Die besten Gründe für ein Auslandssemester in Kanada
Mit Kanada verbinden viele vor allem die riesigen Nationalparks mit ihren imposanten Gebirgszügen, türkisblauen Seen und den schier unendlichen Weiten unberührter Natur. Manche wissen auch, dass Kanada derzeit einen recht feschen Premierminister hat, dass von dort der leckere Ahornsirup kommt oder dass Kanadier ganz besonders freundliche und offene Menschen sein sollen.
Wiederum andere kennen das Land vielleicht nur aus South Park, wo die Kanadier die mit den seltsamen Köpfen und dem komischen Akzent sind, deren Präsident eine Mauer an die Grenze zu den USA baut.
In Wirklichkeit ist Kanada aber vor allem eins: Ein absolut cooles Ziel für dein Auslandssemester in Nordamerika! Warum? Das erfährst du in unseren Top Gründen für ein Auslandssemester in Kanada: Von A wie Ahornsirup bis Z wie zugefroren!
1. Coole Metropolen und gemütliche Kleinstädte
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Kanada ist ein verhältnismäßig dünn besiedeltes Land. Wer möchte, kann vielerorts stundenlang durch die Natur wandern, ohne auch nur auf einen einzigen anderen Menschen zu treffen.
Das ist jedoch nur die eine Seite der Geschichte. Die andere ist, dass Kanada zahlreiche sehr interessante Städte zu bieten hat. Die großen Metropolen sind weithin bekannt: Toronto, das „New York Kanadas“, Montréal, die französischsprachige „Kulturhauptstadt“ des Landes und Vancouver, Kanadas als besonders multikulturell, lebenswert und grün geltende Westküstenmetropole, in der die Kwantlen Polytechnic University sowie die Capilano University beheimatet sind.
Doch auch kleinere kanadische Städte wie Kamloops, Standort der Thompson Rivers University, sind oft sehr international und prall gefüllt mit leckerem Essen und tollen Aktivitäten für ein Auslandssemester. In Downtown Kamloops gibt es zahlreiche hippe Cafés, Foodtrucks und Craftbeer-Brauereien, es gibt Märkte mit lokalen Lebensmitteln, Weinberge, Sportevents und eine eng zusammenhaltende, sehr gastfreundliche Community, in die man schnell aufgenommen wird. Das Campusleben ist in kleineren Städten meist noch ausgeprägter als in den großen Metropolen und auch die Outdooraktivitäten in und um Kamloops lassen kaum Wünsche offen.
2. Die berühmte kanadische Freundlichkeit
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Aus eigener Erfahrung können wir sagen: Bei den Kanadiern kann man sich einfach nur wohlfühlen. Auch von unseren Studenten hören wir regelmäßig, dass alle Klischees, die es über die kanadische Freundlichkeit gebe, wahr seien. „Eine sehr offene Art mit Mitmenschen umzugehen gepaart mit einem sehr höflichen und entgegenkommenden Verhalten der Kanadier haben mir seit Tag eins das Gefühl gegeben, dass ich in Kanada willkommen bin,“ berichtet beispielsweise Ahmet über sein Auslandssemester an der Kwantlen Polytechnic University in Vancouver.
Und so ist es auch: Besonders, wenn du Kanadier das erste Mal triffst, werden viele von ihnen sofort wissen wollen, woher du kommst und was dich in ihre Stadt oder an ihre Uni verschlägt. Auch an der Supermarktkasse oder beim Aussteigen aus dem Bus schweigt man sich nicht stur an, sondern spricht miteinander. Selbst im trubeligen Alltag der Großstadt gewinnt man so schnell den Eindruck, dass der Einzelne als Person mit einer eigenen Geschichte im zwischenmenschlichen Umgang in Kanada viel mehr Beachtung findet als zuhause.
3. Völlig verrückt nach Sport
© Pixabay.Wenn in Kanada die Eishockeysaison losgeht, sind die Stadien sofort voll. Kein Wunder, schließlich sind einige der kanadischen Profi-Mannschaften sehr erfolgreich in der berühmten nordamerikanischen NHL, in der sie sich auch mit US-amerikanischen Teams messen. Beim Heimspiel der Vancouver Canucks beispielsweise spürt man das Knistern bis weit außerhalb der Rogers Arena. „Ein NHL-Spiel ist definitiv ein Muss,“ berichtet Student Marvin von der Capilano University im Interview. „An einem Heimspieltag feiert das die ganze Stadt.“ Zweite Nationalsportart in Kanada ist Lacrosse, aber auch Basketball ist zunehmend populär – nicht zuletzt, seitdem die Toronto Raptors 2019 das erste Mal NBA Champions geworden sind.
Auch an der Uni selbst solltest du auf keinen Fall die Gelegenheit verpassen, eure Teams bei spannenden Matches in Sportarten wie Eishockey, Lacrosse, Football, Basketball, Volleyball oder Fußball anzufeuern.
4. Thanksgiving, Football und All-American Diners
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Wenn du zu denjenigen gehörst, die Kanada schon etwas besser kennen, dann weißt du, dass dort vieles anders abläuft als bei uns und auch als bei den US-amerikanischen Nachbarn – irgendwie entspannter und bodenständiger, könnte man sagen.
Trotzdem gehören auch zum Auslandssemester in Kanada einige der für den nordamerikanischen Lifestyle typischen Besonderheiten, die man ansonsten vielleicht eher mit den USA verbindet, einfach mit dazu: Thanksgiving und Halloween, von leuchtender und blinkender Deko überflutete Häuser und Vorgärten in der Weihnachtszeit, die bereits erwähnte Sportbegeisterung oder auch einige der kulinarischen Highlights – schrullig eingerichtete klassisch nordamerikanische Diners mit Kaffee-Flatrate und wahlweise dicken Pancakes mit Ahornsirup zum Frühstück oder herzhaften Burgern zum Abendessen sind besonders im Winter einfach das Allerbeste!
