9 Apr
Erfahrungsbericht von Katja P.

California State University Long Beach


Stadt: Long Beach
Land: USA
Kontinent: Nordamerika
Studienrichtung: Kunstgeschichte, Medienproduktion, Medien, Medienmanagement, Medienwissenschaft
Studientyp: Auslandssemester
Zeitraum: 08/2019 bis 12/2019

Hochschule:
Studieninhalte:
Studienbedingungen:
Freizeit:
Spaß:
Kosten:
Gesamtbewertung:

Vorbereitungen

Ich hatte mich erst im Juni für das Auslandssemester an der California State University Long Beach beworben. Trotz der nur zweimonatigen Vorbereitungszeit hat alles super geklappt. Dadurch, dass ich schon mal ein Auslandssemester mit College Contact in den USA absolviert hatte, wusste ich, welche Schritte auf mich zukommen. Für weitere Fragen war das College Contact Team immer ein super Ansprechpartner. Des Weiteren hatte ich Glück und konnte als Sprachnachweis mein Transcript von der California State University Fullerton einreichen. Allen, die sich zum ersten Mal für ein Auslandssemester bewerben, würde ich raten, sich jedoch so früh wie möglich zu bewerben.

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Visum

Circa zwei Wochen nachdem ich mich beworben hatte, bekam ich eine Zusage und konnte einen Visumstermin beantragen. Hier bekam ich einen Termin zwei Wochen vor Unibeginn, was ziemlich knapp geworden wäre. Ich hatte jedoch Glück und es wurden neue Termine hinzugefügt und ich konnte auf einen Termin der drei Wochen vor dem Unibeginn lag, wechseln. Nachdem ich in der Botschaft war, bekam ich circa eine Woche später meinen Ausweis und Visum zugeschickt.


Unterkunft

Als Unterkunft wählte ich eine Gastfamilie. Die Uni listet auf ihrer Webseite verschiedene Organisationen auf. Ich suchte mir von den Organisationen eine aus und schrieb diese an. Mir wurden zehn verschiedene Gastfamilien vorgeschlagen, von denen ich meine drei Favoriten rausschreiben sollte. Ich hatte Glück und eine meiner Favoriten war noch frei. Meine Gastfamilie bestand aus einem Ehepaar, acht-jährigem Sohn, einer Oma und einer Tante. Klingt erstmal nach vielen Leuten. Jedoch war das Haus riesig. Es gab einen Basketballkorb, Air-hockey, Tischkicker, Pool… Auch hatte ich das Glück, dass ich von der Haustür meiner Gastfamilie bis zum Hörsaal - ja ich hab die Zeit wirklich gestoppt – sieben Minuten zu Fuß brauchte.

Weitere Optionen, eine Unterkunft zu finden, sind zum Beispiel über das On-Campus Housing Programm der Uni, wobei das preislich fast dreimal so teuer ist wie eine Gastfamilie und man muss sich im Studentenwohnheim ein Zimmer teilen. Sonst gibt es noch einige Apartmentkomplexe, die gut erreichbar sind, für die über die Facebookgruppe CSULB Roommate Finder oft Mitbewohner gesucht werden. Einige meiner Freunde haben auch Unterkünfte über AirBnb gefunden.


Einführungswoche

Die erste Woche war super, da die Universität viele Aktivitäten anbot, bei denen man viele neue Leute kennenlernen konnte. Auch gibt es in der ersten Wintersemester-Woche eine Art kleine Kirmes auf dem Campusgelände, auf der stellen sich auch einige der Clubs vor.


Kurse

Ich belegte Kurse aus dem Art History und Film & Electronic Art Bereich. Am Anfang des Semesterbeginns hatte ich einen Kurs sicher und musste somit mindestens noch zwei Kurse crashen, um auf meine neun Credits zukommen, die ich als Masterstudentin brauche. Der Kurs, den ich sicher hatte, war 19th Century Photography (AH500), ein Kurs, den ich auf jeden Fall weiterempfehlen kann. Der Kurs wurde von Professor Stout, einer jungen motivierten Professorin unterrichtet. Obwohl der Kurs mit circa 30-40 Studenten der größte Kurs war, den ich hatte, ging die Professorin super auf alle Studenten ein.

Bei den Film & Electronic Art Kursen, sollte man auf jeden Fall sein Glück auch in der zweiten Woche versuchen, da es auch Studenten gab, welche sich nach der ersten Woche aus den Kursen abmeldeten. Ich hatte das Glück, dass ich in den Regiekurs kam und genau in meinem Semester eine Regisseurin aus Hollywood unterrichtete, welche schon mit Leonardo DiCaprio und Angelina Jolie Filme gedreht hat. Sowas wäre in Deutschland nie möglich.

