihr solltet euch auf jeden Fall schon vor der Abreise im Klaren sein, welche Kurse ihr im Ausland belegen wollt und ob diese auch an eurer Heimathochschule angerechnet werden. Meine Universität in Deutschland hatte dafür eine Datenbank auf der man nachschauen konnte, welche Kurse bereits von der SDSU angerechnet worden sind.

Wohnen in San Diego

Bevor ihr mit der Wohnungssuche beginnt, solltet ihr euch unbedingt im Klaren sein, wie viel Budget ihr zur Verfügung haben werdet und in welcher Lage ihr wohnen wollt.

Könnt ihr euch für die Zeit einen Mietwagen (z.B. Dirtcheap Car Rentals, Rosecrans Street) leisten? Wo wollt ihr euch während der Zeit am meisten aufhalten? Am Strand? An der Uni? Mir war es sehr wichtig einen Single Room mit eigenem Bad zu haben, da ich mir ungern für ein halbes Jahr ein Zimmer teilen wollte. Meine Wahl fiel auf BLVD63 Apartments. Für mein Zimmer habe ich monatlich 950$ und ungefähr 900$ Kaution zahlen müssen. Der Strom belief sich auf 15-25$ pro Monat. Der Single Room war etwas teurer als der Shared Room, allerdings habe ich bei der Nachmietersuche auch keine Probleme gehabt, da die Einzelzimmer sehr beliebt sind und sich sehr schnell weitervermieten lassen. Das BLVD63 befindet sich in der College Area und mit Fitnessstudio, kostenlosem Shuttle, zwei Pools, einem Jacuzzi, Tischtennisplatten, Coffee and Tea for free und Study Rooms war man auch gut versorgt.

Wenn ihr zum Strand fahren wollt, dann könnt ihr euch am besten mit mehreren Leuten ein Uber teilen oder ihr mietet euch für die Zeit ein Auto. Ich habe es mal so und mal so gemacht.

Campus und College Life

Der Campus der SDSU ist ein Traum. Palmen und Sonnenschein an fast 365 Tagen im Jahr! Die SDSU bietet ein vielseitiges Sport- und Freizeitprogramm und dir wird garantiert nie langweilig.

Ich habe mich für die Kurse Real Estate Principles, Managerial Economics, Investments und Leadership in Organizations entschieden. Die Professoren M. Goldman (Real Estate), J. Probst (Managerial Economics), M. Nicholson (Leadership), kann ich alle weiterempfehlen. Sie waren sehr nett und hilfsbereit und haben bei Fragen noch am selben Tag auf meine Mails geantwortet. Auch das Ranking, das ich für meine Leistungsanerkennung an meiner Heimatuni gebraucht habe, bekam ich während der Weihnachtsfeiertage noch am selben Tag per E-Mail zugeschickt.

Investments kann ich leider nicht weiterempfehlen. Der Kurs ist zwar sehr einfach und man kann mit wenig Aufwand ein A erreichen. Wenn ihr allerdings schon in eine fast dreistündige Vorlesung mit Anwesenheitspflicht geht und dabei etwas mitnehmen wollt, dann seid ihr hier falsch aufgehoben.

Zusätzlich zu meinen Finance und Mangament Kursen habe ich mich für die ENS Surfing Class entschieden. Hier konnte ich nach Lust und Laune von Montag bis Samstag bei den Surfstunden am Mission Beach teilnehmen und neue Leute kennenlernen. Lasst euch das Sportprogramm der SDSU nicht entgehen! Das Angebot ist so groß, dass wirklich für jeden etwas dabei ist. Auch das Fitnessstudio ist sehr umfangreich und sauber. Ihr bekommt gleich am Check-in ein frisches Handtuch in die Hand gedrückt und bei shakesmart könnt ihr euch nach dem Training einen leckeren Shake oder eine Acai Bowl gönnen.

Course Crashing und Lernaufwand

Geht auf jeden Fall zu den Einführungsveranstaltungen und lasst euch den Ablauf des Course Crashings erklären. Wichtig ist, dass ihr hier die Timelines beachtet und euch vorab schon die Kurse mit den entsprechenden Nummern auf einen Zettel schreibt, damit ihr beim Crashing schnell seid. Die Kurse Leadership und Investments waren bei mir Special Sessions und fanden zusammen mit anderen Deutschen und Skandinaviern statt. Real Estate und Economics waren normale Kurse und ich war hauptsächlich mit Amerikanern im Kurs. Der Aufwand während des Semesters war höher als Zuhause, da man fast jede Woche an Assignments arbeiten musste. Dadurch ist man allerdings sehr schnell reingekommen und der Aufwand für Midterms und Finals war wesentlich geringer als in Deutschland.

Mit meinen Noten an der SDSU war ich mehr als zufrieden. Ich hatte meine Kurse so gelegt, dass ich nur montags und donnerstags Vorlesungen hatte und somit blieb noch sehr viel Zeit für Sport und Freizeit übrig. Der Alltag auf dem Campus ist in San Diego sehr entspannt. Die meisten Studenten schlendern in Sportoutfits über den Campus und nutzen ihre Pausen um Sport zu machen oder sich auf einen Kaffee bei Starbucks zu treffen. Die Amerikaner sind super freundlich und man findet schnell Anschluss in San Diego. Auch wenn es anfangs ungewohnt ist aus dem Nichts angesprochen zu werden, hat man sich nach ein paar Wochen an die Freundlichkeit und Offenheit der San Diegans schnell gewöhnt und man verbessert sein Englisch Tag für Tag auch bei kleinen Gesprächen im Alltag.

San Diego and around

San Diego war für mein Auslandssemester die beste Entscheidung, die ich treffen konnte. Das Wetter war der Wahnsinn. Bei täglichem Sonnenschein und Temperaturen Anfang November von knapp 38 Grad konnte man neben der Uni wirklich viel erleben. San Diego ist ebenso bekannt für die schönsten Strände in Cali, egal ob Mission Beach, Pacific Beach, La Jolla, Ocean Beach, Coronado Beach oder Imperial Beach. Die Strände sind alle meilenweit lang und man kann sich jeden Tag auf einen wunderschönen Sonnenuntergang freuen.

Meine Highlights in SD waren: LaJolla, der Windansea Beach, die Rooftopbars in Downtown, die TacoTuesdays, das Tailgating vor den Football Spielen der SDSU, das Jay-Z Konzert auf dem Campus, die Surfing Classes, der Segelbootsverleih von der Uni, die leckeren Bowls von „The Mad Beet“ (Pacific Beach), unsere Hiking-Trips, Coronado Island und das College Life an sich.

Roadtrips

Für Roadtrips und Ausflüge empfehle ich euch: LA, Malibu, Santa Barbara, Oceanside, Encinitas, Carlsbad, San Francisco, Hawaii, Grand Canyon, Horseshoe Bend, Zion Nationalpark (Hike zur Angels Landing Platform), Palm Springs, Antelope Canyon, Tijuana, Coronado, Cardiff by the Sea, La Jolla, Potato Chip Rock.

Leider verging mein Auslandssemester wie im Flug und auch wenn SD nicht sehr preiswert ist, lohnt es sich auf die Zeit zu sparen. Ich würde mich jederzeit wieder für ein Semester an der SDSU entscheiden und kann jedem, der eine gesunde Mischung aus Uni, Freizeit, Spaß, Sport und Sonne sucht, die San Diego State sehr ans Herz legen.