6 Feb
Erfahrungsbericht von Daniela R.

California State University Fullerton


Stadt: Fullerton
Land: USA
Kontinent: Nordamerika
Studienrichtung: BWL
Studientyp: Auslandssemester
Zeitraum: 08/2019 bis 12/2019
Heimathochschule: Ostfalia HS

Hochschule:
Studieninhalte:
Studienbedingungen:
Freizeit:
Spaß:
Kosten:
Gesamtbewertung:

Bewerbungsprozess

Ich habe ca. ein Jahr vor dem Auslandsaufenthalt mit der Suche nach einer passenden Universität begonnen. Wichtig war mir, dass ich das Semester in einem englischsprachigen Land verbringe, sodass neben den USA auch Kanada, Australien, Neuseeland und Großbritannien zur Wahl standen. Für jedes Land habe ich verschiedene Universitäten auf der Homepage von College Contact gesucht und eine Tabelle nach Kriterien wie dem Kursangebot oder den Kosten erstellt. Ausschlaggebend für die Wahl der California State University Fullerton war das breite Angebot an Masterkursen im Bereich Controlling und Finanzen, das das Angebot an meiner Heimathochschule thematisch ergänzt hat.

Die Betreuung von College Contact empfand ich als sehr gut. Es traten keine Probleme im einfach gestalteten Bewerbungsprozess auf und das kompetente Team hat auf Fragen immer schnell geantwortet. Die Annahmebestätigung der amerikanischen Hochschule erfolgte innerhalb weniger Wochen.

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Belegte Kurse an der Gasthochschule

An der CSUF habe ich einen Kurs zum Thema Makroökonomie sowie zwei Finanzkurse belegt, wobei einer der Finanzkurse als Onlinekurs gestaltet war und es nur zur Abschlussprüfung eine Präsenzveranstaltung gab. Insgesamt lässt sich sagen, dass der Aufwand während des Semesters höher ist als in Deutschland, da neben mehreren schriftlichen Prüfungsphasen, die im Abstand von ca. vier Wochen liegen, weitere Aufgaben eingereicht oder Präsentationen gehalten werden mussten. Beispielhaft gab es im Onlinekurs wöchentliche Quizze, die neben einer Gruppenarbeit zu erledigen waren. Das Niveau der Vorlesungen ist meiner Einschätzung nach geringer als in Deutschland. In allen Kursen wurden Inhalte vermittelt, die ich bereits im Bachelorstudium gelernt habe. Generell werden Themen eher oberflächlich behandelt, da Menschen aller Studienrichtungen in den Kursen sitzen und von keinem bis wenig Vorwissen ausgegangen wird. Entsprechend trifft man Kommilitonen mit unterschiedlichen Interessen und Fähigkeiten, sodass in Gruppenarbeiten kreative Ideen entstehen können. Problematisch ist jedoch die Terminfindung für die Arbeit in Gruppen, weil die meisten Studenten Vollzeit arbeiten und nicht auf dem oder in naher Umgebung des Campus wohnen.


Unterkunftssuche

Mit der Suche nach einer Unterkunft habe ich nach der Zusage, das heißt ca. 5 Monate vor Abflug, begonnen. Zur Auswahl standen mehrere Apartmentkomplexe in fußläufiger Umgebung der Uni, deren Internetbewertungen und Webseiten als Grundlage für die Wohnungsanfrage dienten. Im Endeffekt habe ich mich für Oxford North entschieden und dort einen Vertrag für 4,5 Monate erhalten. Es gibt auch Verträge, die ein ganzes Jahr gelten und bei denen bei Auszug vor Vertragsende selbstständig ein Nachmieter gesucht werden muss, um die Kosten des ungenutzten Zimmers nicht zu tragen. Gegen Aufpreis habe ich in einer renovierten Wohnung gewohnt, in der eine weitere Deutsche und eine Amerikanerin gelebt haben. Ich hatte ein eigenes Zimmer, das mit Möbeln wie einem Bett, einem Schreibtisch, zwei Kommoden, Kleiderstangen und einem Deckenventilator ausgestattet ist. Das Bad habe ich mir mit einer meiner Mitbewohnerinnen geteilt. Die Küche muss selbst mit Geschirr, Töpfen, etc. ausgestattet werden. Für einige Monate ist das Leben in Oxford North in Ordnung, jedoch ist auch eine renovierte Wohnung nicht mit deutschem Standard vergleichbar. Mit Sauberkeit konnte die Wohnung bei Einzug leider nicht punkten. Dazu kamen noch Schimmel und gelegentlicher Kakerlaken- und Ameisenbefall, wobei letzteres in Kalifornien aufgrund des Klimas zum Alltag gehört.


Freizeit- und Ausflugsmöglichkeiten

Kalifornien an sich bietet viele Ausflugsmöglichkeiten und ist ein idealer Ausgangspunkt für Reisen in anliegende Bundesstaaten, Kanada oder Mexiko. Für das alltägliche Leben nahe dem CSUF-Campus ist ein Auto nicht unbedingt notwendig, weil Einkaufsmöglichkeiten oder Bars bequem zu Fuß oder per Uber oder Lyft zu erreichen sind. Für größere Reisen oder Ausflüge zu den ca. 30 – 40 Minuten entfernt liegenden Stränden Huntington Beach oder Newport Beach haben Freunde und ich uns tage- beziehungsweise wochenweise ein Auto über den Anbieter Alamo gemietet. Neben den Touristenmagneten wie dem Hollywood Sign oder dem Walk of Fame haben wir unter anderem das ca. 1,5 Stunden entfernte San Diego sowie Las Vegas besucht.
Meine Highlights waren der Lower Antelope Canyon und der Grand Canyon – beides meiner Meinung nach ein absolutes Muss. Reist so viel wie möglich, denn so schnell wird man wahrscheinlich nicht mehr in die Nähe dieser einzigartigen Landschaften kommen. Darüber hinaus habe ich San Francisco und den Yosemite National Park mit einer dreitägigen Bustour erkundet. Mit ca. 50 Chinesen auch eine Erfahrung, die ich nicht vergessen werde.


Kosten

Die Kosten für mein Auslandssemester betrugen ca. 16.000 Euro, womit ich im Vorhinein auch ungefähr kalkuliert habe. Die größten Kostenpunkte sind die Studiengebühren und die Unterkunft. Ebenfalls nicht zu vernachlässigen sind die relativ hohen Preise für Lebensmittel und Kosmetikartikel. Wer nicht so viel Geld zur Verfügung hat, kann sich um verschiedene Stipendien bewerben oder seinen Anspruch auf Auslands-BAföG prüfen lassen.