15 Jul
Erfahrungsbericht von Debora H.

Griffith University - Gold Coast


Stadt: Gold Coast
Land: Australien
Kontinent: Ozeanien
Studienrichtung: BWL
Studientyp: Auslandssemester
Zeitraum: 02/2019 bis 06/2019
Heimathochschule: Bonn-Rhein-Sieg HS

Hochschule:
Studieninhalte:
Studienbedingungen:
Freizeit:
Spaß:
Kosten:
Gesamtbewertung:

Nachdem ich mich für ein Auslandssemester in Australien entschieden hatte, informierte ich mich nach möglichen Universitäten auf der Homepage von College Contact. Meine Auswahlkriterien waren: mein Marketingwissen zu erweitern, sehr gute Noten zu erzielen und ein Semester im Sonnenschein zu studieren. Schnell stellt sich heraus, dass die Griffith University Gold Coast am besten zu meinen Wunschkriterien und meinem verfügbaren Zeitraum passte. Nach einer sehr guten Beratung seitens College Contact wurde meine Entscheidung bestärkt.

Schon Fernweh bekommen?

Ansonsten haben wir noch viele weitere Erfahrungsberichte zu unseren Partnerhochschulen. Alternativ beraten wir dich auch gern und helfen dir, eine passende Hochschule für dich zu finden!

Weitere Erfahrungsberichte Kostenlose Beratung


Bewerbung

Der Bewerbungsprozess verlief unkompliziert und einfach. Nach dem Ausfüllen und Zusenden der Unterlagen an College Contact erhielt ich bereits nach wenigen Tagen die Zusage von der Griffith University. Im Anschluss konnte ich mein Visum beantragen sowie die Flüge buchen. Die Flüge habe ich über STA-Travel gebucht.

Lobend zu erwähnen ist, dass das College Contact -Team mir gerade im Entscheidungsprozess eine sehr große Stütze war. Sowohl telefonisch als auch per E-Mail wurden meine Fragen geduldig und ausführlich beantwortet.


Unterkunft

Für mich war es wichtig, eine Unterkunft vorab von Deutschland aus zu finden und zu buchen. Um mich über Unterkünfte an der Gold Coast zu informieren, las ich vorab einige Erfahrungsberichte. In den meisten Erfahrungsberichten wurde empfohlen, eine Unterkunft vor Ort zu suchen. Trotzdem wollte ich eine Unterkunft vor Ankunft gebucht haben, sodass ich mir einen Account auf Gumptree und Flatmates erstellte. Da der Wohnungsmarkt in Australien sehr schnelllebig ist, hatte ich im November keinen Erfolg.

Im Januar wurden alle international Studierende in eine Facebookgruppe der Griffith Universität eingeladen. Über diese Gruppe lernte ich meine Mitbewohnerin kennen und wir mieteten uns zwei Zimmer in einem Studentenwohnheim (Metro on Central), drei Kilometer von der Uni entfernt.Für mich war das Sicherheitsgefühl, eine Wohnung zu haben, sehr wichtig. Grundsätzlich würde ich jedoch das Studentenwohnheim Metro on Central nicht empfehlen. Es ist überteuert, man erreicht die Uni nur über den Metro Shuttlebus (der nur drei Mal am Tag fährt), öffentliche Busse (welche NIE nach dem Zeitplan fahren) oder zu Fuß.

Würde ich nochmal nach einer Wohnung an der Gold Coast suchen, würde ich auf jeden Fall darauf achten, an einer Tram Station zu wohnen, da die Busse viel zu unzuverlässig fahren. Die Trams hingegen fahren sehr regelmäßig und sind zuverlässig.


Studium und Kurse

Das australische Studiensystem ist ganz anders als das Deutsche. Das ganze Trimester über sind Teilprüfungen in Form von Mid-Term Exams, Quizzen oder/und Written Assignments abzugeben. Die Teilleistungen haben den Vorteil, dass am Ende das Final Exam in der Regel maximal 55% zählt.

An der Griffth University habe ich die folgenden vier Kurse gewählt:

  • 2002 IBA – Firm Behaviours and Business Strategy
  • 2004 MKT Consumer Psychology
  • 2036 MKT Retail Marketing
  • 2098 MKT Branding and Promoting New Business Ventures

2002 IBA – Firm Behaviours and Business Strategy

Dieser Kurs war inhaltlich vergleichbar mit dem Mikroökonomie an meiner deutschen Uni. Glücklicherweise war mir der Stoff des Kurses zu 90% aus meinem deutschen Kurs bekannt. Hätte ich den Inhalt an der Griffith das erste Mal gehört, hätte ich große Probleme gehabt, da man den asiatischen Professor sehr schlecht verstehen konnte (dies wurde mir auch von Australiern bestätigt).