Das Unisystem in den USA ist anders als in Deutschland, es gibt in fast allen Kursen Anwesenheitspflicht, man schreibt Tests, Midterms, Papers und Finals. Es gibt jedoch auch einige Extra Credits, durch die man seine Note verbessern kann. Viele Amerikaner gucken erstmal auf Ratemyprofessor, bevor sie ihre Kurse wählen, da man dort schon einen guten Überblick über den Inhalt, den Professor und deren Notensystem bekommt.


Uni-Clubs

Hier ist für jeden etwas dabe ,vom Business Club über Cheerleading bis hin zum Drachenboot rudern. Ich entschied mich für den Film-Club und den Segel-Club. Der Film-Club ist umsonst. Das Tolle an dem Club ist, dass dort oft auf Film-Events aufmerksam gemacht wird und bekannt gegeben wird, wo Aushilfen für Kurzfilme gesucht werden. Der Club dreht im Sommersemester auch selber einen Kurzfilm. Richtig cool war, dass ich durch den Film-Club auf eine Oscar Veranstaltung konnte.

Dem Segel-Club bin ich spontan beigetreten. Dabei muss ich sagen, dass ich vorher noch nie gesegelt bin. Das Coole an dem Club ist, dass man am Wochenende an Turnieren von anderen Universitäten teilnehmen kann. So war ich mit dem Club in San Diego und Santa Barbara. Die Turniere sind vor Allem in der Anfängerklasse auf Spaß ausgelegt und die jeweiligen Unis veranstalten auch immer Hauspartys, wo man Studenten von anderen Universitäten kennenlernt. Im Sommersemester nimmt der Club auch an dem Wettbewerb von der Hawaii Pacific University teil, dafür geht es dann für eine Woche nach Hawaii.

Kein Club, aber wo man als Student Dreh-Erfahrung sammeln kann, ist bei 22-West-Media. Da habe ich während des Semesters als Volontär gearbeitet.


Freizeit

Hier kann man gefühlt alles machen: Strand, Partys, Nationalparks, Freizeitparks, TV-Shows, Film-Premieren, Sportevents, Konzerte… Ich war unter anderem bei den American Music Awards, Ellen Degeneres, James Corden, Fuller House, Outmatched, The Voice, LA Rams, Lakers…. Am besten guckt man auf den Seiten tv-tickets.com und 1iota, ob es für umsonst Konzerte oder TV-Shows gibt. Von den Stränden her finde ich die in Laguna Beach am schönsten. Feiern kann man am besten in Las Vegas, guckt dafür in euren Kursen, ob es Leute gibt, welche Promoter kennen und ladet euch die App Discotech runter. Denn sonst zahlt ihr noch am Ende für eine Party 120$, auf die man eigentlich auch umsonst hätte kommen können. Ein weiterer Tipp für die Herren ist, nimmt euch Frauen mit, oft ist es so, dass Männer im Verhältnis 1:1 auch umsonst in Clubs reinkommt. In Long Beach selber ist nicht so viel los, es gibt ein paar Bars an der 2nd Street. Hauspartys werden eigentlich immer vor 1 Uhr von der Polizei gestoppt. Sonst gibt es noch ein paar gute Elektroclubs in Los Angeles, die jedoch schon oft um 2 Uhr nachts schließen.


Vergleich: CSU Fullerton & CSU Long Beach

  • CSULB ist nur 10 min vom Strand entfernt.
  • Steven Spielberg ging auf die CSULB und hat das Film-Department mit Geld unterstützt.
  • CSULB hatte eine bessere Einführungswoche und Ausflüge unter dem Semester.
  • CSUF hat günstigere Studiengebühren.
  • CSUF hat günstigere Preise und Deals im Campus Store.
  • CSUF hier konnte ich auch Video-Equipment ausleihen, was an der CSULB leider nicht ging.
  • Beide Universitäten haben gute Professoren.
  • Die Kurse von beiden Universitäten zu vergleichen ist leider schwer, da ich in Long Beach mehr praktische Kurse hatte. Von den Noten her waren meine Noten an der CSULB besser.

Fazit

Ich kann jedem ein Auslandssemester mit College Contact empfehlen, da man mit College Contact immer weiß welcher der nächste Schritt ist und somit ein reibungsloser Ablauf garantiert ist. Des Weiteren sammelt man während des Auslandssemesters viele neue Erfahrungen, lernt neue Leute und Kulturen kennen.