3 Jun
Erfahrungsbericht von Carla A.

California State University Long Beach


Stadt: Long Beach
Land: USA
Kontinent: Nordamerika
Studienrichtung: Jura
Studientyp: Academic Gap Year
Zeitraum: 08/2018 bis 05/2019

Hochschule:
Studieninhalte:
Studienbedingungen:
Freizeit:
Spaß:
Kosten:
Gesamtbewertung:

Mir war eigentlich schon immer klar, dass ich nach dem Abitur auf jeden Fall erstmal für ein Jahr ins Ausland gehen wollte. Da ich nach dem Abi aber leider noch nicht 18 war, fielen viele Optionen wie Work and Travel schon mal weg, zum Glück bin ich aber auf College Contact gestoßen. Mir war schon klar, dass ich unbedingt nach Kalifornien möchte und durch die tolle Beratung seitens College Contact habe ich mich dann schlussendlich für Long Beach entschieden. Die Bewerbung lief super einfach ab, da College Contact dir eine Checkliste zuschickt, mit allem was man beachten muss. Man sollte sich aber trotzdem genug Zeit einrechnen, da es schon eine weile dauern kann bis man alles mit dem Sprachtest und dem Visum geklärt hat. Nachdem ich meine Bewerbung zu College Contact geschickt habe und die alles kontrolliert und weitergeleitet haben, kam auch ganz schnell die Zusage von CSULB.

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Unterkunft

Ich habe mich dafür entschieden ganz typisch amerikanisch in den Dorms auf dem Campus zu leben. Einerseits ist das wahrscheinlich wesentlich günstiger als sich eine Wohnung zu suchen, andererseits hat man hier leider keine Küche und muss einen der vielen Meal Plans mitbezahlen, was wesentlich teurer ist als das Zimmer selbst. Dafür wohnt man aber direkt auf dem Campus und man muss morgens nicht so früh aufstehen, um zu den Vorlesungen zu kommen. Es gibt verschiedene Residence Halls. Einerseits gibt es Parkside, das sind mehrere Gebäude wo man im Suite Stil mit anderen Studenten zusammenlebt. Normalerweise teilt man sich dort ein Zimmer mit einer weiteren Person. Hier leben allerdings auch nur Studenten in ihrem ersten Studienjahr. Ältere Studenten können stattdessen aber in Hillside oder Beachside leben. In Hillside gibt es auch sowohl Einzel- als auch Doppelzimmer im Suite Stil, aber auch so typische Dorms wo man mit ganz vielen Leuten auf einem Flur lebt. Beachside hat nur Dreierzimmer und ist etwas abgelegen vom Campus, dafür aber auch näher am Strand. Dann gibt es auch noch das International House wo immer Amerikaner mit ausländischen Studenten zusammenleben, was also gut sein kann, wenn man gerne Leute aus vielen verschiedenen Ländern kennenlernen möchte. Ich selbst hab in Parkside gelebt und kann es eigentlich nur weiterempfehlen. Das Essen in den Dining Halls ist auch ganz okay und man kommt dort auch gut zurecht, wenn man Allergien hat, oder vegetarisch/vegan ist.


Campus

Der Campus ist ziemlich riesig und hat auch sehr viel zu bieten. Es gibt viele verschiedene (Fast Food) Restaurants und Cafés, ein kostenloses Fitnessstudio, zwei Pools, ein Bookstore, mehrere Convenience Stores, und vor allem sehr viele Grünflächen an denen man zwischen den Kursen im Schatten chillen kann. Super schön sind auch die japanischen Gärten neben Parkside. Vor dem Bookstore findet man auch ziemlich oft unterschiedliche Pop Up Stores, aber auch Stände an denen man was gewinnen kann oder einfach so Goodies geschenkt bekommt. In der University Student Union kann man auch bowlen gehen oder Billiard spielen und jedes Semester werden auch recht aktuelle Filme gratis im schuleigenen Kino gezeigt, also langweilig wird es auf jeden Fall nicht. Man kann auch ganz vielen verschiedenen Clubs beitreten. Ich habe zum Beispiel das erste mal Cheerleading ausprobiert und es ist echt cool wie viel man in einem Semester so lernen kann. Natürlich ist das auch eine tolle Möglichkeit um Leute kennenzulernen und ein bisschen an der amerikanischen Kultur teilzunehmen.


Kurse

Ich habe in meiner Zeit hier insgesamt acht Kurse belegt, die eigentlich fast alle ganz unterschiedliche Fachrichtungen waren, da ich mein Gap Year vor dem Jurastudium dazu nutzen wollte auch mal andere Dinge auszuprobieren. Sehr empfehlen kann ich auf jeden Fall folgende Kurse:

  • International Studies 222 – Skills and Methods for Global Leadership mit Jolene McCall
  • Business Law 220 – Introduction to Business Law mit Patricia Giannone
  • Sociology 100 – Introduction to Sociology mit Oliver Wang
  • Women’s, Gender, Sexuality Studies 102 – Gender, Race, Sex, and Societies mit Abraham Weil
  • Journalism 104 – Social Media Communication mit Kelly Kehoe

Was ich auf keinen Fall weiterempfehlen würde sind eigentlich jegliche Communications Kurse. Zwar wirbt die Uni sehr viel mit diesen und versucht sie International Students schmackhaft zu machen, allerdings hatten eigentlich alle Internationals mit denen ich geredet habe Probleme in diesen Kursen, vor allem was die Verständlichkeit angeht.

Ansonsten fand ich das Niveau der Kurse eigentlich ziemlich vergleichbar, wenn nicht noch einfacher als am deutschen Gymnasium, da viele Klausuren Multiple Choice waren und falls man doch Essays schreiben musste wurde das Thema auch öfters von den Dozenten schon vor der Klausur bekannt gegeben. Allgemein fand ich die Kurse aber sehr interessant und abwechslungsreich. Gruppenprojekte kamen auch ziemlich oft vor und diese haben meistens auch echt Spaß gemacht.


Freizeit und Reisen

Long Beach hat auf jeden Fall viele Freizeitangebote. Mit dem Bus kann man ganz einfach zum Strand fahren oder zur Shoreline Village und zu den Pike Outlets, wo sich neben verschiedenen Shoppingangeboten auch ein Kino befindet. Die wohl bekanntesten Attraktionen sind wahrscheinlich das Aquarium of the Pacific und das am meisten heimgesuchte Schiff der Welt, die Queen Mary. Im Fall Semester wird um Halloween rum jedes Jahr der „Queen Mary’s Dark Harbor“ veranstaltet. Ähnlich wie beim Moviepark in Deutschland hat man auch dort gruselig verkleidete Schauspieler die überall rumgeistern und es gibt verschiedene Labyrinthe die thematisch auf den Geistergeschichten der Queen Mary basieren.

Aber auch außerhalb von Long Beach kann man viel unternehmen. Los Angeles, San Diego, Santa Barbara, Seal Beach und Huntington Beach sind auch ziemlich nah und einfach zu erreichen. Besonders die Semesterferien bieten sich auch super zum Reisen an um z.B. auch San Francisco, Las Vegas, oder den Grand Canyon zu erkunden.


Fazit

Ich habe in meinem Auslandsjahr auf jeden Fall sehr viel erlebt und kann Long Beach echt nur weiterempfehlen. Sonne, Strand, und nette Leute, was will man mehr?