Als Prüfungsleistung musste man eine Gruppenhausarbeit schreiben, drei Quizze im Klassenraum absolvieren sowie ein Mid-Term und Final Exam schreiben. Die Quizze und die Hausarbeit wurden sehr gut bewertet. Die Exams waren vergleichsweise sehr anspruchsvoll, wurden eher streng bewertet und sind ziemlich schlecht ausgefallen. Persönlich würde ich den Kurs nicht nochmal belegen, da Mikro ein interessantes Fach ist, von dem Professor aber sehr langweilig und schlecht vermittelt wurde.

2004 MKT – Consumer Psychology

Consumer Psychology war einer meiner Lieblingskurse. Inhaltlich fand ich das Fach sehr interessant. Als Prüfungsleistung musste ich zwei Hausarbeiten schreiben sowie ein Mid-Term Quiz machen. Jeden Montag hatte ich einen zweistündigen Workshop, in dem kurz die Theorie wiederholt wurde, welche man vorab durch Videomaterial und Readings gelernt hat. Danach haben wir im Workshop über unsere Hausarbeiten diskutiert. Diese Zeit war besonders wertvoll für die erste Gruppenhausarbeit. Zusammenfassend kann ich diesen Kurs sehr empfehlen, die Tutoren sind bemüht und ausgesprochen hilfsbereit, ich habe sehr viel gelernt und, wenn man sich anstrengt, erzielt man auch ein sehr gutes Ergebnis.

2036 MKT  –  Retail Marketing

Auch diesen Kurs kann ich sehr empfehlen. Mir hat besonders gut gefallen, dass wir die Theorie anhand von vielen Beispielen in den Workshops angewendet haben. Anfangs hat mich der Kurs an meine Schulzeit erinnert, da wir die ersten Workshops mit einer Anwesenheitsliste und Icebreaker-Spielen begonnen haben. Nach einer Zeit habe ich mich etwas daran gewöhnt und den Sinn der Spiele verstanden. Eine Gruppenhausarbeit hat uns die Möglichkeit gegeben, alle Studierende in dem Kurs kennenzulernen und Gruppen bilden zu können, die das gleiche Notenziel wie man selbst verfolgten. Durch die Spiele hat man sich besser kennen gelernt. Neben der Gruppenhausarbeiten mussten wir ein Onlinequiz, eine individuelle Reflektion sowie ein Final Exam schreiben. Auch dieser Kurs nahm sehr viel Vor-und Nachbereitungszeit in Anspruch.

2098 MKT  –  Branding and Promoting New Business Ventures

Inhaltlich war der Kurs interessant. Jede Vorlesung haben wir uns einige praktische Videos aus dem Marketingbereich angeschaut, sodass ich besonders viel über die Werbestrategien australischer Unternehmen lernen konnte. Die Prüfungsleistungen für diesen Kurs betrugen zwei Hausarbeiten sowie zwei Quizze.

Die erste Hausarbeit war darauf spezialisiert, dass man sich mit den unterschiedlichen Theorien einer Marke beschäftigt. Für die zweite Hausarbeit musste ein eigener Promotion-Plan für eine selbst erfundene Marke erstellt werden. Die Aufgabenstellungen für beide Hausarbeiten hätten klarer formuliert werden können. Wenn man jedoch die Workshops und Vorlesungen regelmäßig besucht hat, wusste man, worauf man sich in der Hausarbeit fokussieren sollte.


Betreuung vor Ort

Von der Betreuung in Australien war ich positiv überrascht. Sowohl die Professoren, als auch die Tutoren und das internationale Office haben immer sehr schnell auf E-Mails geantwortet und waren sehr hilfsbereit. Solch einen Service kannte ich von Deutschland nicht. Außerdem hatte ich am Anfang ein paar Bedenken bei den ganzen Hausarbeiten und Readings aber auch diese Angst wurde mir schnell genommen, da die Uni unterschiedliche Programme zur Unterstützung zum Schreiben von Hausarbeiten anbietet.


Fazit

Zusammenfassend bin ich sehr glücklich mein Auslandssemester an der Griffith University gemacht zu haben und kann es jedem nur empfehlen