5. Typisch nordamerikanisches Campusfeeling
Mitreißende Sportmatches, Partys und andere Events auf dem Campus, studentische Clubs für alle Hobbys von Fußball bis Uniradio und natürlich der obligatorische Hoodie mit dem Logo deiner Hochschule auf der Brust: Auch in Kanada stellt der Campus für die meisten Studierenden nicht nur akademisch, sondern auch was die Freizeit und gemeinsame Aktivitäten mit Freunden betrifft, den absoluten Lebensmittelpunkt dar.
© Thompson Rivers UniversityMan feuert seine Sportmannschaft gemeinsam mit den Cheerleadern bei Wettkämpfen gegen andere Hochschulen an, deckt sich im Bookstore nicht nur mit Büchern, sondern vor allem mit allerlei Uni-Merchandise ein, powert sich zwischendurch mal so richtig in den meist topmodernen Fitnesseinrichtungen auf dem Campus aus, lernt in der Bibliothek oder liegt einfach mit Freunden draußen auf der Wiese. Besonders Bachelorstudenten wohnen häufig auf dem Campus und verbringen auch abends ihre Zeit mit gemeinsamen Aktivitäten in den Gemeinschaftsräumen.
6. Studieren mal ganz anders
Ähnlich wie in den USA ist auch in Kanada der Studienalltag ziemlich anders als du es wahrscheinlich gewohnt bist. Regelmäßige Abgaben, Hausaufgaben, Gruppenarbeiten und ein wöchentliches Lesepensum, bei dem deutsche Studierende meistens erstmal schlucken müssen, sind dort an der Tagesordnung. Für die viele bedeutet das lange, gemeinsam mit Freunden in der Bibliothek verbrachte Tage, dafür aber auch eine sehr viel entspanntere Klausurenphase am Ende des Semesters. Zu der völlig neuen Studienerfahrung, die du in Kanada machen wirst, tragen auch der interaktive Unterrichtsstil sowie externe Experten bei, die als Guest Speaker in vielen Kursen eine wichtige Rolle spielen und dir direkte Einblicke in die nordamerikanische Geschäftswelt und Lebensweise geben.
Auch fachlich gesehen hat Kanada viel Spannendes zu bieten: Als weltberühmtes Reiseziel für Natur- und Outdoorfans kennt man sich besonders an Universitäten der Provinz British Columbia mit Ökotourismus, Outdoor-Abenteuern und ähnlichem super aus und auch für Mode-Fans gibt es tolle Studienoptionen in der Trendmetropole Vancouver.
7. Umweltbewusst und „outdoorsy“
© Jakob P.Bei aller Liebe zu den vielen spannenden Facetten, die Kanada sonst noch zu bieten hat, kommt man um die spektakuläre Natur des flächenmäßig zweitgrößten Landes der Erde einfach nicht herum. Vom Atlantik bis zum Pazifik, von den Niagarafällen über die Rocky Mountains bis hin zu den Fjorden und Stränden der Westküste strotzt Kanada geradezu vor beeindruckenden Landschaften, in denen neben Braunbären und Elchen auch Bisons, Karibus, Wölfe und viele weitere faszinierende Tierarten leben.
Außer den zahllosen Touristen sind sich natürlich auch die Kanadier selbst dieser Einzigartigkeit ihrer Natur bewusst und lieben es nicht nur, sie beim Wandern oder anderen Freizeitaktivitäten zu genießen, sondern auch, sie zu schützen. Nachhaltigkeit, sowohl in ökologischer als auch in sozialer Hinsicht, spielt daher nicht zuletzt im universitären Kontext oft eine wichtige Rolle. Die Thompson Rivers University beispielsweise hat gleich ein ganzes Sustainability Office, das sich mit dem Thema beschäftigt und unterstützt Initiativen wie die bienenschützenden Maßnahmen der „Bee City“ Kamloops.
8. Warme Sommer, echte Winter
© Patrick H.In Kanada sind Jahreszeiten noch echte Jahreszeiten! Und nein, dort herrscht nicht permanenter Winter, auch wenn die Expertise der Kanadier für Winterjacken das nahelegt. Im Frühling beispielsweise erstrahlt Vancouver in einem prächtigen Festtagskleid aus rosa Kirschblüten, die an 43.000 Bäumen die Parks und Straßen verzieren. Das Klima ist dort ganzjährig eher mild. Auch Sommer sind in Kanada eine tolle Jahreszeit: Bei warmen Temperaturen lässt es sich super mit Freunden im Park entspannen, in Seen oder dem Ozean baden, paddeln, draußen im Café sitzen, wandern und noch so vieles mehr. Der berühmte nordamerikanische Indian Summer lässt innerhalb wie außerhalb der Städte die Bäume und Wälder blutrot aufleuchten und ist eine echte Augenweide.
Dann kommt der Winter – „endlich!“, wie viele Kanadier zu denken scheinen. Mit dem Schneeschieber vorne am Pickup-Truck über die Bürgersteige rammeln, meterhohe Schneeberge entlang der Straße aufschippen, auf dem zugefrorenen See im Park mit der ganzen Familie Eishockey spielen und natürlich ab ins nahegelegene Skigebiet! Kanadier lieben ihre Winter – zurecht.
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