13 Apr
Erfahrungsbericht von Valeria K.

University of Winnipeg

Stadt: Winnipeg
Land: Kanada
Kontinent: Nordamerika
Studienrichtung: Kunstgeschichte, Geschichte
Studientyp: Auslandssemester
Zeitraum: 09/2011 bis 12/2011

Hochschule:
Studieninhalte:
Studienbedingungen:
Freizeit:
Spaß:
Kosten:
Gesamtbewertung:

Die Entscheidung, mein Auslandssemester an der Universität in Winnipeg zu verbringen, habe ich keine Sekunde lang bereut und schätze mich sogar als sehr glücklich eben diesen Ort in Kanada für meinen aufregenden Auslandsaufenthalt gewählt zu haben. Auch wenn Winnipeg nicht durch seine Sehenswürdigkeiten und internationalen Ruf überzeugt, so machen es die Einwohner mit ihrer unglaublichen Freundlichkeit und dem unaufhörlichen Optimismus. Wie so oft ist auch dort das Schöne nicht auf den ersten Blick zu erkennen, viel mehr offenbart die Stadt erst nach längerem Hinsehen die interessanten Cafés, (Tanz-) Bars und die gut besuchten Festivals. Ebenso beeindruckte mich der Winter mit seinem glitzernden Schnee und gefrorenen Flüssen, welche den Weg der längsten Schlittschuhlaufbahn der Welt möglich machen. Wer sich auf die Stadt und die Menschen einlässt, kann mit Sicherheit Freunde und Eindrücke für das ganze Leben gewinnen.

Bewerbung / Anmeldung / Unterkunft

Der Bewerbungsprozess gestaltete sich einfacher als ich zunächst vermutet hätte. Einige wenige Formulare mussten ausgefüllt und unterschrieben werden. Die benötigten Unterschriften der Professoren ließen sich ebenfalls schneller einholen als gedacht, denn schließlich wollte keiner dieser einzigartigen Erfahrung im Wege stehen. So konnte ich innerhalb weniger Tage meine Bewerbung abschicken. Lediglich mit der Überweisung der Anmeldegebühren hatte ich etwas Schwierigkeiten, doch auch dies konnte dank den Mitarbeitern von College Contact schnell gelöst werden. Im Allgemeinen wurden alle meine Fragen immer sofort beantwortet und nach Bedarf sogar bei der Universität in Kanada stellvertretend für mich nachgefragt. Nach der Aufnahmebestätigung kam einige Tage später eine E-Mail aus Kanada mit einer Ansprechperson vor Ort, an die man sich mit noch so unwichtigen Fragen wenden konnte. Eine bessere Betreuung konnte ich mir nicht wünschen und so stand nichts dem Auslandssemester entgegen.

Bei der Unterkunft habe ich mich für eine Gastfamilie entschieden. Im Endeffekt war es nicht nur die kostengünstigste, sondern auch die bequemste Lösung. Hier hat mir insbesondere die Ansprechperson aus Kanada stets zur Seite gestanden und mir somit die ganze Bewerbungsprozedur erleichtert.

Ich habe mich sehr kurzfristig direkt bei der Universität für eine Familie mit dem Ausfüllen eines einzigen Formulars beworben. Eine Woche später bekam ich eine Zusage und einen kurzen Steckbrief der Familie mit den Kontaktdaten. Wenn man sich in seiner Familie jedoch nicht wohl fühlt, so kann man ohne Probleme wechseln, wie ich selber erfahren konnte. Nach zwei Wochen zog ich zu einer älteren Dame, die viel näher an der Universität gewohnt und drei Mal am Tag für mich und meine Mitbewohnerin aus Japan gekocht hatte. Es war eine sehr angenehme Atmosphäre und so hatten wir drei Mädels des Öfteren schöne Gesprächsabende und Diskussionsrunden. Vor allem an Thanksgiving und Weihnachten war ich über meine Entscheidung, in einer Familie zu wohnen, mehr als zufrieden.

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Ankunft / Einleben

Die ersten Tage in Kanada waren sehr interessant und aufregend. Ich wurde von meiner Familie vom Flughafen abgeholt und mit einer Tour durch die Stadt auch gleich mit allen Shoppingcentern vertraut gemacht. Am zweiten Tag begann auch gleich die Orientierungswoche der Universität und man lernte mit einem Mal unglaublich viele Menschen aus den unterschiedlichsten Ländern kennen. Während des Semesters wurden des Öfteren Ausflüge und diverse Veranstaltungen vom International Student Office organisiert, so dass man schnell Anschluss fand und sich heimisch im fremden Land fühlen konnte. Zudem waren die Studenten der Universität gegenüber Studenten aus dem Ausland sehr offen, so dass man schnell einen ganzen Freundeskreis aufbauen konnte.


Universität / Klassen / Professoren

Die Universität ist nicht nur Ort des Studierens und Prüfens, sondern gleichzeitig auch der Ort, wo man sich verabredet und wo auch ab und an Partys für Studenten veranstaltet werden. Da viele internationale Studenten in einem Studentenwohnheim gleich neben der Universität wohnen, ist es ein zentraler Ort an dem man auch entspannt in der Cafeteria zusammen einen Kaffee trinken kann. Generell liegt die Universität mit all ihren Gebäuden im Herzen der Stadt, von wo aus man jedes interessante Viertel ganz leicht mit Bus oder sogar zu Fuß erreichen kann.

Die meisten jedoch haben sich über das neu errichtete Fitnesscenter gefreut haben. Dieses durften wir als Studenten mitbenutzen und so unsere überflüssigen Pfunde abbauen.

Die Kurse die ich gewählt habe (Kunstgeschichte/ Geschichte) waren sehr interessant und ergänzten durch ihre Themenbereiche mein Studium in Deutschland. In meinen Kursen waren 10 bis 30 Studenten. Die Professoren haben stets darauf geachtet, dass jede Frage beantwortet wird und dass jeder Student seinen Teil zum Unterricht beitragen konnte. Alle meine Dozenten haben sich gefreut, jemanden auch Europa in der Klasse zu haben und sahen meine unterschiedlichen Ansichtsweisen mehr als Bereicherung und weniger als Belastung an. Dies gab mir das nötige Selbstvertrauen, um mich am Unterricht zu beteiligen.

Vor allem hab ich mich gefreut, als einer meiner Professoren all seine Studenten zum Ende des Semesters in eine Bar auf ein Bier eingeladen und eine andere Professorin mir sogar ein Praktikumsplatz an der Art Gallery vermittelt hat.

Durchweg ein gelungener Aufenthalt!